3 h Jtem melmans hengin ʃin 3 h off cleʃenhens kinde ut p(ri)ma
Erf(olgt) Jtem der junffr(auen) ʃcheffner erf(olgt) knodenhen vnd ʃchnyd(er)henn
Jeckell offs buch
Erf(olgt) Jtem Beyers pedergin erf(olgt) cleʃenhens ʃon hengin ex p(ar)te
des pferr(er)s knecht offs buch
Jtem Cleß durman ʃchuldigt Baʃenhem(m)ers Jeckel wie
das er xx zopff bann vmb yne kaufft habe vnd yme
cles durma(n) die bann nit engebe notz j gld / Baʃenhem(m)er erkent des
Baʃenhei(m)mers kauffs mit gedinge wie ʃie des eins werd(en) ʃo woll er
Jeck(el) das gelt off ein b(e)n(ann)t zijt hab(e)n Souerr er ym daz nit gebe
ʃo wol er die bann vort(er) v(er)keuff(en) alʃo habe er yne ʃie
heiß(e)n hoͤln me dan̄ eins vnd ʃin gelt geford(er)t do er
yme das nit geb(e)n hat do habe er ʃin bann vort(er) v(er)kaufft
vnd wes er yne wider an ziehe des ʃij er vnʃchuldig
Die vnʃcholt iʃt yme geʃtalt zu xiiij tag(en) et ultra ut mor(is) eʃt
1 h Jtem her Johan Siegell thut ʃin 1 h off winßhenn vnd
Jeckeln ʃin brud(er) vnd alle die guter die lentz v(er)laß(e)n hatt
do er dot vnd lebendig geweʃt iʃt vor j lb gelts
Actu(m) off Samʃtag p(os)t Bartho(lomei)
Jtem Snyd(er)henn erf(olgt) ʃterre(n) cleʃen off Sampʃtag p(os)t aʃʃu(m)pt(i)o(nem)
Zuʃch(e)n hengin ʃcherr(er)n vnd lenhart von mentz ʃine(n)
henchin ʃch(er)rer eyden nach anʃprach vnd antw(or)t Spr(e)ch(e)n wir zur(e)cht
lenhart ʃin eyd(en) das lenhart melden vnd ʃag(e)n ʃoll an welch(e)n ʃtuck(en)
die kuntʃchafft zweyʃpeltig vnd yne heng(in) ʃcherr(er) nit
ußgeracht od(er) gebrech habe behelteniß hengin ʃch(er)rer
[a] ʃin jnredde geʃchee vort(er) waß r(e)cht ʃij ambo v(er)bot
Jtem windʃzhenn hat ʃin 3 tag geheiʃch(e)n ʃin kunde zu
3 tag fűren geg(en) Sterren cleʃen
[a] Vgl. die Anmerkung auf dem folgenden Blatt (Bl. 226).
Hengin Melmann erhebt seine 3. Klage gegen die Kinder von Clesenhenne.
Der Schaffner der Nonnen hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Henne Knode und Henne Schneider.
Petergin Beyer hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Hengin, den Sohn von Clesenhenne, für den Knecht des Pfarrers.
Clese Duhermann beschuldigt Jeckel Basenheimer, dass er 20 Zopfbänder von ihm gekauft habe und ihm die Bänder nicht gebe. Das schade ihm einen Gulden. Basenheimer erkennt den Kauf an mit der Bedingung, dass sie sich einig werden sollen, dann wolle er das Geld zur genannten Zeit haben. Wenn er ihm das nicht gebe, könne er die Bänder weiter verkaufen. Da habe er ihn aufgefordert, sie zu holen, mehr als einmal und sein Geld gefordert. Da habe er ihm das nicht gegeben. Da habe er seine Bänder weiter verkauft. Und wessen er ihn weiter anklage, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld gilt für 14 Tage und weiter wie es üblich ist.
Herr Johann Siegel erhebt seine 1. Klage gegen Henne Winß und Jeckel, seinen Bruder, und auf alle Güter, die Lentz hinterlassen hat, als er tot oder lebendig war, wegen einem Pfund Geld.
Samstag 28. August 1484
Henne Schneider hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Clese Stern am Samstag nach Himmelfahrt.
Zwischen Hengin Scherer und Lenhart von Mainz seinem Onkel nach Anklage und Entgegnung sprechen wir als Recht: Dass Lenhart sagen soll, wo die Kundschaft zwiespältig sei und ihm Hengin Scherer etwas nicht ausgerichtet oder gebrochen habe. Die Gegenrede von Hengin Scherer vorbehalten. Dann geschehe es weiter, wie es rechtmäßig ist. Dem haben sie beide zugestimmt.
Henne Winß hat seinen 3. Tag gefordert, den Beweis zu führen gegen Clese Stern.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 225v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-225v/pagination/14/?cHash=1dbe7f492bbec7e5fea0e47aff0f61ca&L=0 (Abgerufen am 02.12.2024)