antwurt(en) / da(r)off ʃpricht contz neyn / dan er habe ym off
ein zijt gebott(en) do habe cleß nit von ym gefragt als recht ʃij
Deßhalp er hoff jn daß nit helff(en) ʃoll S(e)n(ten(ti)a ʃi(n)ttemaͤl daz ey(n)
gericht v(er)gang(en) iʃt ʃo ʃoll daz gebott nit hind(er)n vnd ʃoll jme
antw(or)t(en) Contz fragt nach dem coʃten S(e)n(tenti)a Ia hat gefragt
wan ee S(e)n(tenti)a hodie vort(er) antw(or)t cleß vnd ʃpricht er habe
yne gedingt faß zu mach(e)n vnd ʃin arbeit uß helffen
da(r)uß ʃij er jm gang(e)n vnd gethan waß er zu ʃchicken hett
das habe jm zu groß(e)m vnd v(er)derplich(e)m ʃchaden bracht
gegen den lüten den er faß geb(e)n ʃoltt do ʃien winkauffs
lut bij geweʃt off die er ʃich ziehe Spricht contz vnd
hofft Er ʃoll Jme ja od(er) nein ʃag(e)n vmb ʃine(n) v(er)dint(en) lon
daroff erk(ent) ym cleß ij gld off r(e)ch(nung) In xiiij t(agen) ʃi no(n) t(un)c p(fand) erf(olgt)
Jtem her dyͤm ʃchuldig(t) Endriß drapp(e)n daß er Jm vj gld
her dyͤm xj alb ʃchuldig(ig) ʃij die hat er jm erkant / hat h(er) dieͤm gefragt
Endriß drap wan er Ime die geb(en) ʃoll S(e)n(tenti)a Jn xiiij tag(en)
Jtem con(n)tz benn(er) ʃchuldig(et) hertelß cleʃen er habe jm v(er)dingt ey(n) ʃom(m)e
faß zűmach(e)n vnd ʃolt jm demʃelb(e)n contz(e)n vier wochen ee ange-
ʃtanne(n) haͤn daz nit beʃcheen ʃij da(r)nach achttage auch v(er)hindert
Boͤddemhalp / das er jm daß ʃäumniß alʃo gethan hat dz ʃchadt ým
xl gld Da(r)off rett cleß vnd ʃagt nein da(r)tzuͦ er ʃij des vnʃchuld(ig)
Jʃt ym geʃtalt zu xiiij tag(en) ambo v(er)b(ott)
erk(ant) j capp(e)n Jtem pefferhenn erk(ennt) phil(ip) bűße(r)n unß(er)m ʃcholth(eiß) vnd mitʃchoff(en)
phil(ip) buß(er)n geʃell(e)n j capp(e)n zu geben jn xiiij tag(en) vnd vort(er) alle jar off Sant
martins tag j capp(e)n zu geb(e)n von ɉ morg(en) wing(er)ts an dem
dentzer gefor(cht) henn von eltuils ʃoͤn vnd monichs cleß obentzű
ecc(les)ia Jtem die kirchenmeinʃt(er) hant v(er)bott daz d(er) ʃcholth(eiß) ein gnug(en) da(r)an
gehabt hat
erk(ant) Jtem wißhars Contzgin Juͤnior erk(ennt) Jeckel Reÿe(r)n v gld hie zuʃch(e)n
vnd wihennacht(en) ʃi non t(unc) pf(and) erf(olgt)
erk(ant) Jtem Johannes manbachs nachfaͤr erk(ennt) hengin endr(es) iiiɉ gld j ort
hie zűʃch(e)n vnd wihe(n)nacht ʃi no(n) t(unc) pf(and) erf(olgt)
gelengt Zuʃch(e)n h(e)r heinrich ʃtroͤden vnd contz belle(r)ßh(e)m iʃt gelengt ad
p(ro)x(imu)m iud(iciu)m
antworten. Darauf sagt Contze: Nein. Denn er habe vor einiger Zeit gegen ihn geklagt, da habe Clese es nicht von ihm erfragt wie es Recht ist. Deshalb hoffe er, dass ihm das nicht helfen soll. Urteil: Weil das ein vergangenes Gericht ist, so soll ihn das jetzt nicht hindern und er soll antworten. Contze fragt nach den Kosten. Urteil: Ja. Er hat gefragt, wann. Urteil: Heute. Weiter antwortet Clese und sagt, er habe ihn angestellt. ein Fass zu machen und bei seiner Arbeit auszuhelfen. Da sei er weggegangen und habe etwas anderes getan, was er tun wollte. Deswegen habe er ihn in großen und verderblichen Schaden gebracht gegenüber den Leuten, für die er das Fass machen sollte. Da waren Vertragszeugen dabei, auf die berufe er sich. Contze hofft, er soll ihm ein Ja oder Nein geben wegen seinem verdienten Lohn. Daraufhin erkennt Clese an, ihm 2 Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Herr Diem beschuldigt Endres Drapp, dass er ihm 6 Gulden 11 Albus schuldig sei. Die habe er anerkannt. Herr Diem hat gefragt, wann er ihm die geben soll. Urteil: In 14 Tagen.
Contze Bender beschuldigt Clese Hertel, er habe ihn angestellt, ein Fass zu machen und er sollte vier Wochen zuvor fertig sein. Das sei nicht geschehen. Danach war er auch 8 Tage verhindert. Dass er den Termin versäumt habe, das schade ihm 40 Gulden. Darauf redete Cles und sagt Nein dazu. Er sei unschuldig. Die Unschuld gilt 14 Tage. Beide zugestimmt.
Henne Pfeffer erkennt an, Philipp Buser, unserem Schultheiß und Mitschöffen, 1 Kapaun geben zu müssen binnen 14 Tagen und weiter jährlich am St. Martinstag 1 Kapaun für ½ Morgen Weingarten am Dentzer, grenzt an an Henne von Eltvilles Sohn und Clese Monch oben angrenzend.
Die Kirchenmeister haben festhalten lassen, dass der Schultheiß ein Genügen daran hatte.
Contzgin Wisser der jüngere erkennt an, Jeckel Reyer 5 Gulden bis Weihnachten zahlen zu müssen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Johannes Manbachs Nachfahre erkennt an, Hengin Endres 3 ½ Gulden und 1 Ort zahlen zu müssen von heute an bis Weihnachten. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Zwischen Herrn Heinrich Strude und Contze Bellersheim ist der Termin verschoben bis zum nächsten Gerichtstag.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 237, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-237/pagination/11/ (Abgerufen am 02.11.2024)