von Jm gang(en) and(er)s dan̄ von ʃine(m) geheiß vnd gut(en) will(e)n
deß glich(e)n alß er ein ʃchroder word(en) ʃij // do ʃij er auch alle
male mit ʃine(m) gut(en) will(e)n von jme gang(e)n vnd weß er
yne wid(er) ane ziehe des ʃij er vnʃchuld(ig) die vnʃcholt jʃt ym
geʃtalt zu xiiij tag(en) ambo v(er)b(ot)
erk(ant) Jtem ebert kytʃch hat erk(ant) ped(er) dreʃch(er)n ij gld hie zuʃche(n)
dem xviijt(en) ʃi no(n) ʃo mag e(r) zu ʃine(n) pfand(en) gehn ludt
ʃin(er) brieff od(er) h
Jtem Rudig(er) hat ʃich v(er)d(ingt) ut for(ma) Geyʃpißh(ei)m ʃin wort zu thun
vnd ʃchuldig(t) duntzelhenne(n) / wieß beʃtand(en) habe vmb h(er)n
Geiʃpißh(ei)m Johan von ʃultz(e)n / do vnd(er)zuge ʃich duntzelhen(n) daß er off
duntzelhen(ne) die zijt h(e)r Joha(n) von Sultz(e)n momp(ar) were vnd den zinß
an yne geford(er)t / do habe geyʃpißh(ei)m beducht wie daz die
wiße zu thür ʃij vnd geʃagt Er wolde jr nit me han Do
habe hen geʃagt Er wol daß an h(e)r Johan(n)en bringe(n) vnd
yme da(r)nach zugeʃagt / her Johan(n) ʃage er ʃoll die laß(e)n liege(n)
vnd waz Geißpißh(ei)m ʃchadens da(r)uß entʃte dar vor woll
jm duntzelhen gut ʃin da(r)off habe er ym den zinß geben̄
vnd die wiße laß(e)n lieg(e)n das er ym daß nit geʃche das
ʃchade ym xl gld beg(er)t des ein richt(ig) antw(or)t henn vonn
eltuil hat ʃich v(er)d(ingt) ut for(ma) duntzelhen(n) ʃin wort zuth(un) vnd
ʃpr(icht) dűntzelhenn ʃage nein do zu / dan(n) geyʃpißh(ei)m weͤr he(r)
Johanne(s) ʃchuldig iij gld and(er)s dan̄ von d(er) wieʃʃe(n) weg(en)
Do habe er geʃat er ʃoll h(e)r Johan(n)en die geb(e)n do wol er
ym vor ʃchad(e)n ʃýn vnd nit and(er)s Vnd wes er yn wid(er)
an ziehe des ʃij er vnʃchuld(ig) / Die iʃt ym geʃt(alt) zu xiiij t(agen)
Sab(a)to p(os)t c(on)cept(i)o(nis) ma(r)ie
3 h Jtem adam wolff ʃin 3 h off praß(e)n Jeckeln ut p(rius)
Jtem hiltze(e)n kett Jr 1 h off Cleʃe Suffuß den Ju(n)g(en) vor
1 h x ß gelts e(t) ʃup(ra) ping(nora)
anders von ihm weg gegangen als auf seine Anweisung und mit seinem Einverständnis. Ebenso als er ein Weinschröter geworden sei, da sei er auch jedes Mal mit seinem guten Willen von ihm gegangen und wessen er ihn weiter anklage, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld gilt 14 Tage lang. Beide zugestimmt.
Eberhard Kitz hat anerkannt, Peter Dresser 2 Gulden bis zum 18. Tag zu zahlen. Wenn nicht, dann mag er an die Pfänder greifen gemäß seiner Urkunde oder der Klage.
Rüdiger hat sich verpflichtet, gemäß der Form Geißpisheimer vor Gericht zu vertreten und beschuldigt Henne Duntzel, er hatte eine Wiese gepachtet von Herrn Johann von Sultz. Da berufe sich Henne Duntzel darauf, dass er zu der Zeit der Vertreter von Herrn Johann von Sultz war und den Zins von ihm forderte. Da habe es Geißpisheimer geschienen, dass die Wiese zu teuer sei und er hat gesagt, er wolle sie nicht mehr haben. Da habe Henne gesagt, er wolle das an Herrn Johann bringen und ihm dann zugesagt, Herr Johann habe gesagt, er solle die liegen lassen und wenn ihm Schaden daraus entstehe, dann wolle ihm Henne Duntzel ein Bürge sein. Darauf habe er ihm den Zins gegeben und die Wiese liegen lassen. Dass er das nicht gestehe, das schade ihm 40 Gulden. Und darauf fordert er eine Antwort vor Gericht. Henne von Eltville hat sich verpflichtet, Henne Duntzel vor Gericht zu vertreten gemäß der Form und sagt: Henne Duntzel sagt Nein dazu. Denn Geißpisheimer sei Herrn Johann noch 3 Gulden schuldig von anderem als der Wiese. Da habe er gesagt, Herr Johann soll ihm die wohl geben, davon solle er keinen Schaden haben und nichts anderes. Und wessen er ihn weiter anklage, dessen ist er unschuldig. Die Unschuld ist festgesetzt für 14 Tage.
Samstag 11. Dezember 1484
Adam Wolff erhebt seine 3. Klage gegen Jeckel Prass.
Kette Hiltz erhebt ihre 1. Klage gegen Clese Suffuß den Jungen wegen 10 Schilling Geld auf die Pfänder.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 238v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-238v/pagination/21/ (Abgerufen am 02.11.2024)