Anno d(omi)ni etc XC / qui(n)ta p(ost) Pu(r)ifiac(aci)o(nem) Ma(r)ie
1 h Jtem Philips Hirt ʃin 1 h off Syfrit vnd Wilh(el)m Swalbach vor ij lb hlr
ʃup(ra) o(mn)ia
Erf(olg)t p b Jtem Joh(an) Diel erf(olg)t hoʃen hengin ʃup(ra) libr(um)
Erf(olg)t p b Jtem Hinʃel erf(olg)t Wintzgis gretg(in) ʃ(upe)r libr(um) vor den coʃt(en)
Erf(olg)t p b Jtem Adam Wolff ʃoci(us) n(oste)r erf(olg)t Beckerhen ʃ(upe)r lib(rum)
offgeholt Jtem Joh(ann)es Diel iʃt zum recht(en) gewiʃt hat Jm Hen Vlme(r) der viij ß nit
Jo diel geb(e)n von ɉ zweit(eil) wingarts jm dal gef(orcht) vnd(en) zu oclus hans vn(d)
ʃte noch zu ʃine(n) hand(en) ʃo mag er daz widd(er) nemen Si ita eʃt
offgeh(olt) jdem Jtem Joh(ann)es diel iʃt zum recht(en) gewiʃt hat Jm Contzg(in) Mure(r) der ix ß
nit geben von j virt(el) wing(art) am berge gef(orcht) herma(n) von Stege
vnd(en) zu vnd j virt(el) am watzenborn gef(orcht) Hargßhem(m)er vn(d) j virt(el)
im eʃchloch gef(orcht) Ada(m) ʃlompe(r) ʃocio n(ost)ro vnd ʃte noch zu ʃine(n) hand(en)
So mag er daß widd(er) ne(m)men ʃi ita eʃt
1 h Jtem Joh(an) diel ʃin 1 h off becker Hen vor x ß et pf(and)
1 h Jtem Phil(ipp) Hirt ʃoci(us) n(oste)r ʃin 1 h off becker Hen(n) vor j lb gelts et pf(and)
p b Jtem Cleßgin Bußerͦ hat p b off Stillen Ped(er)n
Becker Hen(n) Jtem becker Henn beg(er)t mit recht zu beʃcheid(en) Er ʃij wegefertig
vn(d) ein frage offbruchig ob er nit moge ʃin antzal gelt da(r)leg(e)n von Gotzen
Henne(n) weg(en) vnd das er vorth(er) ledig ʃij des korns halb(e)n do geg(en)
hat ʃich Rudig(er) ver[a]cht Snid(er) Henne(n) als von der gemeyne(n) weg(en)
jr ʃin wort zuthun vnd ʃpr(ich)t nach dem daß die gemeyne an gehe
So wol er daß an die gemein bring(en) waß dan(n) vorth(er) recht ʃij
daß geʃche des iʃt Snid(er) Henne(n) ʃin tag geʃtalt xiiij t(age)
erk(ann)t Jtem herterichs wentz erck(enn)t Becker henne(n) j gld in xiiij t(agen)
ʃ(upe)r c(om)put(ationem)
erk(ann)t Steffan Mure(r) erk(enn)t hinʃeln ex[par]te ecc(les)ie xv alb In xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem Behe(i)mer erk(enn)t Joh(anne)s dieln xix alb Jn xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem frühoffs hans erk(enn)t Jdem ex[par]te filij xviij alb Jn xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem Joh(ann)es diel erk(enn)t Schonwedd(er)n j gld xviij alb jn xiiij t(agen)
erk(ann)t frühoffs hans erk(enn)t Beckerhenne(n) ij gld Jnfra hinc et ta(rmi)nis [!]
p(ri)mu(m) Gefr(agt) u(n)t ʃi no(n) q(uod) t(un)c [?] S(en)n(tenti)a So mag er Jn erfolg(en)
erk(ann)t Jtem qui(n)ten cleßg(in) erk(enn)t h(er) Joh(an) Glockenn(er) j gld jn xiiij t(agen) exp(ar)te
p(rese)ncie
erk(annt) Jtem Hen vlm(er) erk(ennt) ʃchonwedd(er)n j gld Jn xiiij t(agen)
erk(annt) Jdem erk(enn)t cleß beck(er)n j golt gld Jnfra hi(n)c et Pasce
Donnerstag 4. Februar 1490
Philipp Hirt erhebt seine 1. Heischung gegen Wilhelm Schwalbach wegen 2 Pfund Heller auf alles.
Johann Diel hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Hengin Hose wegen eines Pfunds.
Hinsel hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Gretgin Wentzgis, wegen eines Pfunds für die Unkosten.
Adam Wolff unser Mitgeselle hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Henne Becker wegen eines Pfunds.
Johann Diel wurde als Recht gewiesen: Hat Henne Ulmer ihm die 8 Schilling nicht gegeben für den halben Zweiteil Wingert, der im Tal liegt, unten angrenzend an Hans Oculus und ist der noch in seinem Besitz, so kann er ihn wieder an sich nehmen, wenn es so ist.
Johann Diel wurde als Recht gewiesen: Hat ihm Contzgin Maurer die 9 Schilling nicht gegeben von einem Viertel Wingert am Berg, unten angrenzend an Herman von Stege und einem Viertel am Watzenborn, angrenzend an Hargesheimer und ein Viertel im Eschloch, angrenzend an Adam Slomp, unseren Mitschöffen, und sind diese noch in seinem Besitz, so kann er sie wieder an sich nehmen, wenn es so ist.
Johann Diel erhebt seine 1. Heischung gegen Henne Becker wegen 10 Schilling und auf die Pfänder.
Philipp Hirt, unser Mitschöffe, erhebt seine 1. Heischung gegen Henne Becker wegen einem Pfund Geld und auf die Pfänder.
Clesgin Buser hat Pfänder gefordert gegen Peter Still.
Henne Becker fordert einen Bescheid des Gerichts: Er sei reisefertig und möchte aufbrechen. Daher wolle er wissen, ob er nicht seinen Anteil an dem Geld wegen Henne Gotz hinterlegen könne, so dass er zukünftig frei sei wegen des Korns. Dagegen hat sich Rudiger als Fürsprecher für Henne Snider von der Gemeinde wegen verpflichtet, vor Gericht zu reden und sagt: Was die Gemeinde betrifft, das wolle er vor die Gemeinde bringen. Was dann weiterhin Recht sei, das solle geschehen. Deswegen wurde Henne Schneider sein Gerichtstag bestimmt in 14 Tagen.
Wentz Hertrich erkennt an, Henne Becker einen Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen gegen Abrechnung.
Steffan Maurer erkennt an, Hinsel für seinen Teil gegenüber der Kirche 15 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Beheimer erkennt an, Johannes Diel 19 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Hans Fruhoff erkennt an, demselben für seinen Sohn 18 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Johannes Diel erkennt an, Schonwetter 1 Gulden 18 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Hans Fruhoff erkennt an Henne Becker 2 Gulden zahlen zu müssen, einen heute, den nächsten am benannten Termin. Henne Becker fragt das Gericht, was, wenn das nicht geschieht. Urteil: Dann hat er seinen Anspruch eingeklagt.
Clesgin Quinten erkennt an, Herrn Johann Glöckner 1 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen für die Präsenz.
Henne Ulmer erkennt an, Schonwedder 1 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Derselbe erkennt an, Cles Becker 1 Goldgulden zahlen zu müssen bis Ostern.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 002, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-3-bl-002/pagination/16/ (Abgerufen am 01.12.2024)