mit Jme hie vorgericht gehandelt vnd er Jm erkant habe vnd Jne da(r)off
erfolgt daʃʃich verJhert habe ʃo hoff ʃin heubtma(n) ʃo er jme vor gericht
erka(n)t vnd er Jne erf(olg)t habe Er ʃoll Jne vßricht(en) vnd mit keine(n) nein da(r)vor
ʃteh(e)n vnd bezucht ʃich des offs gerichts buch ʃouerr er des abredd(e)n ʃij Stude
von Beckerhenne(n) wegen(n) ʃpr(ich)t nach demʃelb(e)n erkenteniß er gethan / haben
die kirchengeʃwo(r)n nach Ime geschickt vnd ʃich mit Jne v(er)drage(n) lut
ʃyn(er) vordig(er)n v(er)antw(or)tunge vnd Ine j lb oder iiij geb(e)n vnd abgethan do bij
ʃij zuu(er)stehn wer es nit alʃo sie hett(en) es nit laß(e)n v(er)Jhern vnd wie
es vor v(er)antw(or)t iʃt do bij laß er blib(en) weʃʃie jnͤ wid(er) anzieh(e)n ʃij er
vnʃchuld(ig) hofft do bij zu blib(e)n vnd ʃt(ellt) daz zur(ech)t Rudig(er) v(er)bot vo(n) Hanma(n)s
weg(en) das becker hen(n) ʃpricht er habe der ʃcholt j lb od(er) vier vßgeracht
vnd nit beʃtempt daß er die ʃome(n) gantz vßgeracht habe vnd als er ʃagt
daß Jme die kirchngeʃwo(r)n vil zugeʃagt hab(e)n geʃteͤn ʃie nit Er brecht
dan(n) bij nach lute ʃins erkentenis vnd des gerichts buch vnd hofft
er ʃoll sie vßricht(en) vnd mit keyn(er) vnʃcholt da(r)uor ʃtehn vn(d) ʃt(ellt) dz zur(ech)t
Stude von Beckerhen(n) weg(e)n ʃp(rich)t die ʃcholt kome(n) her von xxv Jarn vn(d)
ʃij ein v(er)leg(e)n ʃcholt vnd dwil er ʃelbs er(ken)nt Eʃʃij ein erku(n)tniß vnd ein
erfolckniß daß v(er)Jhert ʃij do bij zumerck(en) ʃij daß Jm die zuʃage geʃcheen
ʃij / vnd nach dem kirch(e)nmeinʃt(er) cleg(er) vnd er antw(or)ter ʃij hoff er / Er ʃoll
Ad ʃocios bij ʃyn(er) vnʃcholt blib(e)n vnd st(ellt) dz bete zur(ech)t ad ʃocios
Erf(olg)t Jtem hen vlmer erf(olg)t heil muͤller vor x gld
ledig gefr(agt) Jtem Engelnhen(n) hat ʃich ledig gefragt von contz muͤr(er)n vnd Claß Henne(n)
Erf(olg)t Jtem Geiʃpißhem(m)(e)r ʃenior erf(olg)t ped(er) ʃcherr(er)n vor iiij gld
Qu(i)nta p(ost) Aʃʃumpc(i)o(nem) Ma(r)ie
p b Jtem Becker hen(n) hat p b off fruhoffs hanʃen
p b Idem p b off f Adam von Ranʃell
p b Jtem hen vlmer hat p b off heiln de(n) mull(er)
gel(engt) Zusch(e)n oc(u)lus Adam vnd wernh(er)s clesen gelengt ad p(ro)x(imu)m iud(iciu)m
erk(annt) Jtem hoßgin erk(enn)t Schonwedd(er)n viij gld iiij alb jn xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem hetzel erk(enn)t heinrich ʃnyd(er)n j lb hlr Jn xiiij t(agen)
poʃuit Jtem cleßgin becker hat xv d hind(er) gericht gelacht geg(en) ped(er) ʃpitzkopp
d(er) x ß hlr die ʃie gemeyn geb(e)n vnd Jm die geoffent
mit ihm hier vor Gericht verhandelt habe. Und er habe ihm das zugestanden und den Anspruch eingeklagt. Das habe sich verjährt. Da hoffe sein Mandant, da er es vor Gericht anerkannt habe und er den Anspruch eingeklagt habe, er solle es ihm ausrichten und mit keinem Nein entkommen. Und er beruft sich deswegen auf das Gerichtsbuch, wenn er leugne. Stude für Henne Becker sagt: Nachdem er das anerkannt habe, haben die Kirchengeschworenen nach ihm geschickt und sich mit ihm vertragen gemäß seiner vorherigen Antwort. Und er habe ihnen 1 Pfund gegeben oder 4 und es damit abgetan, so sei das zu verstehen. Wäre es nicht so gewesen, hätten sie es nicht verjähren lassen. Und was er vorher geantwortet habe, dabei lasse er es bleiben. Wessen sie ihn weiter anklagen, dessen sei er unschuldig. Und er hofft, dabei zu bleiben. Das legt er dem Gericht vor. Rudiger hat für Hanman festhalten lassen, dass Henne Becker sagt, er habe von der Schuld 1 Pfund oder 4 bezahlt und nicht behauptet, dass er die Summe ganz bezahlt habe. Und wenn er sagt, dass ihm die Kirchengeschworenen viel zugesagt haben, das gestehen sie nicht. Er sei denn er brächte Beweise bei gemäß seiner Behauptung und das Gerichtsbuch. Und er hofft, er solle sie bezahlen und dies mit keiner Unschuldsbehauptung verweigern. Das legt er dem Gericht vor. Stude für Henne Becker sagt: Die Schuld komme von den 25 Jahren her. Es ist eine angelaufene Schuld. Und weil er selbst anerkennt, es sei ein Eingeständnis und ein eingeklagter Anspruch, die verjährt seien, daran ist zu sehen, dass ihm eine Zusage geschehe sei. Und da die Kirchenmeister Kläger und Antworter sind, hoffe er, er soll bei seiner Unschuld bleiben. Das legt er dem Gericht vor. Verschoben bis zum Zusammentreten des Vollgerichts.
Henne Ulmer hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Heil Müller auf 10 Gulden.
Henne Engel hat gefragt, ob er von der Klage von Contz Maurer und Henne Claß frei sei.
Geißpisheimer Senior hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Peter Scherer auf 4 Gulden.
Donnerstag 19. August 1490
Henne Becker hat Pfänder gefordert gegen Hans Fruhoff.
Derselbe hat Pfänder gefordert gegen Adam von Ransel.
Henne Ulmer hat Pfänder gefordert gegen Heil den Müller.
Zwischen Adam Oculus und Clese Werner ist es verlängert worden bis zum nächsten Gerichtstag.
Hengin Hose erkennt an, Schonwetter 8 Gulden 4 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Hetzel erkennt an, Heinrich Schneider 1 Pfund Heller zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Cles Becker hat 15 Denar bei Gericht hinterlegt gegenüber Peter Spitzkopp wegen den 10 Schilling Hellern, die sie gemeinsam geben und hat sie ihm geöffnet.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 006v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-4-bl-006v-1/pagination/3/?L=0&cHash=b717dbd6a5e7df88dcc65aa8e8cae1ba (Abgerufen am 21.11.2024)