Hans ʃmit vo(n) Jtem Hans ʃmit von(n) wachenheim vnd ma(r)grett ʃin huͤʃf(rau) hant eyne(n)
Wacheheim machtbrieff bracht von diß(e)n hinach geʃch(riebenen) jre(n) geswuʃtert vnnd ped(er)
bend(er)s ʃelge(n) mit erb(e)n mitna(m)men pötenhenn vnd Kath(er)nen ʃin(er) huʃfr(au) vonn
witwe alten lyningen / peter zagellfedd(er) vnd Emeln ʃyn(er) huʃfrauwen
Jorg von lyningen alttorff vnd ottilien ʃin(er) huʃfrauwen(n) des erbß-
halb(e)n von peter benders ʃelig(e)n wege(n)n v(n)nd hab(e)n erkant daß ʃolich
rachtung ʃo formals zuʃchen Jne vnd peder benderß ʃelige(n) frauwe(n)
gemacht geandert ʃij vnd erkant daß ʃolich lx guldwert ʃo Jne
von peter benders ʃeligen wegen(n) zu erbteil word(e)n vnd geben iʃt
daʃʃie ʃolichs Jn buwe vnd beʃʃerung halt(en) ʃoll(e)n xv Jar lang
vnd dieʃelbe zijt vor ein pfant liegen Ob yemant keme vn(d) mit
recht behilt daß er nah(e)r erbe we(re) dan ʃie wo die erbʃchafft he(r)kome(n)
möcht do ʃoll daʃʃelbe teil pfant vor ʃin als recht iʃt vnd wan(n) dyͣ
Jarzale vmbkomen(n) So ʃoll vnd mag d(er) obg(e)n(ann)t hans ʃmit do mit
thun vnd laß(e)n alß mit and(er)n ʃin eig(e)n gut(er)n kemen abe(r) Jn des einche
erb(e)n die ʃich des vnd(er)zugen mag man Jne mit r(e)cht vmbʃuch(e)n
vnd ʃoll vnd magk marg(re)t peter bend(er)s witfrauw vorth(er) mit dem
Jren thun vnd laß(e)n nach Jrem will(e)n one Jed(er)mans Jntrag daß
hant ʃie zu all(e)n teiln erkant vnd v(er)bot ut Jur(is)
erk(annt) Jtem Rudolff fruhoff erk(enn)t ʃchonwedd(er)n vj gld Jn xiiij t(agen) ʃ(upe)r c(om)put(ationem)
erk(ann)t Jtem herpels hen erk(ennt) jdem iiɉ gld jn xiiij t(agen) ʃ(upe)r c(om)put(ationem)
erk(ann)t Jtem hen grabe(n)mecher erk(enn)t jdem j gld ʃ(upe)r c(om)put(ationem)
erk(ann)t Jtem hen vlme(r) erk(ennt) Steffan(n) ʃchumech(er)n ij m(a)l(ter) k(orn) vß zurichten
gen Oppenh(ei)m Ruͤth(er)hengin one ʃin ʃchad(en) Lut eins briffs
erk(annt) Jtem hengin hetzel erk(enn)t Philips Flach(e)n v m(a)l(ter) k(orn) zu ern p(ro)xi(m)e
erk(annt) Jtem quinten hen erk(enn)t hinʃeln xx alb iij hlr jn xiiij t(agen)
erk(annt) Jtem der Junge hetzel erk(enn)t wentzg(is) hengin ɉ gld jn xiiij t(agen) ʃ(upe)r c(om)p(utationem)
erk(annt) Jtem Steffan(n) muͤr(er) erk(enn)t erk(ennt) Snid(er)hennen iɉ gld jn xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem dielgin Mull(er) erk(enn)t Adam wolff(e)n j lb hlt inf(ra) hic et p(ro)x(imu)m
erk(annt) Jtem oculus hans vnd Adam ʃin ʃwag(er) erkenne(n) Rudig(er)n ex[par]te her Jacobs
von Meintz iij m(a)l(ter) weiß(e)n infra p(ro)x(imu)m iud(iciu)m ex[par]te 4or claustra
erk(annt) Jtem Gotz(e)n ped(er) erk(enn)t ernʃts wernh(er)n j gult j ort jn xiiij t(agen)
ʃi non tu(n)c pf(and) irf(olgt)
Hans Schmied von Wachenheim und seine Frau Margarete haben eine Vollmacht beigebracht von ihren unten stehenden Geschwistern und Peters Miterben wegen des Erbes des verstorbenen Peter Bender, nämlich Henne Pöten und seine Frau Katharina von Altleiningen, Peter Zagellfedder und seine Frau Emel, Jörg von Leiningen-Alttorf und Ottilie seine Frau. Und sie haben anerkannt, dass der Vergleich, der zwischen ihnen und der Frau des verstorbenen Peter Bender gemacht wurde, geändert sei. Und sie haben insbesondere die Regelung anerkannt wegen der Güter im Wert von 60 Gulden, die ihnen als Erbteil des verstorbenen Peter Bender zu Teil wurden. Diese wurden ihnen gegeben, damit sie diese bebauen und 15 Jahre lang besserten und sind Pfand für die 60 Gulden. Wenn jemand käme und vor Gericht beweise, dass er ein näherer Erbe sei als sie, woher die Erbschaft auch kommen möge, da solle dasselbe Pfand hinkommen, wie es Recht ist. Und wenn die Jahre um sind, so soll und kann der genannte Hans Schmied damit tun und lassen wie mit anderen seinen Eigengütern. Kämen aber Erben, die dies fordern, so können sie ihn mit Gericht deshalb angehen. Und Margarete, die Witwe von Peter Becker kann weiter mit ihrem Gut tun und lassen nach ihrem Willen ohne Einschränkung durch irgendjemanden. Das habe sie alle anerkannt. Das wurde festgehalten, wie es vor Gericht üblich ist. Rudolf Fruhoff erkennt an, Schonwetter 6 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen gegen Rechnung.
Henne Herpel erkennt an, demselben 2 ½ Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen gegen Rechnung.
Henne Grabenmacher erkennt demselben 1 Gulden gegen Rechnung an.
Henne Ulmer erkennt an, Steffan Schumacher gemäß einer Urkunde 2 Malter Korn nach Oppenheim liefern zu müssen für Hengin Ruther, ohne seinen Schaden.
Hengin Hetzel erkennt an, Philipp Flach 5 Malter Korn bis zur nächsten Ernte zahlen zu müssen.
Henne Quinten erkennt an, Hinsel 20 Albus 3 Heller zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Der junge Hetzel erkennt an, Hengin Wentzgis ½ Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen gegen Abrechnung.
Steffan Maurer erkennt an, Henne Snider 1 ½ Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Dielgin Müller erkennt an, Adam Wolff 1 Pfund Heller zahlen zu müssen bis zur nächsten Gerichtssitzung.
Hans Oculus und Adam sein Schwager erkennen an, Rudiger für Herrn Jakob von Mainz 2 Malter Weizen leisten zu müssen bis zum nächsten Gerichtstag für ihren Teil, den sie dem Kloster zahlen.
Peter Gotz erkennt an, Ernst Werner 1 Gulden 1 Ort zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht, so erfolgt die Pfändung.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 007, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-4-bl-007-1/pagination/26/?L=0&cHash=f7a24ad1f533244dfb15d7984e3761ce (Abgerufen am 28.11.2024)