erk(ann)t Jtem fruhoffs Hans erk(enn)t Hen vlme(r)n vj alb Jn xiiij t(agen)
gel(engt) zuʃch(e)n Joh(ann)es dieln vnd Wentzg(in) gretg(in) gelengt ad p(ro)x(imu)m
erk(ann)t Jtem Geyspißhe(m)mers diel erk(enn)t Anthis wolff ʃocio n(ost)ro
xv m(a)l(te)r korns Jn menʃe
erk(ann)t Jtem hen vlmer erk(enn)t pet(er) ʃcherr(er)n j gld Jn xiiij t(agen) ʃ(upe)r
c(om)put(ationem)
Cleßg(in) muͤll(er) Jtem Steffan ʃchuchman hat ʃich v(er)d(ing)t ut Jur(is) Cleßgin
diel frater ei(us) mullern ʃin wort zuthůn vnd ʃchuldiget dieln ʃyn
brud(er) daz er Jm ʃchuld(ig) ʃij iiij gld ij alb gerechett(er) ʃcholt
q(uod) not dat aut c(on)fite(tur) noc(et) in t(antu)m Rudig(er) ex[par]te Dieln sp(rich)t
Er geʃte Jm keyner Rechenʃchafft ʃond(er) er erken Jm
ij gld off rechnu(n)g Jn xiiij t(agen)
offgeh(olt) Jtem Johan Scharffenstein ʃoci(us) n(oste)r Iʃt zu(m) recht(en) gewiʃt hat
Jm Elenhen von Appenh(ei)m der ix kump weyß nit
geb(e)n von den v morg(en) ack(er)s off dem Weʃterberge gef(orcht) dem
pferr(er) von Swabenh(ei)m vnd ʃten noch zu ʃine(n) hand(en) so
mag er die widd(er) neme(n) ʃi ita e(st)
Ada(m) ʃlomp Jtem Steffan(n) ʃchuchman(n) hat ʃich v(er)d(ing)t ut Jur(is) Adam ʃlompe(n)
wentzg(in) heng(in) vnß(er)m mitʃchoff(e) geʃell(e)n ʃin wort zuthun vnd ʃchuld(ig)t
wentzgis hengin daß er Jm gerett habe vj cappe(n) zugebe(n)
vnd j fyrntzell korns q(uod) non fa(ci)t noc(et) iiij gld vnd begert Ja
od(er) nein ob er Jm daß gerett habe od(er) nit Stude ex[par]te hengins
erk(enn)t iiij cappen(n) wider habe er Jm nit gerett vnd weß er Jne
vorth(er) aneziehe deʃ ʃij er vnʃchuld(ig) Steff(an) ʃchuchman v(er)bot
das erk(ennt)nis gefr(ag)t qu(ando) bezaln S(e)n(tenti)a Jn xiiij t(agen) vnd dyͤ vnʃcholt
auch geʃt(alt) xiiij t(agen)
ledig gef(rag)t Jtem Joh(ann)es Diel hat ʃich von Stroheintz(e)n gefragt ʃouer ʃie geg(en)
eyn vertagt ʃint offs buch Gefr(ag)t nach de(n) coʃt(en) S(e)n(tenti)a qu(od)[?] hodie
Erf(olg)t Jtem Snid(er) Henn erf(olg)t wernh(er)s cleʃen vor xxvij gld j m(a)l(ter) korns
1 h Jtem her Johan glockenn(er) ʃin 1 h off heintzgin Stroheck(er)n vor x ß vnd j capp(e)n et pf(and)
Erf(olg)t Jtem herpels hen erf(olg)t wernh(er)s cleʃen vor x gld
Erf(olg)t Jtem herpels hen erf(olg)t ocul(us) hansen vor ij gld
no(ta) tag v(er)h(eißen) Jtem Contzg(in) Muͤr(er) ʃin(er) bewehrung buttig g(egen) den
ʃloß(er)n q(ua)rta p(ost) vale[n]tini ad p(ro)x(imu)m
Hans Fruhoff erkennt an Henne Ulmer 6 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Zwischen Johannes Diel und Gretgin Wentzgis ist es verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag.
Diel Geißpisheimer erkennt an, Anthis Wolff, unserem Mitschöffen, 15 Malter Korn zahlen zu müssen binnen eines Monats.
Henne Ulmer erkennt an, Peter Scherer 1 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen gegen Rechnung.
Steffan Schuhmann hat sich verpflichtet, für Cles Diel vor Gericht zu reden und beschuldigt Diel, seinen Bruder, dass er ihm 4 Gulden und 2 Albus abgerechneter Schuld schuldig sei. Dass er ihm nicht gibt oder bestätigt, das schade ihm ebenso viel. Rudiger für Diel sagt: Er gestehe ihm keine Abrechnung, aber er erkenne 2 Gulden gegen Abrechnung an. (Abrechnung soll geschehen) binnen 14 Tagen.
Johann Scharfenstein, unserem Mitschöffen, wird gewiesen: Hat ihm Henne Ele von Appenheim die 9 Kumpf Weizen nicht gegeben von den 5 Morgen Acker auf dem Westerberg, angrenzend an den Pfarrer von Schwabenheim und sind die noch in seinem Besitz, so kann er sie wieder an sich nehmen. Wenn es so ist.
Steffan Schuhmann hat sich verpflichtet, für Adam Slomp, unseren Mitschöffen, vor Gericht zu reden und beschuldigt Hengin Wentz, dass er versprochen habe, ihm 6 Kapaune und 1 Viertel Korn zu geben. Dass er ihm die nicht gibt, das schade ihm 4 Gulden. Und er fordert ein Ja oder Nein, ob er ihm das versprochen habe oder nicht. Stude für Hengin erkennt die 4 Kapaune an. Darüber hinaus habe er ihm nichts versprochen. Und wessen er ihn weiter beschuldigt, dessen sei er unschuldig. Steffan Schuhmacher hat das Zugeständnis festhalten lassen und gefragt, wann er die bezahlen solle. Urteil: Binnen 14 Tagen. Und die Unschuld ist auch in 14 Tagen zu beeiden.
Johannes Diel hat das Gericht gefragt, ob er von der Klage von Heinz Strohecker ledig sei, da sie vertagt sind, mit Eintrag ins Gerichtsbuch. Er fragt nach den Kosten. Urteil: Wie heute.
Henne Schneider hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Cles Werner wegen 27 Gulden und 1 Malter Korn.
Herr Johann, der Glöckner, erhebt seine 1. Klage gegen Heinz Strohecker wegen 10 Schilling und 1 Kapaun, auf die Pfänder.
Henne Herpel hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Cles Wernher wegen 10 Gulden.
Henne Herpel hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Hans Oculus wegen 2 Gulden.
Contzgin Maurer ist zur Beeidung bereit gegen den Schlosser, Termin gesetzt am 17.2.1490.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 003v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-4-fol-003v/pagination/12/ (Abgerufen am 29.10.2024)