Anno xcp(ri)mo
1 h Jtem Steffan(n) ʃchuchman(n) ex[par]te philips von Ockenh(eim)[a] ʃin 1 h off wernh(er)s cleʃe(n)
vor iiij gld (m)i(nus) j ort et pf(and)
Erk(ann)t Jtem wernh(er)s cleʃe erk(enn)t Johan(n) von ʃcharpfenʃtein alß von momp(ar) ʃchafft
weg(e)n philips Jringe(n) xv gld mit dem gedinge wer(n)hers cleʃe hat
½ morg(en) wing(art) Jm dale gefor(cht) geÿln / den ʃoll cleʃe jn buwe vnd
beʃß[(er]ung halt(en) vnd waß von win da(r)off wechʃet Soll er alle Jar
ʃcharffenʃtein geb(e)n vff den mitteln margt bijt ʃo lange daß ʃo-
lich ʃom(m)e bezalt wurdt
Qui(n)ta p(ost) Remi(ni)ʃcere
erk(ann)t pet(er) rűte
vo(n) armßh(ei)m Jtem peter Rűter von armßh(ei)m hat erkant so alß Jm hans flach vns(e)r
hans flach ʃcholth(eiß) mit here viii gld gelts geb(e)n habe daß er Jm d(er) ʃelb(e)n gult(en) zwe(n)
gld abgeloʃt habe vnd hat Jnd(er) ʃelb(e)n ij gld quidt geʃagt alʃo daz e(r) hinfůre
nitme dan(n) vj gld geb(e)n ʃoll das hat hans flach v(er)bott vnd beg(er)t hans rut(er)
ein gerichtsbrieff uber die vj gld vt p(ri)(us) r(e)p(er)it(ur) in anno
erk(ann)t Jtem pet(er) Luw(e)r erk(enn)t Elʃen des pferr(er)s n maht 1½ gld d(er) ʃol ʃie geb(n) ½ gld zu pfingʃt(en)
½ gld Joh(ann)is bap(tist)te vnd ½ gld Bartho(lome)i p(rox)i(m)e ʃi no(n) t(un)c pf(and) erf(olgt)
gel(engt) Zusch(e)n hetzeln dem Jung(en) vnd ped(er) bechtolff gel(engt) ad p(roximu)m sic(ut) hodie
gel(engt) Zusch(e)n claßhenn vnd ʃtrolin gelengt ad p(roximu)m sic(ut) h(odi)e
1 clage Jtem Send(er)s philips ʃin 1 clage vff waß hargßheme(r) v(er)laß(e)n hat vor xl gld
heubtgelts vnd l gld ʃchad(e)n ʃ(upe)r o(mn)ia erʃucht vnd vnerʃucht
erk(ann)t Jtem herpels hen erk(enn)t brud(er) hennen(n) ex[par]te huʃen ix alb ʃup(er) c(om)put(ationem) Jn xiiij t(agen)
erk(ann)t Hetzel d(er) alt erk(enn)t Joh(ann)es dieln exp[ar]te filn xj alb Jn xiiij tag(e)n
erk(ann)t Jtem Jeckell von Engelʃtat erk(enn)t claßhenn(e) vj gld Jn xiiij tag(en)
erk(ann)t Jtem Biʃchoffs wernh(e)r erk(enn)t hanma(n) beck(er)n ex[par]te ecc(les)ie xvij ß Jn xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem contz behe(m)mer erk(enn)t ped(er) größeln I lb hlr Jn xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem hans von Kolʃchuʃe(n) erk(enn)t Joh(ann)es dieln ex[par]te filij iiij alb In xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem Senders philips erk(enn)t jdem ij gld j ort ex[par]te filij Jn xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem Steffans Emerich erk(enn)t Steffan(n) ʃchuchman ex[par]te d(er) ʃlompin ij gld ix alb Jn xiiij t(agen)
Erf(olg)t p b Jtem Ocul(us) hans erf(olg)t den alt(en) hetzeln ʃ(upe)r lib(rum)
erk(ann)t Jtem) fruhoffs Adam erk(enn)t Alchen diethe(r)ich ij gld iij alb Jn xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem hen vlme(r) erk(enn)t hetzeln xiiij ß Jn xiiij t(agen)
[a] Über dem Wort steht »Stockh(ei)m«.
1491
Steffan Schuhmacher erhebt für Philipp von Ockenheim seine 1. Heischung gegen Clese Werner wegen 4 Gulden weniger 1 Ort auf die Pfänder.
Clese Werner erkennt an, Johann von Scharfenstein als Vertreter von Philipp Jring 15 Gulden mit Arbeit abzuleisten. Clese Werner hat ½ Morgen Wingert im Tal an ihn angrenzend. Den soll Clese in Bau und Besserung halten und was an Wein darauf wächst, das soll er jährlich Scharfenstein geben auf dem Mittelmarkt, so lange, bis die Summe bezahlt wurde.
Donnerstag 3. März 1491
Peter Ruter von Armsheim erkennt an: Dass ihm Hans Flach, unser Schultheiß und Mitschöffe, 8 Gulden an Geld gegeben habe. Von den Gülten hat er 2 Gulden abgelöst und hat ihn der selben 2 Gulden quitt erklärt, so dass er weiterhin nicht mehr als 6 Gulden geben soll. Das hat Hans Flach festhalten lassen und fordert weiter von Hans Ruter eine Gerichtsurkunde über die 6 Gulden. Wie zuvor. Binnen einen Jahres.
Peter Luwer erkennt an, dass er Else, der Magd des Pfarrers, 1 ½ Gulden schuldig sei. Davon soll er ½ Gulden bis Pfingsten geben, einen halben bis Johannis, einen halben bis Bartholomäus. Wenn nicht, so erfolgt die Pfändung.
Zwischen Hetzel dem Jungen und Peter Bechtolff ist es verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag.
Zwischen Henne Claß und Strolin ist es verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag.
Philipp Sender erhebt seine 1. Klage auf alles, was Hargesheimer hinterlassen hat wegen 40 Gulden Hauptsumme und 1 Gulden Schaden, auf alles, beklagt oder nicht beklagt.
Henne Herpel erkennt an, Henne Bruder für Hausen 9 Albus gegen Abrechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Hetzel der Alte erkennt an, Johannes Diel für seinen Sohn 11 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Jeckel von Engelstadt erkennt an, Henne Claß 6 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Werner Bischof erkennt an, Hanman Becker für die Kirche 17 Schilling zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Contz Beheimer erkennt an, Peter Größel 1 Pfund Heller zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Hans von Kolschusen erkennt an, Johannes Diel für seinen Sohn 4 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Philipp Sender erkennt an, demselben 2 Gulden ein Ort für seinen Sohn zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Emerich Steffan erkennt an, Steffan Schuhmacher für die Slompin 2 Gulden 9 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Hans Oculus hat seinen Anspruch eingeklagt gegen den alten Hetzel und Pfänder gefordert gemäß dem Buch.
Adam Fruhoff erkennt an, Dietrich Alch 2 Gulden 3 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Henne Ulmer erkennt an, Hetzel 14 Schilling zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 010v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-010v/pagination/7/?L=0&cHash=123143a05f27941770e51865ab4d266d (Abgerufen am 29.11.2024)