erk(ann)t Jtem fruhoffs Adam erke(nn)t Schonwedd(er)n xix alb Jn xiiij t(agen)
erk(ann)t Jdem erk(enn)t Cleßgin buß(er)n ij½ gul(den) Jn xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem claßhenn erk(enn)t Adam fruhoff j gld Jn xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem Rudolff erk(enn)t Steffan ʃchuchmech(er)n j gld Jn xiiij t(agen) ex[par]te d(er) ʃlompin
erk(ann)t Jtem hen hoʃe erk(enn)t Rudolff(en) xiij alb Jn xiiij t(agen)
Erf(olg)t p b Jtem hinsel ex[par]te ecc(les)ie erf(olg)t Peder Spitzkopp ʃ(upe)r lib(rum)
Erf(olg)t p b Jtem Schonwedd(er) erf(olg)t heßgin vnd goͤtz(e)n ped(er)n ʃ(upe)r lib(rum)
hen belling Jtem hen bellingk hat ʃin r(e)cht getrag(en) c(on)t(ra) kilian metzler dz Im recht(en)
f(e)cit juʃti(a)m gnu(n)gʃam erk(ann)t iʃt das hatt hen v(er)bott
¶ Jtem zuʃch(e)n den kirchngeʃwo(r)n vnd beckerhenne(n) d(er) vnʃcholt halben Jst
nitme an mechticlich an die frunde geʃtalt vnd ʃoll nit me an gericht kome(n)
ger(ich)t kome(n) das hat d(er) ʃcholth(eiß) v(er)bot vnd ʃol geʃchee(n) inf(ra) hi(n)c et qu(asi)mo(do)ge(ni)tij
Jtem cleßgin becker ʃchuldiget ped(er) ʃcherr(er)n daß er Jm j ame vnd v v(ier)t(el)
Cleßgin beck(er) wins zukauff geb(e)n habe daß fud(er)maß vmb xviij gld des ʃte Jm noch
ped(er) ʃcherr(er) vnbetzalt vß[a] gld q(uod) non dat noc(et) in t(antu)m Rudig(er) hat ʃich
v(er)d(ing)t ut Jur(is) peter ʃch(er)ren(er) ʃin wort zuth(un) macht In des ʃchad(en) vnsch(uldig)
vnd ʃpr(ich)t Es moge ʃin daß er daß fud(er)maß kaufft habe vmb xviij gld
deß habe er Jne v(er)wiʃt ij gld vff vlmen(er) vnd Jme das ube(r)ig(e) mit
barem geltt bezalt vnd ob er d(er) zwey(e)r gld nit geʃten wolt ziehe er
ʃich des off vlmen(er) Cleßg(in) v(er)bot daß er des kauffs geʃteͤt vnd e(r) geʃte
Im der bewiʃung nit vnd hofft ped(er) ʃol Jne vßricht(en) Lut des kauffs
vnd ʃtelt daß zur(e)cht / Rudig(er) ex[par]te pet(er) ʃcherr(er)s zucht ʃich off den man(n)
wie vor vnd hofft d(er) ʃoll gehort w(er)d(en) ʃt(ell)t dz auch zur(echt) / S(e)n(tenti)a daß e(r)
den bring(en) ʃoll v(er)bot Gefr(ag)t qu(ando) S(e)n(tenti)a Jn xiiij t(agen) et ult(ra) ut Mor(is) e(st)
erk(ann)t Jtem Cleßgin becker erk(enn)t Rűdig(er)n ex[par]te meinʃt(er) Antz Drappe(n) iij gld Jn xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem wernh(er)s cleʃe erk(enn)t cleßg(in) becke(r)n d(er) ʃelbe(n) iij gld ʃchadloß zuhalt(en) auch Jn xiiij t(agen)
hinʃel Jtem Stude ex[par]te ped(er) Spitzkop ʃpr(ich)t nach de(m) Jne hinʃell erf(olg)t habe offs
pet(er) ʃpitzkop Buch vnd p b geʃtee er Jm keins erfolckniß Er bewiʃe Jne dan(n)
des mit dem Buch Rudig(er) ʃpr(ich)t Es möge ʃin daß hinsell ex[par]te
ecc(les)ie erf(olg)t habe des beziehe er ʃich offs buch S(e)n(tenti)a dz er daz br(ingen)
ʃoll v(er)bot gefr(ag)t qu(ando) Jn xiiij t(agen) et ultra ut mor(is)
[a] Der Schreiber hat einen freien Raum für eine Zahl gelassen.
Adam Fruhofff erkennt an, Schonwetter 19 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Derselbe erkennt an, Cles Buser 2 ½ Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Henne Cleß erkennt an, Adam Fruhoff 1 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Rudolf erkennt an, Steffan Schuhmacher 1 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen für die Slompin.
Henne Hose erkennt an, Rudolf 13 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Hinsel für die Kirche hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Peter Spitzkopp auf das Buch.
Schonwetter hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Hengin Hose und Peter Gotz auf das Buch.
Henne Belling hat seine Aussage beeidet gegen Kilian Metzler. Das wurde als rechtsgenügsam erkannt. Das hat Henne festhalten lassen.
Zwischen den Kirchengeschworenen und Henne Becker wegen der Unschuld ist es vollmächtig den Frunden übertragen worden (einer Vermittlung durch Verwandte und Vertraute) und es soll nicht mehr an das Gericht kommen. Das hat der Schultheiß festhalten lassen. Und es soll geschehen bis 10.4.1491.
Cles Becker beschuldigt Peter Scherer: Dass er ihm 1 Ohm und 5 Viertel Wein zum Kauf gegeben habe, das Fuder für 18 Gulden. Davon steht ihm noch Geld unbezahlt aus. Dass er das nicht zahle, das schade ihm ebenso viel. Rudiger hat sich verpflichtet, wie es Gewohnheit des Gerichts ist, für Peter Scherer zu reden. Er erklärt ihn des Schadens unschuldig und sagt: Es könne sein, dass er Wein gekauft habe, das Fudermaß für 18 Gulden. Davon habe er ihn für 2 Gulden verweisen auf Ulmer und das übrige hat er bar bezahlt. Und wenn er die 2 Gulden nicht gestehe, so berufe er sich deswegen auf Ulmer. Cles lässt festhalten, dass er den Kauf gestehe. Und er gesteht ihm die Übertragung nicht. Und er hofft, Peter solle ihn bezahlen gemäß der Kaufabsprache. Das legt er dem Gericht vor. Rudiger für Peter Scherer beruft sich auf den Mann wie zuvor und hofft, der solle gehört werden. Das legt er dem Gericht vor. Urteil: Dass er ihn beibringen soll. Festgehalten. Gefragt: Wann? Urteil: Binnen 14 Tagen und dann weiter, wie es Gewohnheit ist.
Clesgin Becker sagt Rudiger für Meister Antz Drapp 3 Gulden in 14 Tagen zu.
Clese Werner verspricht, Clesgin Becker wegen der 3 Gulden schadlos zu halten.
Stude sagt für Peter Spitzkopf, nachdem Hinsel ihn auf das Gerichtsbuch verklagt und Pfänder gefordert habe, gestehe er ihm keine Zuerkennung, er beweise es denn mit dem Gerichtsbuch. Rudiger sagt, es könne sein, dass Hinsel ihn für die Kirche verklagt habe, dabei beziehe er sich auf das Gerichtsbuch. Urteil: er soll es beweisen. Festgehalten. Frage: Wann? In 14 Tagen und weiter wie es Gewohnheit ist
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 011v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-011v/pagination/15/ (Abgerufen am 23.11.2024)