herpels hen Jtem Stude hat ʃich v(er)d(ing)t ut Juris herpels henne(n) ʃin wort zuth(un)
w(er)nh(er)s cleʃe vnd ʃpr(ich)t hen habe wernhers cleʃen erf(olg)t vnd ergang(en) der habe
daʃʃin ʃyne(n) ʃon offgeb(e)n Lygens vnd fahrns vnd gepruch ʃich
des doch vnd begert mit recht zubeʃcheid(en) ob er daß nit möge
an griff(e)n vor ʃin erlangte ʃcholtt So man(n) mit recht wiʃe gebe(n)
vnd behalt(en) ʃy nit recht wernh(er)s cleʃe antw(or)t vnd ʃpr(ich)t Er geʃte
der gifft nit alʃo dan(n) eß moge ʃin daß Ine Steffan ʃchuchman
erfolgt habe vnd daʃʃin ʃine(n) ʃone vor phantgut off gebe(n) vnd ziehe
ʃich des offs buch / daroff Stude rett Es möge ʃin do redde er nit
widd(er) vnd hofft So we(r)nhers cleʃe dar Jn ʃitz vnd ʃich d(er) gebruch Er
möge die angriff(e)n vor ʃin ʃcholt Rudig(er) von cleʃen weg(e)n ʃpr(ich)t
Cleʃe habe das vor nit geʃtand(en) vnd offs buch gezog(en) hoff er daz
ʃoll gehört werd(e)n vn(d) ʃt(ell)t dz Zur(ech)t S(e)n(tenti)a daz er es bring(en) ʃoll v(er)b(ot)
Gefr(ag)t qu(ando) S(e)n(tentia)a Jn xiiij t(agen) et ult(ra) ut mor(is) e(st)
Craffts Diel Jtem Rudig(er) hat ʃich v(er)d(ing)t ut Jur(is) Craffts dieln ʃin wort zuͤthun vnd
Strube ʃchuld(ig)t Struͤben das er Jm ʃchuldig ʃij ij gld x alb daß er Jm die nit
gibt od(er) erkent noc(et) x gld beg(er)t des Ja od(er) nein Stude hat ʃich v(er)d(ing)t ut Jur(is)
Strube(n) ʃin wort zuthun vnd ʃpr(ich)t Er erken daß er Jm ʃchuldig ʃij doch nit
alß er vorgebe dan(n) er habe ein pfert vmb Jne kaufft do bij ʃin ein winkauff
geweʃen vff den ziehe er ʃich der v(er)hort geʃthe vorth(er) waz r(e)cht ʃij S(e)n(tenti)a daß
er den bring(e)n ʃoll v(er)bot gefr(ag)t qu(ando) S(e)n(tentia)a Jn xiiij et ultra ut mor(is)
offgeh(olt) Jtem Gerhart Knebel iʃt zum recht(en) gewiʃt hat Im backhen d(er) xiiij ß nit gebe(n)
von j acker am hűne gefor(cht) d(er) hűn(er)weg vnd debolt vnd ʃte noch zu ʃine(n) hand(en)
So mag er den widd(er) nem(m)en ʃi ita e(st)
ped(er) Spitzkop Jtem Stude hat ʃich v(er)d(ing)t ut Jur(is) peder Spitzkopp(e)n ʃin wort zuthun vn(d) bege(r)t
mit ŕecht zubeʃcheid(en) Alʃ ʃich ʃnyder henn zunehʃt Jn ʃin(er) offholung offs
bůch gezog(e)n habe Ob er dem nachkome(n) ʃij als r(e)cht iʃt des hat das
ger(ich)t ein offʃlag gnome(n) Infra p(ro)x(imu)m ʃich dz zu erfan(er) [!]
gel(engt) Zusch(e)n Jacop von harwil(e)r vnd w(er)nh(er)s cleʃen der Jnwehrung halben iʃt
gelengt ad p(ro)x(imu)m iud(iciu)m p(ost) pasce sic(ut) ho(di)e
Gerha(r)t knobel Jtem Rudig(er) hat ʃich v(er)d(ing)t ut Jur(is) Gerhart knobeln ʃin wort zuthun vnd
Send(er)s phil(ipp) schul(diget) Senders philipsen daß er ein ʃchuw(er) Jnhabe die ʃij gewesen
Stude hat sich verpflichtet, wie es Gewohnheit des Gerichts ist, Henne Herpel zu vertreten und sagt: Er habe gegen Cles Wernher seinen Anspruch eingeklagt. Der habe seinen Besitz seinem Sohn übertragen, liegendes und fahrendes Gut. Und er gebraucht das Gut doch. Deshalb fordert einen Gerichtsbescheid, ob er nicht an das Gut greifen könne für seine eingeklagte Schuld. Wenn man etwas in rechter Weise übertrage und behalte es, so sei es nicht Recht. Cles Wernher antwortet und sagt: Er gestehe die Übergabe so nicht. Denn es könne sein, dass Steffan Schuhmacher seinen Anspruch eingeklagt habe und das er seinem Sohn Pfandgut übergeben habe. Deswegen beruft er sich auf das Gerichtsbuch. Dagegen sagt Stude: Das könne sein, dagegen rede er nicht und hofft, wenn Cles Wernher darin sitzt und sich dessen gebraucht, er könne die Güter angreifen für seine Schulden. Rudiger für Cles sagt: Cles habe das zuvor nicht gestanden und sich auf das Buch berufen. Und er hofft, das solle gehört werden. Das legt er dem Gericht vor. Urteil: Dass er es beibringen soll. Festgehalten. Gefragt: wann? Urteil: In 14 Tagen und wie es Gewohnheit ist.
Rudiger hat sich verpflichtet, wie es Gewohnheit des Gerichts ist, Diel Krafft zu vertreten und beschuldigt Strube, dass er ihm 2 Gulden 10 Albus schuldig sei. Dass er ihm die nicht gibt oder anerkennt, das schade ihm 10 Gulden. Und er fordert ein Ja oder Nein. Stude hat sich verpflichtet, wie es Gewohnheit des Gerichts ist, Strube zu vertreten und sagt: Er erkenne an, dass er ihm schuldig ist, doch nicht wie er vorgebe. Denn er habe ein Pferd von ihm gekauft. Das sei bei einem Weinkauf geschehen. Auf den beruft er sich, dass der gehört werde. Dann geschehe weiter, was Recht ist. Urteil: Den soll er beibringen. Festgehalten. Gefragt: Wann? Urteil: In 14 Tagen und weiter, wie es Gewohnheit ist.
Gerhard Knebel wurde als Recht gewiesen: Hat ihm Henne Back die 14 Schilling nicht gegeben von einem Acker am Hune neben dem Hunerweg und Debolt und ist der noch in seinem Besitz, so kann er ihn wieder an sich nehmen, wenn es so ist.
Stude hat sich verpflichtet, wie es Gewohnheit des Gerichts ist, Peter Spitzkopp zu vertreten und fordert einen Gerichtsbescheid: Als sich Henne Schneider gegen die Einziehung auf das Buch berufen hat, ob er dem nachgekommen ist, wie es rechtmäßig ist. Da hat das Gericht eine Verlängerung genommen bis zum nächsten Gerichtstag, um das zu erfahren.
Zwischen Jakob von Harweiler und Clese Werner wegen der Bestätigung ist es verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag nach Ostern.
Rudiger hat sich verpflichtet, wie es Gewohnheit des Gerichts ist, Gerhard Knebel zu vertreten. Und er beschuldigt Philipp Sender: Dass er eine Scheune habe, die sei
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 012, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-012/pagination/26/ (Abgerufen am 25.11.2024)