mompar Jtem frawe ʃophija von Krobßberg phil(ipp) flachen witfr(au) hat
philips jrn ʃone zu ey(n) mechtig(en) mompar gemacht ʃie
zuu(er)gen zuu(er) ʃten(n) vnd wes ʃie jme Rich zuthün hat zuge-
wynn(e) vnd zuu(er)Lost
pet(er) groʃʃel Jtem Rudig(er) exp(ar)te pet(er) groʃʃels exp(ar)te eccl(esi)e ʃchuldiget wentzg(en)
wentzg(is) gretg(in) gretgin das ʃie jme ʃchuldig iʃt v ß hlr v(er)ʃeʃʃen(er) gult(en)
das sie jme die nit gebe noc(et) x gld Stude exp(ar)te gretg(in)
macht ʃie des ʃchad(en) vnʃchuld(ig) vnd ʃpr(ich)t sie Habe der v ß hlr
mergLich jnnʃage do ʃij urt(eil) vnnd recht gang(en) Lut des buchs
dar vff ziege ʃie ʃich Hofft ma(n) ʃolle das Hor(e)n S(e)n(teni)a daʃʃie das
bring(en) ʃolle jn xiiij t(agen) et vlt(ra) vtmor(is) eʃt
Qui(n)ta p(ost) Margarethe
gel(engt) Jtem Johannes diel hat des Recht(en) gewart gein ocul(us) Adam
Jdem iʃt ʃin buttig iʃt jn beyd(en) tag geʃt(alt) ad p(ro)ximu(m)
2 t(ag) Jtem pet(er) monst(er) ʃin 2 t(ag) geheiʃchen kunde zu bring(en) c(ontra) ʃenders
philipsen iʃt jme t(ag) geʃt(alt) zu xiiij t(agen)
gel(engt) Jtem hen(n) vlme(r) wart zweye(n) vnʃchult von contzen dem hoffma(n)
jdem auch gewart iʃt jne beyd(en) geʃtalt ad p(ro)ximu(m)
Frau Sophia von Krobsberg, die Witwe von Philipp Flach, hat ihren Sohn Philipp zu ihrem Bevollmächtigten gemacht, für sie zu gehen und zu stehen und was sie im Reich zu tun hat zu gewinnen und zu erlösen.
Rudiger für Peter Größel für die Kirche beschuldigt Gretgin Wentzgis: Dass sie ihm 5 Schilling Heller versessene Gülte schuldig ist. Dass sie ihm die nicht gebe, das schade ihm 10 Gulden. Stude für Gretgin erklärt sie des Schadens für unschuldig und sagt: Habe er von den 5 Schilling Heller eine besondere Anklage, da seien Urteile ergangen gemäß dem Buch. Darauf berufe er sich. Er hofft, das solle man hören. Urteil: Dass sie das beibringen sollen binnen 14 Tagen, wie es Gewohnheit ist.
Donnerstag 14. Juli 1491
Johannes Diel hat sein Recht gewahrt gegenüber Adam Oculus. Er ist zum Rechtsaustrag bereit. Beiden wurde ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Peter Monster hat seinen 2. Tag geheischen, um Beweise zu erbringen gegen Philipp Sender. Es wurde ihm ein Termin gesetzt in 14 Tagen.
Henne Ulmer wurde das zweite Mal die Unschuld verlängert gegenüber Contz dem Hofmann. Er hat den Termin auch gewahrt. Beiden wurde ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 016v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-016v/pagination/18/ (Abgerufen am 02.11.2024)