man(n) es vb(er)kome ʃolle man(n) es jne geben etc
erk(ann)t Jtem heng(in) hetzel erk(enn)t dem Schult(heißen) wentzenhen zu Engelʃtatt
xiij v(ier)t(el) wins von my(n) g(nedigen) h(er)rn des pfaltzg(ra)uen weg(en) vnd
den gerichts coʃten jnfra hinc et Autuͤmpniu(m)
Wentzenhen Jtem Dieman(n) clas Hat ʃich v(er)dingt wentzenhen dem Schult(heißen)
von Engelʃtat zu Engelʃtatt jn ʃin wort uͤt jur(is) / vnd ʃagt der Schult(heiß) hett
ʃin 1 2 3 vnd 4 clage getan vff dielwebers frawe / vnd
vff alles ʃie hatt vor ij v(ier)t(el) win gult / vnd off vj v(ier)t(el) v(er)ʃeʃʃe
vnd begert mitrecht ob man(n) jme der clag(en) geʃchehe / S(e)n(tent)ia Jahe
das hat er v(er)bott begert vort(er) beʃcheit mitrecht wie er ʃin(er)
clage nach ʃolle komen Stude Hat ʃich v(er)dingt Henn vlmern(n)
in ʃin wort vnd ʃagt er hab jn den ʃelben(n) gutern(n) ʃo der Schult(heiß)
beclagt hett auch guter ligen / vnd begert mitrecht zu beʃcheid(en) ob er
nit mocht die gult dar leg(en) / nach Lut der clage vnd die guter zu
jme nemen S(e)n(tent)ia Jahe ʃi ita eʃt / vnd fort(er) / die gult my(n) g(nedigen)
h(er)rn dem pfaltzg(ra)uen vßricht(en) Ambo v(er)bott vnd der Schult(heiß) hat
gefragt nach dem coʃten
peter von Jtem Steffan Schuchman(n) hat ʃich v(er)dingt ut Jur(is) peter von bodenh(eim)
bodenheim in ʃin wort vnd ʃpr(icht) emans wernhern(n) zu wye das wernher
Emans wernh(er) zů jme komen ʃij vnd jme gelt geheiʃchen vor das korn(n) zu
guͤnterßblomen(n) des korns hab bodenheym(er) gehabt ij malt(er) do hab
jme Johan(n) ʃcharpfenstein j gld bezalt an dem hauptman(n) das
vberig ʃij wernh(er) komen(n) vnd von jme entphang(en) xx alb
vnd darnach aber komen(n) zu jme vnd noch vj alb geheiʃchen
nü find ʃichs am kauff das er Jme viij alb mee Hab geben
dan(n) ʃich geburt habe / es wer dan(n) etwas daruff zuͤʃchad(en) gang(en)
das er jme das vberig nit hervß gebe / noc(et) x gld / vnnd
heiʃt jme ein richtlich antwort Daruff antw(or)t wernh(er)
wes bodenheym(er) jme geben hab er vor jne auch vß geben(n)
vnd ʃij jme nicht ʃchuldig / vnd wes er jne darvber wit(er)
an Lang ʃij er vnʃchuldig / ist jme ʃin vnʃchult geʃt(alt) zu
xiiij t(agen) ambo v(er)bott
Heinrich ʃlöʃʃer Jtem Stude hat ʃich v(er)dingt ut jur(is) heinrich Sloʃʃern von
dielnhenn jngelnheim jn ʃin wort vnd ʃpr(icht) dielnhen zuͤ / als wie
er dar by geweʃt ʃij / das her Adam von jngelnheim
es gesprochen ist, werde man es ihm geben usw.
Hengin Hetzel erkennt an, Henne Wentz, Schultheiß zu Engelstadt 13 Viertel Wein für meinen gnädigen Herrn den Pfalzgrafen zu geben und die Gerichtskosten bis zum Herbst.
Clas Dieme hat sich verpflichtet, für Henne Wentz, den Schultheißen zu Engelstadt, vor Gericht zu reden, wie es Gewohnheit ist und sagt: Der Schultheiß hat seine 1., 2., 3. und 4. Klage geführt gegen die Frau von Diel Weber und auf alles, das sie hat wegen 2 Viertel Weingülte und 6 Viertel Ausstände. Und er fragt das Gericht, ob man ihm die Klage geschehen lasse. Urteil: Ja. Das hat er festhalten lassen und er erfragt einen weiteren Rechtsbescheid, wie er seiner Klage nachkommen soll. Stude hat sich verdingt, für Henne Ulmer vor Gericht zu reden und sagt: Er habe in den gleichen Gütern, die der Schultheiß beklagt habe auch Güter liegen. Und er fordert einen Rechtsbescheid, ob er nicht die Gülte leisten könnte gemäß der Klage und die Güter an sich nehmen. Urteil: Ja, wenn es so ist und er weiter die Gülte meinem Herrn dem Pfalzgrafen ausrichten wird. Beide zugestimmt. Und der Schultheiß hat nach den Kosten gefragt.
Steffan Schuhmann hat sich verpflichtete, für Peter von Bodenheim vor Gericht zu reden. Und er klagt Werner Eman an: Dass Werner zu ihm gekommen sie und habe von ihm Geld gefordert für das Korn zu Guntersblum. Von dem Korn hatte Bodenheimer 2 Malter. Da habe ihm Johann Scharfenstein 1 Gulden bezahlt an den Hauptmann. Das übrige sei an Werner gekommen. Und er habe von ihm 20 Albus empfangen. Und danach sei er ein zweites Mal zu ihm gekommen und habe weitere 6 Albus gefordert. Nun findet sich am Kauf, dass er ihm 8 Albus mehr gegeben habe, als sich gebührt habe, es sei denn, er hätte einen Schaden gehabt. Dass er ihm das übrige nicht herausgebe, das schade ihm 10 Gulden und er fordert von ihm eine Antwort vor Gericht. Darauf antwortet Werner: Was Bodenheimer ihm gegeben habe, das habe er für ihn auch ausgegeben. Und er sei ihm nichts schuldig. Und wessen er ihn darüber hinaus anlangt, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld ist festgelegt für in 14 Tagen. Beide zugestimmt.
Stude hat sich verpflichtet, wie es Gewohnheit bei Gericht ist, für Heinrich Schlosser von Ingelheim zu reden. Und er klagt Henne Diel an: Dass er dabei war, als Herr Adam von Ingelheim
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 021, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-021/pagination/23/ (Abgerufen am 07.11.2024)