der Heiʃchung hat man(n) jme der vffholung geʃtand(en)
vffgeholt Jtem der bicht(er) zu ober Jngelnheim ʃpr(ich)t er hab ʃin 1 2 3 vnd 4 h
ban(n) vnd fried(en) gethan vff Sniderhenn(e) Lut des buchs vnd die gut vffgeholt
lut der heiʃchung Hat man(n) jme der vffholung geʃtand(en) vnd Hat
der Schult(heiß) jme bann vnd fried(en) dar uber gethan(n) v(er)bott
vffgeholt Jtem Her Jorg Hat ein brieff Laʃʃen leʃen des Dat(um) ʃtund Mo
ban(n) vnd fried(en) cccco lxxiijo ʃecunda p(ost) Circu(m)ciʃion(em) d(omi)ni / vnd begert lut des br(iefs)
das Huß vff zuhol(e)n / Hat man(n) jme der vffholung geʃtand(en)
vnd hat bann(e) vnd fried(en) darvb(er) v(er)bott
d(edi)t Jtem Contz behem(er) hat philips hirt(en) vnʃ(e)rm mit ʃcheffen(n)
geʃell(en) j lb hlr geben von Herborts heng(in) weg(en) v(er)bott
Jtem wernhers cles als momper des pherhers zu winternh(eim)
vffgeholt ʃpr(icht) es lig ein fleck(en) wingarts an der gaʃʃen gefor jacob(en)
von Sawerlnh(eim) geb dem pf(er)h(er) xxij ß nü werd jm der gult
nit ʃo ʃtee der wingart(en) noch zu ʃin Hand(en) ob er den nit
mog vffhol(e)n S(e)n(tent)ia Ja ʃi ita eʃt geʃchee vort(er) was recht ʃij
vnd iʃt der wing(art) geweʃt beckerhenn(en) / das hat wernhers
cles v(er)bott
erk(ann)t Jtem Stillen(n) peter erk(enn)t her peter vden xxj ß vnd i Cappen(n)
in xiiij tagen v(er)bot ad c(om)put(ationem)
Erf(olg)t p b Jtem Cleʃgin weber erf(olg)t Henn vlmern(n) vffs buch
Erf(olg)t p b Jtem der alt hetzel erf(olg)t gotzenpetern vffs buch
Erf(olg)t p b Jtem Steffan Schuchman(n) v(er)dingt ʃich cleʃgin moll(er) in
ʃin wort vnd ʃagt gotzenpet(er) hett jme vor ein(er) zit erkant
Lut des buchs vnd hab jne nit vßgeracht begert mitrecht
zubeʃcheid(en) ob er jne nit erf(olg)t hab S(e)n(tent)ia Jahe vffs buch
gel(engt) Zuʃchen Her peter vden vnd philips hirt(en) vnnʃ(e)rm mit
ʃcheff(en) geʃellen iʃt jr tag gel(engt) ad p(ro)x(imu)m judiciu(m) vnd ʃal kein
far vorgewant we(r)d(en) ob phil(ipp) nit an das ger(icht) quem v(er)bot
Jtem Steffan Schuchman hat ʃich v(er)[ding]t ut jur(is) pet(er) bodenhey
S(e)n(tent)ia mer in ʃin wort vnd ʃagt er begert mit recht zu-
beʃcheid(en) ob Ernʃt wernh(er) auch ʃin tag v(er)hut wie
recht ʃij gegen jme etc S(e)n(tent)ia jahe
1 h Jtem her peter vden thut 1 h vff dielnhen hū̄ß vff ij lb
xiiij ß vnd ʃolich vnd(er)pf(and) v(er)bot
Die Heischung hat man ihm gestanden.
Der Beichter zu Oberingelheim sagt: Er habe seine 1., 2., 3. und 4. Heischung gegen Henne Snider erhoben gemäß dem Buch und die Güter eingezogen gemäß der Heischung. Man hat ihm die Einziehung gestanden und ihm Bann und Frieden darüber getan. Festgehalten.
Herr Jorg hat einen Brief lesen lassen mit dem Datum 15.2.1473 und fordert gemäß dem Brief das Haus einzuziehen. Die Einziehung hat man ihm gestanden. Und er hat Bann und Frieden darüber. Festgehalten. Contz Beheimer hat Herrn Philipp Hirt, unserem Mitschöffen, 1 Pfund Heller gegeben wegen Hengin Herbort. Festgehalten.
Clese Werner als Bevollmächtigter des Pfarrers zu Winternheim sagt: Es liege ein Flecken Wingert an der Gasse neben Jakob von Saulheim. Der gebe dem Pfarrer 22 Schilling. Nun erhalte er die Gülte nicht und der Wingert steht noch in seinem Besitz, ob er den nicht einziehen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist und dann geschehe weiter, was Recht ist. Und der Wingert war Henne Becker. Das hat Cles Wernher festhalten lassen.
Peter Still erkennt an, Herrn Peter Ude 21 Schilling und 1 Kapaun gegen Abrechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Cles Weber hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Henne Ulmer und Pfänder gefordert gemäß dem Buch.
Der alte Hetzel hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Peter Gotz und Pfänder gefordert gemäß dem Buch.
Steffan Schuhmann hat sich verpflichtet, für Cles Müller vor Gericht zu reden und sagt: Peter Gotz habe vor einiger Zeit seinen Anspruch anerkannt gemäß dem Buch und habe sich nicht mit ihm verglichen. Er fordert einen Gerichtsbescheid, ob er seinen Anspruch nicht eingeklagt habe. Urteil: Ja, auf das Buch. Pfänder gefordert.
Zwischen Peter Ude und Philipp Hirt unserem Mitschöffen ist es verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag. Und es soll kein Versäumnis vorgebracht werden, wenn Philipp nicht an das Gericht käme. Festgehalten.
Steffan Schuhmacher hat sich verpflichtet, für Peter Bodenheimer vor Gericht zu reden und sagt: Er fordert einen Rechtsbescheid, ob Ernst Wernher seinen Tag ihm gegenüber gewahrt habe, wie es rechtmäßig sei. Urteil: Ja.
Peter Ude erhebt seine 1. Heischung gegen das Haus von Henne Diel wegen 2 Pfund 14 Schilling und auf die Pfänder. Festgehalten.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 023v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-023v/pagination/15/ (Abgerufen am 07.11.2024)