namen j zweit(el) gef(orcht) oben zu des helgen crutz altar
vnd(en) zu philips von ockenh(eim) ʃolichs er nit vßgeracht hab
vnd ʃtee ʃolich zweit(el) wingart(en) noch zu der frawe(n) hand(en)
ob erß nit mocht offhol(e)n S(e)n(tent)ia Ja ʃi ita e(st) geʃchee vort(er)
was recht ʃij v(er)bot
erf(olg)t p b Steffan ʃchuchmech(er) exp(ar)te ʃin erf(olg)t fruoffs Adame(n) ʃup(er) Lib(rum)
erf(olg)t p b Jdem exp(ar)te ʃin erf(olg)t gotzenpet(er) vffs buch v(er)bot
erf(olg)t p b Jtem phil(ipp) flach vnʃer mitʃcheff(en) geʃell erf(olg)t herpels hen
vffs buch v(er)bot
erf(olg)t p b Jtem dielnhen erf(olg)t debolt(en) vffs buch
erf(olg)t p b Jtem Smithenn erf(olg)t Steffan mürern(n) vffs buch
erf(olg)t Jtem Schonwet(er) erf(olg)t contz möll(er) vffs buch
p b Jtem hanman beck(er) hat p b vff wentzgis gretgin
p b Jtem peter clopel hat p • b • vff Steffans emerich
erf(olg)t p b Jtem henßel erf(olg)t wentzgis gretgin vffs buch exp(ar)te
eccl(es)ie v(er)bot
erf(olg)t Jtem peter groʃʃel sagt wentzgis gretgin Hab ʃich vffs
buch gezog(en) gegin jme vnd das nit bracht begert er
mitrecht zubeʃcheid(en) ob er ʃie nit erf(olg)t habe S(e)n(tent)ia Ja
ʃi ita eʃt geʃchee vort(er) was recht sij
peter bechtolff Jtem peter bechtolff hat geʃchuldiget den hirt(en) als wie
der hirt der hirt Hab jme ein ʃchaff v(er)lor(e)n dar von er jme
gelont habe das er jme das nit bezal od(er) ʃin ʃchaff
wid(er)ʃtell noc(et) j gld St vnd heiʃt jme ein richt
lich antwort Steffan ʃchuchman hat ʃich v(er)dingt dem
hirt(en)ʃin wort zu thun vnd ʃagt er begert vom
cleg(er) zubeʃcheid(en) welche zit er das ʃchaff v(er)lorn Hab
Antwort Bechtolff in der wochen vor sant Bartolm(us)
tag Dar vff Steffan von weg(en) des hirt(en) fragt Bechtolff(en)
ob erß auch die zit gefordert hab Antwort Bechtolff
er hab es gefordert ʃobalde erß verlorn Hab vnnd
fordert es noch Steffan vo(n) weg(en) des hirt(en) v(er)bot das er
ʃagt er hab dz ʃchaff gefordert jn hoffnu(n)g er ʃolt das
nämlich 1 Zweitel oben an den Heiligkreuzaltar und unten an Philipp von Ockenheim angrenzend. Und das habe er nicht gereicht und das Zweitel Wingert ist noch in seinem Besitz. Ob er es nicht einziehen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist. Dann geschehe weiter, was Recht ist. Festgehalten.
Steffan Schuhmacher für die Kirche hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Adam Fruhoff und Pfänder gefordert gemäß dem Buch.
Derselbe hat für seinen Sohn hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Peter Gotz und Pfänder gefordert gemäß dem Buch.
Philipp Flach, unser Mitschöffe, hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Henne Herpel und Pfänder gefordert gemäß dem Buch.
Henne Diel hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Debolt und Pfänder gefordert gemäß dem Buch.
Henne Schmied hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Steffan Maurer und Pfänder gefordert gemäß dem Buch.
Schonwetter hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Contz Müller und Pfänder gefordert gemäß dem Buch.
Hanman Becker hat Pfänder gefordert gegen Gretgin Wentzgis.
Peter Kloppel hat Pfänder gefordert gegen Emerich Steffan.
Hinsel hat für die Kirche den Anspruch eingeklagt gegen Gretgin Wentzgis und Pfänder gefordert gemäß dem Buch. Festgehalten.
Peter Größel sagt: Gretgin Wentzgis habe sich auf das Buch berufen ihm gegenüber und das nicht beigebracht. Er fordere einen Rechtsbescheid, ob er seinen Anspruch nicht eingeklagt habe. Urteil: Ja. Dann solle weiter geschehen, was Recht ist.
Peter Bechtolff hat den Hirten beschuldigt: Der Hirte habe ihm ein Schaf verloren, das zu hüten er ihn bezahlt habe. Dass er ihm das nicht bezahle oder sein Schaf ersetze, das schade ihm einen Gulden und er fordert eine Antwort von ihm vor Gericht. Steffan Schuhmacher hat sich verpflichtet, für den Hirten zu reden und sagt: Er fordert von dem Kläger einen Bescheid, zu welcher Zeit er das Schaf verloren habe. Da antwortet Bechtolff: In der Woche vor Sankt Bartholomäus. Darauf sagt Steffan für den Hirten und fragt: Ob er es auch damals gefordert habe. Da antwortete Becholff: Er habe es gefordert, sobald er es verloren habe und er fordere es noch. Steffan hat für den Hirten festhalten lassen, dass er sagt, er habe es gefordert in der Hoffnung, er solle das
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 027, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-027/pagination/15/ (Abgerufen am 01.11.2024)