erf(olg)t Jtem Strolin erf(olg)t Steffan muͤrers frawe vor j gld Haupt
gelts vnd j gld ʃchad(en) v(er)bott
Jtem Swartzen contz begert nach dem er Swartzen kathe
Contz ʃwartz ringen vnd heinricen pet(er)ʃwartzen docht(er)man von
Hat ein br(ief) Jn momp(ar)ʃchafft weg(en) Swartzenheinrich vor ger(icht) gebot(en) Habe
gelacht vnd sie nit erʃchien ʃin / ob er ʃie nit erf(olg)t hab lūt
eins brieffs den er jngelegt hat des dat(um) ʃtet am
dorʃtag nach dem Sontag Judica Anno d(omi)ni Mo cccc
xcj jare / iʃt jme ʃin tag vort(er) geʃtalt zu xiiij tag(en)
ʃo er ein brieff in Leg vnd das widert(eil) nit zu geg(en)
ʃij hat er v(er)bot
erlaʃʃe(n) Jtem her Johann Hat Contz ʃwartzen ʃin(er) clage erlaʃʃe(n) erlaʃʃe(n)
das hat contz ʃwartz v(er)bot
Suʃpenʃum eʃt omnibus p(raese)ntib(us) ad p(roximu)m judiciu(m)
vff dorʃtag p(ost) elizabeth
2 h Jtem her peter vd(en) ʃin 2 h vff die ʃlompin vt p(ri)ma
Jtem brud(er)hen ʃin 2 h vff gilbrecht von ʃchonborn(n) ut p(rim)a
momp(ar) Jtem hoʃen rudwin hat lucken cleʃen zu winternh(eim)
mompar gemacht ʃin ʃchult vnd gult in richs gericht
Jn zugewynn(en) bis vff ʃin wid(er)ruff(en) v(er)bot
Vff dorʃtag vi[gili]a andree
Jtem Junffraw̄e katherin Adam ʃlompen docht(er) hat zů momp(ar)
momp(ar) gemacht hanʃen Adam ʃlompen nachfare Jr ʃchůlt vnd
gult in richs gericht jn zů gewynne(n) bis vff jrn wider-
ruffen dz hat hans v(er)bott
dz buch geöffent Jtem Steffan ʃchuchman hat dz buch laʃʃe(n) offen nemlich
die erkentnus ʃo jme gotzenpet(er)) erkant hat vff dorʃtag
p(ost) valentinij Anno xcijo dz v(er)hort hat er v(er)bott
erk(ann)t Jtem diel moll(er) erk(enn)t ant(is) wollf(en) vnnʃr(e)m mitʃcheffen ge
ʃellen iiij gld hie zuʃchen wyhenacht(en) vnd erkant jme
was zwo ame wins mee guͤlt(en) dan(n) iiij gld ʃolt diel
jme auch her vß geben / guͤlt(en) ʃie mynn(er) ʃolt dieln ab gen
Strolin hat seinen Anspruch eingeklagt gegen die Frau von Steffan Maurer wegen 1 Gulden Hauptsumme und 1 Gulden Schaden. Festgehalten.
Contz Schwartz fordert einen Bescheid: Er habe Katharina Schwartz und Heinritz, den Schwiegersohn von Peter Schwartz als Bevollmächtigten von Heinrich Schwartz vor Gericht gefordert. Und sie sind nicht erschienen. Ob er nicht seinen Anspruch gegen sie eingeklagt habe gemäß dem vorgelegten Brief vom 24.3.1491. Es sind ihm seine Termine weitergesetzt in 14 Tagen, dass er dann den Brief vorlege. Wenn die Gegenseite dann nicht da ist, hat er seinen Anspruch eingeklagt. Festgehalten.
Herr Johann hat Contz Swartz aus seiner Klage erlassen. Das hat Contz Schwartz festhalten lassen.
Es soll warten bis zum Zusammentreten des Vollgerichts am folgenden Gerichtstag.
Donnerstag 22. November 1492
Herr Peter Ude erhebt seine 2. Heischung gegen die Slompin.
Henne Bruder erhebt seine 2. Heischung gegen Gilbrecht von Schönborn.
Rudwin Hose hat Cles Luck von Winternheim zum Bevollmächtigten gemacht, ihm seine Schulden und Gülten im Reichsgericht zu gewinnen bis auf Widerruf. Festgehalten.
Donnerstag 29. November 1492
Jungfrau Katharina, die Tochter von Adam Slomp hat Hans, den Nachkommen von Adam Slomp zum Bevollmächtigten gemacht, ihre Schulden und Gülten im Reichsgericht zu gewinnen und einzuziehen bis auf Widerruf. Das hat Hans festhalten lassen.
Steffan Schuhmann hat das Buch öffnen lassen, dass Peter Gotz das anerkannt hat am 8.11.1492. Das wurde gehört. Festgehalten.
Diel Müller erkennt an, Antis Wolff, unserem Mitschöffen, 4 Gulden bis Weihnachten zahlen zu müssen. Und was zwei Ohm Wein mehr erzielen als 4 Gulden, das soll ihm Diel auch geben zur Gülte, sei es weniger, so habe er weniger zu zahlen.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 030v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-030v/pagination/28/?L=0&cHash=2aa6144b0a23800d71fff67e1068cb5c (Abgerufen am 29.10.2024)