meͤʃʃe zů gelegen / am gerück gefor vnd(en) zu adam von
Ranʃel oben zu der weg vnd ʃolich gult ʃtee jme vß
beg(er)t er mit recht zubeʃcheid(en) obe er nit möcht den
wing(art) vff hoͤln S(e)n(tent)ia ja ʃi ita eʃt
Jtem wernhers cles erk(enn)t Jacoben von Swäbenheim von momp(ar)-
erkenntnis exp(ar)te ʃchafft weg(en) philipʃen von ʃtockheyms xx gld v(er)ʃeʃß zu gut(er)
philipi ʃtockheims rechenu(n)g / der ʃal er Jme hie zuʃchen faʃtmeʃß xiɉ gld
geben vnd vorter alle Jar ij gld mit der gult die er jme
Jars gibt biß ɉo Lang die xx gld v(er)ʃeʃß vßgeracht ʃint
vnd ob es ʃach wer das er ʃich ʃumpt an der eym oder mee
ʃo mög der g(e)n(ann)t(e) mompar von ʃins Jungh(er)n weg(en) zů
den vnderpfand(en) gen mit iiij d vnd die zů ʃin hand(en)
nemen domit zuthuͤn als het er ʃie mit gericht vnd
recht erlangt / dz hat Jacob v(er)bot
erk(ann)t exp(ar)te eccl(esi)e Jtem beckers hinʃel exp(ar)te eccl(esi)e hat geʃchuldiget hen geyLn
wie er jme ʃchuldig ʃij ij malt(er) korns ein firntzell
q(uod) no(n) dat neq(ue) c(on)feʃʃ(us) fui(n)t noc(et) in duplo et petit ru(r)ʃum
debitum ita uel non / darvff hat hen geÿl erkant
iij firntzel korns ad c(om)put(ationem) in xiiij tag(en) dz v(er)bot hinʃel
peter wolenberg Jtem peter wolenberg hat geʃchuldiget adam von Ranʃel
adam vo(n) Ranʃel wie er jme ʃchuldig ʃij xix alb vnd ʃag er hab ʃie
jme v(er)gnu(n)gt das er nit ʃagt wo noc(et) x gld vnd
begert von ein richtlich antw(or)t Darvff adam von
Ranʃel antwort ʃie er haben vff ein zit vmb peter wolen-
ber pfel helff(en) kauff(en) mit andern mee do ʃij er jme
ʃchuldig verliben xix alb do ʃyen peter wolenberg
Schonwet(er) vnd er ada(m) by ein geweʃt do hab ʃchonwet(er) jme
geredt von ʃint weg(en) peter wolenberg die xix alb
zuu(er)gnüg(en) / do hab auch wolenberg an ʃolich(er) v(er)heiʃʃung
ein genug(en) gehabt / vnd wes ʃie zwen wit(er) mit ein
gehandelt haben wiß er nit / vnd hofft damit peter
wolenberg nuͤʃt ʃchuldig zu ʃin / wolenber hat
die ʃag v(er)bot vnd hat es do bÿ gelaʃʃen
Jtem Rudig(er) hat ʃich v(er)dingt ut Jur(is) dem alt(en) Hetzeln vnd Stiln
petern in Jr wort vnd ʃagt ʃie begert(en) die clage ʃo Johan
Frühmesse zu. Der Wingert liege am Gerück, unten an Adam Ransel und oben an den Weg angrenzend. Und die Gülte stehe ihm aus. Daher fordere einen Rechtsbescheid, ob er den Wingert nicht einziehen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist.
Cles Werner erkennt an, Jakob von Schwabenheim als Bevollmächtigten von Philipp von Stockheim 20 Gulden an angelaufenen Zinsen gegen gute Rechnung bezahlen zu müssen. Davon soll er ihm bis zur Fastenmesse 11 ½ Gulden zahlen müssen und dann weiter jährlich 2 Gulden zusammen mit der Gülte, die er jährlich gibt - so lange bis die 20 angelaufenen Gulden bezahlt sind. Und wenn er bei einem oder mehreren Terminen säumig wird, dann kann der genannte Bevollmächtigte für seinen Junker an die Pfänder gehen mit 4 Denaren und die an sich nehmen und damit tun und lassen, als hätte er sie vor Gericht eingeklagt. Das hat Jakob festhalten lassen.
Hinsel Becker hat für die Kirche Henne Geil angeklagt, dass er 2 Malter Korn von einem Viertel zu zahlen habe. Dass er die nicht gibt und nicht bekennt, das schade ihm das Doppelte. Und er fordert ein Ja oder Nein. Darauf hat Geil anerkannt 3 Viertel Korn gegen Rechnung zu zahlen binnen 14 Tagen. Das hat Hinsel festhalten lassen.
Peter Wolenberg hat Adam von Ransel beschuldig: Dass er ihm 19 Albus schuldig sei und sage, er habe sie ihm erstattet. Dass er nicht sage wo, das schade ihm 10 Gulden und er fordert eine Antwort vor Gericht. Darauf antwortet Adam von Ransel: Er habe vor einiger Zeit mit einigen anderen mehr Pfähle von Peter Wolenberg gekauft. Da waren Peter Wolenberg, Schonwetter und er, Adam, dabei. Da habe Schonwetter zu ihm gesagt, dass er für ihn, Peter Wolenberg, die 19 Albus erstatten solle. Da war auch Wolenberg einverstanden. Und was sie weiter miteinander verhandelt hatten, das wisse er nicht. Und er hofft damit, Peter Wolenberg nichts schuldig zu sein. Wolenberg hat die Aussage festhalten lassen und hat es dabei gelassen.
Rudiger hat sich verpflichtet, für den alten Hetzel und Peter Still vor Gericht zu reden und sagt: Sie fordern die Klage, die Johann
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 038v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-038v/pagination/22/ (Abgerufen am 28.11.2024)