gefordert Steffans emeln den műre(r) do ʃij er nit an gericht erʃchien
begert jne zu erfolgen Daruff erkaͤnt der mure(r) jeckel ʃnad(en)
iij gld xviij alb zuʃchen wyhenacht(en) dz hat Jeckel ʃnade v(er)bot
Rampfuß Jtem Rampfuß ʃchuldiget den alten hetzeln das er jme ʃchuldig
der alt hetzel ʃij iij gld ix alb gerechent(er) ʃchult das erß jme nit geb od(er) erk(enn)t
noc(et) vj gld vnd heyʃt jme ein richtlich antwort Daruff der
alt hetzel erk(enn)t Rampfuʃʃe(n) ij gld ad c(om)put(ationem) in xiiij t(agen) ʃij es
mer woͤll er jme auch geben(n) dz v(er)bot Rampfuß
1 h Jtem Rudiger Hat ʃich v(er)dingt űt jur(is) Sniderhen jn ʃin wort
vnd ʃagt Snid(er)hen thet 1 h exp(ar)te eccle(sie) vff den alten hetzeln(n)
vff x ß gelts vnd ʃolich vnderpfande
1 h Jdem 1 h exp(ar)te eccle(sie) vff gylbrecht(en) von Schönborn vff x ß vnd
ein malter korns vnd ʃolich vnderpfande
Jtem her Johan von Swabenheim ʃpr(ich)t er hab j morg(en) wingart(en)
vffgeholt ligen am gerick ʃtuͦß ʃchonborn daruff nah(er) Swabenheim
vnd emerich mur(er) ʃol jme vi alb gult do von geben ʃolich
gult werde jme nit ʃo ʃtee ʃolich(er) wing(arten) noch zu ʃin hand(en)
mit beger ob er jne nit moͤcht zu jme neme(n) vnd
vff hol(e)n S(e)n(tent)ia ʃi ita e(st) ʃo moͤg erß tün ʃi es nit als er ʃagt ʃo
ʃol vort(er) beʃcheen was recht ʃij dz hat her Johan v(er)bot
her Johann Jtem her Iohan von winternheym ʃchuldiget Swartzen
contzen wie das er jme ij malter korns ʃchuldig ʃij vnd jme
Swartze(n) contz die nit vßricht noc(et) noch zwey malt(er) von etlichen ecker(e)n
die er contz vnder ʃin Hand(en) gehabt habe gehoͤrn zu ʃant Johans altar
vnd heyʃcht jme des ein antw(or)t Ja od(er) neyn ob er ʃie jme
ʃchuldig ʃij oder nit Daruff Rudig(er) v(er)dingt ʃich Swartzen
contzen jn ʃin wort als recht iʃt vnd erkant jme j malt(er)
korns in xiiij tag(en) vnd des ander(e)n malt(er) korns halb ʃag
contz alʃo her johan(n) ʃij vor gericht kome(n) vnd geret wie das
contz jme jerlich geb j malter korns von etlich(e)n etlichen
ecker(e)n ʃolich malt(er) korns werde jme nit ʃo ʃtund(en) die ecker
noch zu ʃin hand(en) vnd ʃo jme contz die gult nit geb ob er nit
moͤcht die eck(er) zu Ime neme(n) ʃij er gewiʃt ʃij es als er ʃage
ʃo moͤg erß tün etc inhalt des gerichts buchs / nu ʃij jme contz
nit geʃtendig das die ecker ʃtehen in her Johans Hant erbrecht
es dan(n) witer by dan(n) noch / nü entʃpring das ander malt(er)
Emel Steffan, den Maurer, angeklagt. Da sei er nicht bei Gericht erschienen. Und er fordert, seinen Anspruch gegen ihn eingeklagt zu haben. Darauf erkennt der Maurer an, Jeckel Snad 3 Gulden 18 Albus bis Weihnachten zahlen zu müssen. Das hat Jeckel Snad festhalten lassen.
Rampfuß beschuldigt den alten Hetzel, dass er ihm 3 Gulden 9 Albus abgerechneter Schuld schuldig sei. Dass er es ihm nicht gebe oder sie anerkenne, das schade ihm 6 Gulden. Und er fordert von ihm eine Antwort vor Gericht. Darauf erkennt der alte Hetzel an, Rampfuß 2 Gulden gegen Abrechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Finde sich mehr, dann wolle er es ihm auch geben. Das hat Rampfuß auch festhalten lassen.
Derselbe erhebt für die Kirche seine 1. Heischung gegen Gilbrecht von Schönborn wegen 10 Schilling und einem Malter Korn auf die Pfänder.
Herr Johann von Schwabenheim sagt: Er habe 1 Morgen Wingert am Gerick liegen, der stößt an Schönborn an Richtung Schwabenheim und an Emmerich Maurer. Der soll ihm 6 Albus Gülte davon geben. Doch die Gülte erhalte er nicht und der Wingert ist noch in seinem Besitz. Ob er ihn nicht an sich nehmen und einziehen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist, kann er es tun. Sei es nicht, wie er sagt, so soll weiter geschehen, was Recht ist. Das hat Herr Johann festhalten lassen.
Herr Johann von Winternheim beschuldigt Contz Schwartz: Dass er ihm 2 Malter Korn schuldig sei und ihm die nicht zahle, das schade ihm noch einmal 2 Malter. Und sie fallen von etlichen Äckern, die Contz hatte und gehören zum St. Johanns-Altar. Und er fordert von ihm ein Ja oder Nein, ob er sie ihm schuldig sei oder nicht. Darauf hat Rudiger sich verpflichtet, für Contz Schwartz vor Gericht zu reden und erkennt an, ihm 1 Malter Korn binnen 14 Tagen zu zahlen. Und wegen dem anderen Malter Korn sagt Contz so: Herr Johann sei vor Gericht gekommen und habe geredet, dass ihm Contz jährlich ein Malter Korn von etlichen Äckern gebe und das Malter Korn erhalte er nicht. Die Äcker seien noch in seinem Besitz und wenn Contz die Gülte nicht gebe, ob er die Äcker nicht an sich nehmen könne. Da sei ihm gewiesen worden, sei es, wie er sage, so könne er es tun gemäß dem Inhalt des Gerichtsbuchs. Nun gestehe ihm Contz nicht, dass die Äcker noch in Herrn Johanns Hand seien. Es sei denn, er brächte einen weiteren Beweis vor. Nun entspringt das andere Malter
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 054v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-054v-1/pagination/2/ (Abgerufen am 23.11.2024)