zu geben die zit ʃich diel auch butig gemacht habe welche
zit das gericht geweʃt ʃij jme nit wiʃʃe(n) / ʃij alʃo bliben ʃten
bis das gericht vff ʃij geʃtand(en) do hab engelhen Johannes
dieln gefordert vnd jne begerth zu erfolg(en) ʃij diel nit zu
geg(en) geweʃt aber vff ʃtunt komen vnd gehofft er hab ʃich
butig gemacht engelhen ʃoͤll jne nit erfolg(en) das ʃij alʃo
die zit vff geʃlag(en) vnd der maiß bliben anʃten das ʃij ʃin
wiʃʃen vnd nit mehe Das hat Rudig(er) von weg(en) engel-
hens v(er)bott vnd hofft vnerf(olg)t zu ʃin Daruff Stude v(er)dingt
ʃich Engelhen in ʃin wort als recht iʃt vnd redt Johannes
diel Hab ʃich v(er)meʃʃe(n) by zubring(en) etc do hoff engelhen er hab
es noch nit getan ʃy(n) v(er)meß nach als recht ʃij Rudiger
von weg(en) Johannes dieln redt nach dem ʃich Johannes
diel gezog(en) habe vff den Richter find ma(n) jm buch auch wes
der Schult(heiß) geʃagt habe vnd ʃo man(n) jm buch an ʃehe clage
vnd antwort vnd des ʃchult(heiß) ʃage ʃo find man(n) das Johan-
Ad ʃocios nes diel genu(n)gʃam hab bybracht vnd begertz mitrecht
gelebt Zuʃchen wernhers cleʃen vnd Steffan ʃchumech(er) als momp(ar)
wernhers philipʃe(n) iʃt jr tag gelengt an das nehʃt
ger(icht) nach dem achtzeheʃt(en) ʃicut hodie ambo v(er)bot
erf(olg)t Jtem Steffan Schumech(er) erf(olg)t die Sloͤmpin vor iij gld
momp(ar) Jtem her Jorg philips hirt(en) vnsers mitʃcheffen caplan hat
ocul(us) hanʃe(n) zu mompar gemacht ʃin ʃchult vnd gult jm
Rich jnzugeynne(n) bis vff ʃin widerruff(en)
vff donerʃtag nach Elizabeth
2 clag Jtem Sniderhen hat ʃin 2 cl(age) gethan vff ʃchuchmans
fyhen vt p(ri)ma
Jtem Swartzen contz hat ʃin tag v(er)hut gein zoͤrn als momp(ar)
t(ag) v(er)hut heym hűn von orhelg(en) zu antw(or)t(en) iʃt jme ʃin tag geʃtalt
an das nehʃt gericht
Und Diel war dazu bereit. Wann das gewesen sei, wisse er nicht. So sei es stehen geblieben, bis das Gericht aufgestanden sei. Da habe Henne Engel Johannes Diel gefordert und den Bescheid gefordert, gegen ihn den Anspruch eingeklagt zu haben. Da war Diel nicht anwesend, er sei aber gleich gekommen. Und er habe gehofft, da er angeboten hatte zu antworten, Henne Engel soll den Anspruch nicht eingeklagt haben. So haben sie es stehen lassen, als sie das Gericht aufgehoben haben. Das sei sein Wissen, mehr wisse er nicht. Das hat Rudiger für Henne Engel festhalten lassen und hofft, dass gegen ihn nicht der Anspruch eingeklagt sei. Darauf hat Stude sich verpflichtet, für Henne Engel vor Gericht zu reden und sagt: Johannes Diel habe behauptet, den Beweis beizubringen usw. Da hoffe Henne Engel, er habe es nicht rechtsgültig getan gemäß seiner Behauptung. Rudiger für Johannes Diel sagt: Johannes Diel habe sich auf den Richter berufen. Man finde im Buch auch, was der Schultheiß gesagt habe. Und wenn man im Buch die Klage und Antwort und die Aussage des Schultheißen sehe, so finde man, dass Johannes Diel den Beweis hinreichend erbracht habe. Dafür fordert er den Rechtsbeweis. An das Vollgericht.
Zwischen Cles Werner und Steffan Schuhmacher als Bevollmächtigten von Philipp Werner ist der Termin verschoben auf das nächste Gericht nach dem 13. Januar. Beide festgehalten.
Steffan Schumacher hat seinen Anspruch eingeklagt gegen die Slompin wegen 3 Gulden.
Herr Jorg, der Kaplan von Philipp Hirt, unserem Mitschöffen, hat Hans Oculus zum Bevollmächtigten gemacht, seine Schulden und Gülten im Reich einzuziehen bis auf Widerruf.
Donnerstag 20. November 1494
Henne Schneider erhebt die 2. Klage gen Fye Schuhmacher.
Contz Schwartz hat seinen Termin gewahrt gegenüber Zorn als Bevollmächtigten von Heym Hun von Arheilgen, ihm zu antworten. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 060, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-060-1/pagination/25/ (Abgerufen am 23.11.2024)