tagen dz haben ʃie beyd v(er)bott
Stude hait ʃich v(er)dingt als recht iʃt Micheln von Bubelßheim
Schoͤnweters nachfar jn ʃin wort vnd hat zu geʃprochen
hoßhenn dem Jungen als wie Schonwet(er) ʃelig ʃin(er) p(ar)thy
furfar ein wingart vmb jne kaufft habe den ʃelb(en) wing(art)
hoßhen wider geluhen vmb das teyl / nű halt hoß den
ʃelb(en) wingart nit als man(n) pfleg teyl guter zu halten (n) ʃo er
das nit alʃo hÿlt begert er mitrecht zubeʃcheid(en) ob er nit
moͤcht ʃin gut zu Jme nemen(n) des glichen hab er Hoʃen ein
garten geluhen vmb die ʃchar halb den halt er auch nit
alʃo vnd begert da(r)vmb wie vor / Daruff hait hoʃenhen
Schub vnd tag beg(er)t ʃich zubedenck(en) zur clag antw(or)t zugeben(n)
iʃt jme ʃin tag geʃtalt von hut zu xiiij tag(en) ambo v(er)bott
erf(olg)t Jtem kon waltműshuʃen erf(olg)t kathering(en) pet(er) ʃwartzen
ʃelig(en) witwe vor x gld
Vff donerʃtag nach a(n)nu(n)tiac(i)on(is)
marie v(ir)ginis
Jtem Sniderhen hait ʃin tag v(er)hut gein dem alten hetzeln
antw(or)t zu ʃin(er) clag zugeben iʃt jme ʃin tag geʃtalt an das
nehʃt ger(icht)
Jtem der alt hetzel hait auch ʃolich(en) tag geg(en) Snid(er)hen v(er)hut
vnd ʃin(er) antw(or)t gewart iʃt jme ʃin t(ag) geʃt(alt) an dz nehʃt ger(icht)
Jtem wernhers cles hait ʃin 2 tag vort(er) geh(eischt) kund zu
t(ag) v(erhut) fūrn gein Steffen ʃchuchmechern(n) als momp(ar) ʃins ʃwag(er)
philipʃen iʃt jme ʃin 2 tag geʃt(alt) zu xiiij t(agen)
Item Michel ʃchönweters nachfar hait ʃin tag v(er)hut gein
hoßhen dem gloͤcken(er) als hoͤß jme antw(or)t(en) ʃoͤll / desglich(en)
hoʃenhen iʃt auch der maiß zu geg(en) geweʃt iʃt jne beyd(en)
tag geʃt(alt) ad p(ro)x[imu]m ju[diciu]m
Item dieln hen als gezug(en) heinrich ʃloʃʃers iʃt erʃchien(en) iʃt
als jme ʃin tag als hut dato ʃin kuntschafft zug(en) dar zu
beydeteyl als Jne auch ʃolich(er) t(ag) v(er)kunt was den zug(en) ʃehen
geloben vnd ʃwer(e)n vnd an zuneme(n) wie recht iʃt alʃo iʃt
dem zug(en) mitʃampt beyd(en)teyln in all(er) maiß wie diß tags
Tage. Das haben sie beide festgehalten.
Stude hat sich verpflichtet, für Michel von Bubenheim, den Nachfahren von Schonwedder. Und er hat Henne Hose den Jungen angeklagt: Als Schonwedder, der Vorfahre seiner Partei einen Wingert gekauft habe, habe Henne Hose diesen wieder geliehen gegen Teilpacht. Nun bebaut Hose diesen Wingert nicht so, wie ein Mann pflegt Teilpachtgüter zu halten. Weil er den nicht so betreibt, so fordert er den Gerichtsentscheid, ob er nicht sein Gut an sich nehmen könne. Ebenso hat Hose einen Garten geliehen für die Hälfte der Schar. Den hält er auch nicht so. Darum fordert er wie zuvor. Darauf hat Henne Hose Aufschub und seine Termine gefordert, um sich zu bedenken und auf die Klage eine Antwort zu geben. ES ist ihm sein Termin gesetzt heute in 14 Tagen. Beide festgehalten.
Kon Waldmannshausen hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Katherina, die Witwe von Peter Schwartz wegen 10 Gulden.
Donnerstag 26. März 1495
Henne Snider hat seinen Tag gewahrt gegenüber dem alten Hetzel, auf seine Klage eine Antwort zu geben. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Der alte Hetzel hat auch seinen Tag gewahrt gegenüber Henne Snider wegen seiner Antwort. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Cles Werner hat seinen 2. Termin erbeten, Beweise beizubringen gegenüber Steffan Schuhmacher als Bevollmächtigten seines Schwagers Philipp. Es ist ihm sein 2. Termin gesetzt heute in 14 Tagen.
Michel, der Nachfahre Schonwetters, hat seinen Tag gewahrt gegenüber Henne Hose, dem Glöckner, dass Hose ihm antworten soll. Desgleichen war auch Henne Hose anwesend. Es ist ihnen ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Henne Diel als Zeuge von Heinrich Schlosser ist erschienen, da ihm sein Tag heute gesetzt war, eine Zeugenaussage zu machen. Beide Parteien, denen der Tag verkündet wurde, waren zugegen, um den Zeugen zu sehen, zu vereidigen und zu befragen, wie es Recht ist. So ist dem Zeugen sowie beiden Parteien der Termin
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 075, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-075-1/pagination/23/?L=0&cHash=a358d1d4da382ec6e7b8a274e8ff687e (Abgerufen am 30.10.2024)