ein wiʃʃen haben(n) von etlichem erbteyl von ʃyne(m) vatt(er)
herrurn das Hanma(n) beckers witwe margred jnhabe
das ʃie von jr wiʃʃen nit ʃägt(en) noc(et) xx gld
Daruff die obg(e)n(ann)t(en) v p(er)ʃon beg(er)t ʃchub vnd tag ʃich zube-
denck(en) jr antw(or)t zur ʃchuldigung zugebn iʃt jme jr
tag geʃt(alt) von hut zu xiiij t(agen) ambo v(er)bott
erf(olg)t Jtem waltműßhuʃe(n) erf(olg)t den alt(en) hetzeln vffs buch
Jtem hartmuts pet(er) hat ʃich v(er)dingt als recht iʃt / pet(er)
1 cl(age) ʃpitzkoppen in ʃin wort vnd von ʃpitzkops weg(en) 1 cl(age)
getan vff die h(e)rn von Erbach als vonn ʃin(er) ʃweʃt(er)
weg(en) erbteyls halb(en) das vff jne erʃtorben ʃij vnd die
g(e)n(ann)t(en) h(e)rn hinder Jne hab(e)n vff xiiij lb hlr • viij eln
tuchs vnd x gld vngeu(er)lich hauptguts / vnd vff xx
gld ʃchadens
goͤtzenpeter Jtem Stud hat ʃich v(er)dingt als recht iʃt Goͤtzenpetern Jnn
ʃin wort vnd hait zugeʃpr(ochen) Qui(n)tin contzen hinʃeln wern
Qui(n)tin contz hers clesen vnd Schuchmans wentzen wie das ʃie ʃyen
hinʃeln wernhe(r)s kirchenmeiʃte(r) geweʃt vnd vilicht noch beg(er)t darumb jr
cles Schuchmans wiʃʃen weʃʃie in ʃchrifft(en) haben d wem das huß zuʃtehe
wentz oder eygent do pet(er) ʃpitzkopp ytzt Jnn wonet das ʃie jr wiʃʃe(n)
nit do von ʃag(en) ʃchaͤdt Jme von Jr iglichem xx gld
Daruff die obg(e)n(ann)t(en) vier p(er)ʃon Begert(en) ʃchub vnd tag ʃich
zubedenck(en) antw(or)t vff die ʃchuldigung zugeb(e)n jʃt jne jr
tag geʃtreckt von hut zu xiiij tagen
goͤtzenpeter Jdem goͤtzenpet(er) durch Stud(en) ʃin in recht angedingt(en)
vo(r)ʃpr(echen) Schuldiget hen vlmern(n) den groʃʃen Jeckeln von Engelʃtat
hen vlmer Jeckel vnd Schuchmans wentzen als wie ʃie geʃehen hab(e)n
von engelʃtatt etlichen ʃchad(en) der peter(n) geʃcheen ʃij von dem huß do pet(er)
Schuchmans wentz(en) ʃpitzkopp ytzt Jnn wonet das der gybel von deʃʃelb(en) ʃpitzkops
huß vff goͤtzenpeters huß gefall(en) vnd jme zurfall(en) hab
ʃin huß daʃʃie jr wiʃʃen nit do von ʃaͤgt(en) noc(et) de q(uoli)b(et)
xx gld Daruff die g(e)n(ann)t(en) drij p(er)ʃon ʃint butig geweʃt
jr wiʃʃen do von zuʃag(en) Lut der ʃchuldigung • Jʃt jme jr
Wissen haben von dem Erbteil, der von seinem Vater herrührt und das Margret, die Witwe von Hanman Becker innehabe. Dass sie nicht ihr Wissen sagen, das schade ihm 20 Gulden. Darauf haben die genannten 5 Personen Aufschub und einen Termin gefordert, damit sie sich bedenken könnten, auf die Anschuldigung zu antworten. Es ist ihnen ihr Termin gegeben heute in 14 Tagen. Beide festgehalten.
Waldmannshausen hat seinen Anspruch eingeklagt gegen den alten Hetzel.
Peter Hartmut hat sich verpflichtet, für Peter Spitzkopp vor Gericht zu reden. Und er bringt für Spitzkopp eine Klage vor gegen die Herren von Eberbach wegen des Erbteils seiner Schwester. Das habe an ihn als den nächsten Erben zu fallen und es haben die genannten Herren in ihrem Besitz. Er klagt auf 14 Pfund Heller, 8 Ellen Tuch, 10 Gulden Hauptgut und auf 20 Gulden Schaden.
Stude hat sich verpflichtet, für Peter Gotz vor Gericht zu reden. Und er hat Quintin, Hinsel Contz, Cles Werner und Wenz Schuhmacher angeklagt: Sie seien Kirchenmeister gewesen und vielleicht noch. Er fordert deswegen ihr Wissen, was sie an Schriften haben, wem das Haus zustehe oder gehöre, in dem Peter Spitzkopp jetzt wohnt. Dass sie ihr Wissen nicht sagen, das schade ihm von jedem von ihnen 20 Gulden. Darauf forderten die vier Aufschub und ihren Termin, um sich zu bedenken, eine Antwort auf die Beschuldigung zu geben. Der Termin ist ihnen verschoben worden auf heute in 14 Tagen.
Peter Gotz beschuldigt durch Stude, seinen Fürsprecher, Henne Ulmer, den großen Jeckel von Engelstadt und Wenz Schuhmacher: Dass sie gesehen haben den Schaden, der Peter geschehen sei von dem Haus, in dem Peter Spitzkopp jetzt wohnt. Dass der Giebel von dessen, Spitzkopps, Haus auf das Haus von Peter Gotz gefallen ist und sein Haus zerstört habe. Dass sie ihr Wissen nicht sagen, das schade ihm von jedem 20 Gulden. Darauf forderten die drei Aufschub und ihren Termin, um sich zu bedenken, eine Antwort auf die Beschuldigung zu geben. Der
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 078, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-078-1/pagination/26/ (Abgerufen am 03.12.2024)