laiʃʃe(n) / Jʃt jme ʃin recht der vnʃchult geʃtalt von hut zu
xiiij tag(en) ambo v(er)bott
Zuʃch(e)n den h(e)rn von Erbach vnd peter Spitzkoppen(n) der clag
gel(engt) halb(en) als ʃpitzkopp vff ʃie geclagt hatt Lut des gerichtsbuchs
iʃt jr tag gelengt an das nehʃt gericht
erk(ann)t Jtem Johannes diel erk(enn)t Still(e)n petern(n) ɉ gld in xiiij t(agen)
ad c(om)put(ationem)
heynrich ʃloͤʃʃer Jtem Stude hait ʃich v(er)dingt als recht iʃt heinrichen dem ʃlöʃʃer
von oberJng(elheim) jn ʃin wort vnd ließ oͤffen die kund zuʃch(en) jme
hofmans hen ant(is) hoffmans hen ant(is) vnd vauts Johannes vnd redt man(n)
vauts Joha(n)nes hett jm zuʃproch gehoͤrt / auch wes die kund jnhilt / nű
wer es doch zuu(er)ʃten das daʃʃelbig korn vnu(er)ʃcheidlich wer ʃo
ʃij des ʃlöʃʃers meynu(n)g geweʃt ʃie wer(e)n bede zugeg(en) geweʃt
do jme das korn(e) v(er)heyʃʃen ʃij / vnd woͤll getruen lut der kund
ʃage das der ghen nemlich ant(is) der das korn zugeʃagt hett
ʃoll dem Sloͤʃʃer uʃzrachtung tun vnd begert(e) mit recht
Rudig(er) hait ʃich v(er)dingt als recht iʃt hofmanshen ant(is) vnd
vauts Johannese(n) in jr wort vnd redt jne wer vngezwi
felt die clag wer v(er)hoͤrt der dan(n) ʃin p(ar)thij nit geʃtand(en) haben(n)
vnd noch nit geʃtund(en) ʃo vil das ʃich der Slöʃʃer vff ein win-
kauff gezog(en) habe das die zwen ʃolichs geret habe(n) ʃöll(en) die ʃag
habe(n) ʃie muʃʃe(n) hörn vnd ʃij auch v(er)hoͤrt / das ʃin p(ar)thij hofft
der ʃloͤʃʃe(r) hab Lut ʃins v(er)meʃßs nit bybracht das zurecht
gnu(n)g ʃij vnd ʃtaltz zůrecht Stud von weg(en) des sloͤʃʃers
redt man(n) hab gehort wie die kund geʃagt ab von hoff-
manshenn ant(is) woͤll er getruen der ʃloͤʃʃer ʃoͤll geg(en) ant(is)
als vor ʃin p(er)ʃon bybracht hab(e)n ʃo nyemants mee doby geweʃt
wer dan(n) dielnhenn der ʃin ʃag mit dem eyd bewert hab vnd
vmb den andern(n) vauts Johannes Ließ er geʃchee(n) was recht
Ad ʃocios f(a)c(tu)m wer Rudig(er) redt wie vor vnd begert des recht(en)
erk(ann)t Jtem hen vmer erk(enn)t cleʃg(in) öet(en) als momp(ar) ʃin(er) Swig(er) Smits din j
malt(er) korns in xiiij t(agen)
Er hat das Recht, die Unschuld zu beeiden, Termin heute in 14 Tagen. Beide festgehalten.
Zwischen den Herren von Eberbach und Peter Spitzkopp wegen der Anklage von Spitzkopp gegen sie gemäß dem Gerichtsbuch ist der Termin verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag.
Johannes Diel erkennt an, Peter Still ½ Gulden gegen Abrechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Stude hat sich verpflichtet, für Heinrich den Schlosser von Oberingelheim vor Gericht zu reden. Und er ließ die Zeugenaussage zwischen ihm, Antis Hofmannshenn und Johannes Faut öffnen und sagt: Man hätte in der Klage gehört und auch was in der Zeugenaussage enthalten ist. Nun sei doch zu verstehen, dass das Korn ungetrennt sei. Daher sei die Meinung des Schlosser gewesen, sie wären beide Zeugen gewesen, als ihm das Korn versprochen worden sei. Und er vertraue darauf, dass gemäß der Zeugenaussage derjenige, nämlich Antis, der das Korn zugesagt habe, dem Schlosser Erstattung leisten soll. Das fordert er bei Gericht.
Rudiger hat sich verpflichtet, für Antis Hofmannshenn und Johannes Faut vor Gericht zu reden und sagt: Er habe keine Zweifel, dass in der Klage gehört wurde, dass seine Partei nichts gestanden habe und auch nichts gestehe, insofern der Schlosser habe sich auf einen Weinkauf berufen. Dass die beiden das dort versprochen haben sollen. Die Behauptung haben sie hören müssen und sie sei auch verhört worden. So dass seine Partei hofft, der Schlosser habe nicht den Beweis gemäß seiner Behauptung erbracht, der rechtsgenügsam sei. Das legt er dem Gericht vor. Stude für den Schlosser sagt: Man habe gehört, wie die Zeugen gesagt haben von Antis Hofmannshenn. Er vertraue darauf, der Schlosser soll gegen Antis für seine Person den Beweis erbracht haben, wenn niemand mehr dabei war als Henne Diel, der seine Aussage mit dem Eid gesichert habe. Und von dem anderen, Johannes Faut, da ließe er geschehen, was Recht sei. Rudiger redet wie zuvor und fordert den Rechtsspruch. An das Vollgericht gegeben.
Henne Ulmer erkennt an, Clesgin Ott als Bevollmächtigten seiner Schwiegermutter Din Schmied 1 Malter Korn binnen 14 Tagen zu geben.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 085, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-085-1/pagination/17/ (Abgerufen am 01.12.2024)