Jtem als die kůnd formals ʃo zuʃch(e)n pet(er) ʃpitzkoppe(n) vnd götzenpet(er)
geʃagt[a] haben(n) vnd noch etlich kund mee nemlich die kirchen
gelengt geʃworn(e) wie die jm buch v(er)zeychent ʃin noch der ʃelb(en) ʃach
kund zugeben angezog(en) ʃind iʃt eins mit dem ander(e)n vff
geʃlag(en) bis ʃolang das vrt(ei)l der kyrchengeʃworn(en) halb(en) her vß
kompt
1 h Jtem Rudig(er) hait ʃich v(er)dingt als recht iʃt Qui(n)tin contze(n) 1 h
zutun vff den alten hetzeln vff x ß gets et ʃubpigno(r)a von
der kyrchen weg(en)
1 h Jtem Rudig(er) von weg(en) Qui(n)tin Contzen 1 vff Hans kolßhuʃen(n)
vff j gld gelts vnd ʃol(che) vnd(er)pf(and)
1 h Jtem Sniderhen(n) exp(ar)te eccle(sie) 1 h vff geyßpeßheim(er) den alt(en)
vff j lb gelts vnd ʃol(che) vnd(er)pf(and)
Zuʃchen Hans flachen dem ʃchult(heiß) vnd ʃlomphanʃe(n) iʃt jr ʃach
von gericht vom gericht genomen an Johan von Hoenʃtein ʃie gutlich zuu(er)richt(en)
genomen vnd nit wid(er) an gericht zukomen(n)
Jtem Hartmuts pet(er) von Swabenh(eim) hat ʃich v(er)dingt als recht
pfefferen iʃt Cleʃg(in) mullern(n) in ʃin wort vnd Ließ die anʃpr(ache) jm ge-
cleʃg(in) muͤll(er) richts buch öffen von pfefferhenn(n) als momp(ar) ʃchuchmans fyhen
beʃcheen vnd redt daruff / als jm zuʃproch x gld v(er)melt
wer(e)n der geʃtund jme cleʃg(in) nit vnd hab auch kein wiʃʃe(n)
do von ytzt zur zitt vnd Hofft er ʃoͤll öffen wo von od(er) wie
er jme ʃolich x gld zutun wer vff das er ʃich v(er)warlich
gehalt(en) moͤcht vnd ʃtaltz zurecht Stud v(er)dingt ʃich pfeffer
henn(n) als eym momp(ar) ʃchuchmans fyhen jnn ʃin wort vnd
redt als cleʃg(in) geoͤffent Habe(n) woͤll die x gld etc ʃag er alʃo
ʃchuchmans fyhe hab jme ein wingart(en) v(er)kaufft vor x gld
derhab ɉ gld gelts die zit adam ʃlompe(r) geben ʃolichen wing(art) hab
er nit bezalt do kome die ʃchult der x gld here vnd beg(er)t der bezalu(n)g
lut ʃin(er) clag Daruff Hartmuts peter von weg(en) cleʃg(in) mullers
redt als ytzt geöffent wern die x gld etc kome(n) von ey(n) kauff
eins wingarts dar von vor zit(en) ɉ gld gelts ada(m) ʃlomp ʃelig(en)
gebe(n) ʃij mit witer(e)n wort(en) / ʃij jme cleʃg(in) nit geʃtendig vnnd
[a] Das Wort scheint aus »gehabt« verbessert worden zu sein.
Als die Zeugen zwischen Peter Spitzkopp und Peter Gotz zuvor noch geredet haben von vielen Zeugen mehr, nämlich den Kirchengeschworenen, wie die im Buch verzeichnet sind, dass die in derselben Sache noch als Zeugen hinzuzuziehen sind. Das eine mit dem anderen ist aufgeschoben bis das Urteil wegen der Kirchengeschworenen gefunden ist.
Rudiger hat sich verpflichtet, für Contz Quintin die 1. Heischung zu erheben gegen den alten Hetzel wegen 10 Schilling Geld und auf die Pfänder, für die Kirche.
Rudiger hat sich verpflichtet, für Contz Quintin die 1. Heischung zu erheben gegen Hans Kolschusen wegen 1 Gulden Geld und auf die Pfänder, für die Kirche.
Henne Schneider für die Kirche erhebt seine 1. Heischung gegen den alten Geißpisheimer wegen 1 Pfund Geld auf die Pfänder.
Hans Flach, dem Schultheißen und Hans Slomp ist ihre Streitsache vom Gericht genommen worden und an Johann von Hoenstein gegeben, sie gütlich zu vergleichen. Und es soll nicht wieder an das Gericht kommen.
Peter Hartmut von Schwabenheim hat sich verpflichtet, für Clesgin Müller vor Gericht zu reden. Und er ließ die Anklage von Henne Pfeffer als Bevollmächtigtem von Fihe Schuhmann im Gerichtsbuch öffnen und sagt dazu: Als er angeklagt wurde wegen 10 Gulden, die gestehe Clesgin nicht und er habe davon auch kein Wissen zurzeit. Und er hofft, er solle ihm eröffnen, wovon oder wie er ihm diese 10 Gulden zu tun schuldig sei, damit er wahrheitsgemäß handeln könne. Das legt er dem Gericht vor. Stude hat sich verpflichtet, für Henne Pfeffer als einem Bevollmächtigten von Fihe Schuhmann vor Gericht zu reden und sagt: Wie Clesgin das Buch habe öffnen lassen wegen der 10 Gulden usw. Da sage er folgendes: Fye Schuhmacher habe einen Wingert verkauft für 10 Gulden. Davon sollte man Adam Slomp ½ Gulden geben. Diesen Wingert habe er nicht bezahlt. Daher komme die Schuld der 10 Gulden. Und er fordert die Bezahlung gemäß seiner Klage. Darauf hat Peter Hartmut für Clesgin Müller geredet: Wie es jetzt eröffnet wäre, dass die 10 Gulden von einem Kauf eines Wingerts kommen, der einst ½ Gulden Geld dem verstorbenen Adam Slomp gab usw. mit weiteren Worten, das gestehe ihm Clesgin nicht. Und
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 086v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-086v-1/pagination/6/?L=0&cHash=b8e09a77166839c504a1e5ac48c16ec9 (Abgerufen am 23.10.2024)