do von abʃten(n) mit bekerung coʃten(n)s vnd ʃchadens begert des ʃin richt
lich antwort Daruff cleʃg(in) becker hait ʃchub xiiij tag ʃin
antwort zur clag zu geb(e)n
Johannes diel Jtem Stude Hait ʃich v(er)dingt als recht iʃt Johannes dieln(n) ʃin wort zu
thun vnd ließ offen jm gerichts buch die anclag ʃo er an pet(er) murern(n)
peter mure(r) an jne gelacht haͤtt vnd begert von jme antwort daruff Hart
muts peter v(er)dingt ʃich als recht iʃt peter murern(n) zu red(en) vnd
redt alʃo er wer vff ein zitt vß arbeyd(en) geweʃt vnd als er heym
woͤlt gen do wer engen Johannes dieln frawe zu jme komen(n)
vff dem jngelnheymer wege vnd wider jne geʃagt jr man(n)
Johannes diel nem jr was ʃie jnn jrm huß hett vnd trug
es ʃin(er) frawen heym vnd er gehyhet ʃie hind(en) vnd vorn /
darnach wer er peter heym kome(n) vnd ʃin frawe woll(e)n dar
vmb ʃtraffen(n) do wer ʃie jme entgang(en) vnd wer alʃo xiiij
tag vngeu(er)lich vß ʃynem huß geweʃt das hett jne bewegt
vnd ein zoͤrn dar Jnn gewonnen(n) • vnd als diel jm erʃten ʃins
zuʃprochs v(er)melt hett das er in meynu(n)g geweʃt wer das er
peter jne zum tode woͤlt breng(en) des wer er nit geʃtendig das
er jne toͤd(en) woͤlt vnd hoͤfft dwil das diel das nit bybrecht als
recht wer er ʃoͤlt der clag von jme entbroch(e)n ʃin vnd ʃt(alt)
zu recht Daruff Stude von weg(en) Johannes dieln(n) redt Joha(n)
nes diel hett jne geʃchuldiget lut der clage ob der műre(r) des ab-
redig ʃin woͤlt das er jne nit geslag(en) hett jnhalt der clage ʃo woͤll
jne diel des wyʃen mit luten die do by geweʃt wer(e)n vnd
ʃolichs geʃehen hett(en) des begert er von pet(er) murern antw(or)t
Hartmuts pet(er) von weg(en) peter murers hofft er hett geant
wort dan(n) geb der cleg(er) an als es ergang(en) wer ʃo woͤlt er wit(er)
antwort(en) / dan(n) die clage dienet wyt Stud(en) von weg(en) Joha(n)nes
dieln Hofft pet(er) hett nit geantwort nemlich vff den artickel
des ʃlagens Halb(en) vnd ʃtaltz zu recht
Zuʃch(e)n Johannes dieln als cleg(er) ane ey(n) vnd pet(er) murern antwort(er)
S(e)n(tenti)a anderteyls Nach anʃprach antwort beydert(eil) furbreng(en) vnnd
rechtʃetzen(n) S(e)n(tenti)a das pet(er) műre(r) Johannes dieln vff diß ʃin ge-
tan clag geantwort hait Das verbott pet(er) mure(r) / Daruff
er solle davon Abstand nehmen mit Erstattung der Kosten und des Schadens. Deswegen fordert er eine Antwort vor Gericht. Darauf erhält Clesgin Becker Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen, um eine Antwort auf die Klage zu geben.
Stude hat sich verpflichtet, für Johannes Diel vor Gericht zu reden. Und er ließ das Gerichtsbuch öffnen mit der Anklage, die er gegen Peter Maurer geäußert hat. Und er fordert von ihm eine Antwort. Darauf hat Peter Hartmut sich verpflichtet, für Peter Maurer zu reden und sagt: Er sei vor einiger Zeit weg gewesen, um zu arbeiten. Und als er heimgehen wollte, da wäre Engin, die Frau von Johannes Diel zu ihm gekommen auf dem Ingelheimer Weg und hat zu ihm gesagt: Ihr Mann, Johannes Diel, nehme ihr etwas aus ihrem Haus und trägt es seiner Frau heim. Und er hintergeht sie hinten und vorne. Danach sei Peter nach Hause gekommen und wollte sie deswegen bestrafen. Da sei sie weggegangen gewesen. Und sie war ungefähr 14 Tage weg aus seinem Haus. Das hat ihn bewegt. Und er hatte großen Zorn deshalb. Und wenn Diel in seiner Anklage gesagt hat, dass er der Meinung war, dass er, Peter, ihn umbringen wollte, das gestehe er nicht, dass er ihn töten wollte. Und er hofft, weil Diel den Beweis nicht erbringe, wie es Recht ist, so solle er von der Klage freigesprochen sein. Das legt er dem Gericht vor. Darauf redet Stude für Johannes Diel: Johannes Diel hat ihn beschuldigt in der Klage. Ober der Maurer das leugne, dass er ihn nicht geschlagen hätte, wie er geklagt habe, so wolle ihm Diel das beweisen mit den Leuten, die dabei waren und das gesehen hätten. Deswegen fordert er von Peter Maurer eine Antwort. Peter Hartmut hofft für Peter Maurer, er hätte geantwortet. Denn gebe der Kläger zu, dass es sich so ereignet hätte, dann wolle er weiter antworten, soweit die Klage geführt wird. Stude für Johannes Diel hofft, Peter hätte nicht geantwortet, nämlich auf den Artikel wegen der Schläge. Das legt er dem Gericht vor. Zwischen Johannes Diel als Kläger auf der einen und Peter Maurer als Beklagtem auf der anderen Seite: Nach Anklage, Antwort und beiderseitigen Vorbringungen und Rechtsatzungen ergeht das Urteil: Dass Peter Maurer Johannes Diel auf die Klage geantwortet hat. Das lässt Peter Maurer festhalten. Darauf
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 089, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-089-1/pagination/18/ (Abgerufen am 23.11.2024)