vff donerʃtag nach katherine
Jtem Jungfr(au) kůnguth phil(ipp) flachen des Jungen gelaʃʃe(n) witwe
momp(ar) hat henn Rudigern(n) zu Jrem momp(ar) gemacht jr ʃchult
vnd ʃchult vnd gult jm rich jn zugewynne(n) ʃie dar jnn
zuu(er)gen vnd zuu(er) ʃten bis vff jr widerruff(en)
Jtem wernhers heynrich von Bubenh(eim) hait ʃniderhen ʃin
momp(ar) enckeln zu momp(ar) gemacht jne zuu(er)gen vnd zuu(er)ʃten
wes er gegen junffr(au) kungut(en) phil(ipp) flach(en) ʃelig(en) gelaʃʃe(n)
witwe Jm recht(en) zutun hait
Jtem Johann von ʃcharpfenʃtein hait 1 cl(age) getan vff ʃlomp
1 clage hanʃe(n) vff v gld hauptgelts x gld ʃchad(en)s vnd vff
alles er hait jn richs ger(ich)t
vff
Anno etc xxvjto
vff donerʃtag p(ost) Inuocauit
poʃuit Jtem Coͤntzgin Muͤrer hait v ß hlr gult gein hanʃe(n)
von hoenʃtein hinder gericht gelacht vff recht vnd jne
die geoͤffent
erk(ann)t Jtem der alt hetzel erk(enn)t Jeckel drappen(n) ʃon Symon(n) von oberJng(elheim)
xij alb hie zuʃch(en) pfingʃt(en)
erk(ann)t Jtem hetzels ʃon hen(n) erk(enn)t Symo(n) Jeckel drappe(n) ʃon viiij alb hie
zuʃch(en) pfingʃt(en)
gelengt Zuʃch(e)n dem alt(en) hetzeln vnd Sniderhen(n) iʃt jr ʃach gelengt
vort(er) an das nehʃt ger(ich)t
Jtem her Johan von hirsfelt frůmeʃʃer(e) zu winternh(eim) hat lut
vfgeholt ban(n) eins ger(ich)t brieffs des dat(um) ʃteht Mo cccco lxxxj Jar etliche
vnd fryd(en) gut(er) vff Johannes dieln vff geholt vnd hait Ban(n) vnd
fried(en) daru(m)b v(er)bott er
Jtem Stud hait ʃich v(er)dingt als recht iʃt philips hertt(en) ʃin wort
vff geholt zuthůn vnd redt der von Schönborn ʃoͤll jme Jars vij ß
von eym cluʃter wyden geben am lantgraben gefor jme selb(er)
nű werd jme die gult nit ʃo ʃtund das cluʃt(er) noch zu ʃin Hand(en)
ob erß nit zu jme moͤcht neme(n) S(e)n(tenti)a Ja ʃi ita eʃt v(er)bott
Donnerstag 26. November 1495
Frau Kunigunde, die Witwe von Philipp Flach dem Jungen, hat Henne Rudiger zu ihrem Bevollmächtigten gemacht, ihre Schulden und Gülten im Reich einzuziehen und für sie zu gehen und zu stehen bis auf Widerruf.
Heinrich Werner von Bubenheim hat Henne Snider, seinen Enkel, zu seinem Bevollmächtigten gemacht, für ihn zu gehen und zu stehen und zu machen, was er gegen Frau Kunigunde, die Witwe von Philipp Flach, vor Gericht zu tun habe.
Johann von Scharfenstein hat seine 1. Klage geführt gegen Hans Slomp wegen 5 Gulden Hauptgeld und10 Gulden Schaden auf alles, was er im Reichsgericht hat
Donnerstag 24. Februar 1496
Contzgin Maurer hat 5 Schilling Heller Gülte für Hans von Hoenstein bei Gericht hinterlegt und ihm die geöffnet.
Der alte Hetzel erkannt an, Simon von Oberingelheim, dem Sohn von Jeckel Drapp 12 Albus zu geben bis Pfingsten.
Henn, der Sohn von Hetzel erkennt an, Simon von Oberingelheim, dem Sohn von Jeckel Drapp 9 Albus zu geben bis Pfingsten.
Zwischen dem alten Hetzel und Henne Schneider ist es verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag.
Herr Johann von Hirschfeld, Frühmesser zu Winternheim, hat einen Gerichtsbrief vorgelegt von 1481 und hat etliche Güter von Johannes Diel eingezogen und hat Bann und Frieden darüber. Festgehalten.
Stude hat sich verpflichtet, für Philipp Hirt vor Gericht zu reden und sagt: Der von Schönborn solle ihm jährlich 7 Schilling von einem Klafter Weiden geben am Landgrafen, neben ihm selbst. Nun erhalte er die Gülte nicht und das Klafter ist noch in seinem Besitz. Ob er es nicht an sich nehmen könnte. Urteil: Ja, wenn es so ist. Festgehalten.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 093v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-093v-1/pagination/27/?L=0&cHash=627a6e8bcedb4c167f3ea5ee104c8ac6 (Abgerufen am 28.11.2024)