vnd ʃtaltz zurecht Darvff peter hartműth von weg(en)
von weg(en) Jacobs redt ʃo cles red(en) ließ er wer der nehʃt
vnd hett das zutryben das ʃoͤll er bybreng(en) Daruff
Stud von weg(en) cleʃen redt er hett Jacoben vnd ʃin(er)
frawen zugeʃp(rochen) vnd ʃo Jacob ʃelbs des zettels nit ab-
redig wer er ʃöll dem nachkome(n) wie vor do von ge-
redt ʃij / jm andr(e)n als gemelt werd von Jacoben
es ʃij den kind(en) nit liep vnd sie v(er)ʃtund(en) ʃichs nit ʃage
er alʃo zu Brecht Jacob by das die kind als wyʃe wer(e)n
das ʃie ʃich ʃelbs v(er)ʃorg(en) moͤöcht(en) das moͤcht cles lid(en)
brecht ers ab(er) nit by ʃo ʃoll vort(er) geʃcheen was recht
were Hartmuts pet(er) von weg(en) Jacobs geʃtund
des zettels nit das er jnhalt als er jnhalt(en) ʃoll cles
brechtz dan(n) by vnd ʃt(alt) zurecht Daruff Stud vonn
weg(en) cleʃen zug als vff vil leűt die by dem wink(auf)s
vnd hinlichs beredung geweʃe(n) wer(e)n als er der haben(n)
moͤcht das es alʃo Lut des zettels beredt wer jns buch
zubreng(en) vnd beg(er)t jne zur kuntʃchafft zu wiʃe(n) S(e)n(tent)ia
ʃo er ʃich vff kund v(er)mißt die ʃoll v(er)hoͤrt werd(en) vnd
ʃol vort(er) beʃcheen(n) was recht iʃt v(er)bott cles vnd fragt
qu(ando) S(e)n)tent)ia in xiiij t(agen) et vltra vt mor(is)
erf(olg)t Jtem wernh(er)s cles erf(olg)t Swartzenkathering(en) vor lxiiij
gld
ledig gefr(agt) Jtem Sniderhen(n) hatt von HeLyaʃen dem Jud(en) diß gebots
gefragt
momp(ar) Jtem Johann vonn hoenʃtein hat momp(ar) gemacht
anßhelm nebeln ʃin ʃchult vnd gult jm rich inn-
zugewynn(en) jne dar Inn zuu(er)gen vnd zuu(er) ʃten bis vff ʃin
widerruff(en) v(er)bott
Jtem Jacob von Hoenʃtein Hait momp(ar) gemacht pet(er)
momp(ar) moͤnʃtern(n) ʃin ʃchult vnd gult jm Rych jnzugewynn(e)
jme darJnn zuu(er)gen vnd zuu(er) ʃten(n) bis vff ʃin widerruff(en)
erk(ann)t Jtem fruoffs ada(m) erk(enn)t ʃtrölin dem boͤdel vij alb i(n) xiiij t(agen)
Das legt er dem Gericht vor. Darauf sagt Peter Hartmut: Wegen Jakobs Rede, dass Cles reden ließ, er sei der nächste Verwandte und hätte das zu betreiben, das solle er beweisen. Darauf sagt Stude für Cles: Er hätte von Jakob und seiner Frau gesprochen. Und da Jakob selbst den Zettel nicht leugne, soll er dem nachkommen, wie zuvor geredet. Wenn weiter von Jakob gesagt werde, er sei den Kindern nicht lieb und sie verständen es nicht; dazu sagt er: Bringe Jakob den Beweis, dass die Kinder so weit wären, dass sie sich selbst versorgen könnten, so werde Cles das akzeptieren. Brächte er den Beweis aber nicht, dann solle weiter geschehen, was Recht ist. Peter Hartmut für Jakob gesteht den Zettel nicht, dass der das beinhalten soll. Es sei denn, Cles erbrächte den Beweis. Das legt er dem Gericht vor. Darauf beruft sich Stude für Cles auf die Leute, die beim Weinkauf und der Eheabsprache waren; so viele, wie er von denen hören möchte, dass es so besprochen war, den Inhalt des Zettels in das Gerichtsbuch zu bringen. Und er fordert, ihm die Beweislegung zu weisen. Urteil: Weil er sich auf Beweise beruft, so sollen die gehört werden. Und dann soll weiter geschehen, was Recht ist. Das lässt Cles festhalten und fragt: Wann? Urteil: In 14 Tagen und dann weiter, wie es Gewohnheit ist.
Cles Werner hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Katharina Swartz wegen 54 Gulden.
Henne Schneier hat für Helyase den Juden gefragt, ob er nicht von dem Gebot freigesprochen sei.
Johann von Hoenstein hat Anselm Nebel zu seinem Bevollmächtigten gemacht, ihm die Schulden und Gülte im Reichsgericht zu gewinnen und für ihn zu gehen und zu stehen bis auf Widerruf.
Jakob von Hoenstein hat Peter Moenstern zu seinem Bevollmächtigten gemacht, ihm die Schulden und Gülte im Reichsgericht zu gewinnen und für ihn zu gehen und zu stehen bis auf Widerruf.
Adam Fruhoff hat anerkannt, Strolin dem Büttel 7 Albus binnen 14 Tagen zu zahlen.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 097, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-097-1/pagination/16/ (Abgerufen am 29.11.2024)