v(er)hort werd(en) vnd vort(er) beʃcheen(n) ʃo vil recht ʃin wirdt v(er)bott er vnd
fragt qu(ando) S(e)n(tent)ia In xiiij tag(en) et vltra ut mor(is) ambo v(er)bott
Jtem gerhardt knebel ließ oͤffen wie Ewalt ʃin kuntʃchafft zuʃch(e)n
gerhart knebel Jme vnd Steffanshanʃen geben hett vnd redt daruff er hofft das er
lut ʃins v(er)meʃßs gnu(n)gʃam bybracht hett vnd ʃoll ʃin clag an
Steffans hans Steffanshanʃen erʃtand(en) hab(e)n Dar jnn redt wernh(er)s cles als
momp(ar) Steffanshanʃen mit hoffnu(n)g das gerhardt knebel noch
zur zitt nit bybracht hett vnd ʃtaltz zurecht Dar zu gerhart knebel
redt wie vor vnd des mee es hett ein(er) nit alweg vier od(er)
funff wan(n) ein(er) mit dem ander(e)n rechent • beducht ab(er) den
Richt(er) das noit wer wes er jme dan(n) mitrecht vfflůd der kond zu-
Ad ʃocios f(a)c(t)u(m) ʃtuer woͤlt er trag(en) vnd ʃt(alt) zurecht
erk(ann)t Steffans wentz erkent heyntzgin ʃtroͤheckern(n) ʃich vmb ein
am wins vff den mittelmart mit jme in xiiij tag(en) zuu(er)t(ra)g(en)
wernh(er)s cles Jtem wer(n)hers cles als momp(ar) ʃteffanshanʃen ʃchuldiget
Contz behemer Contz behemern(n) das er jme ix gld ij kappen(n) zutun wer
vnd nit geb oder erk(enn)t ʃchedt jme x gld beg(er)t des ʃin
richtlich antwort Daruff Contz behem(er) hait ʃchub vnd tag
von hut zu xiiij tagen antwort zur clag zugeben(n) ambo v(er)bott
vff donerʃtag aʃcenʃion(is) d(omi)ni
2 clag Jtem Johann von Scharpfenʃtein hait ein 2 clag getan(n) vff
Steffanshanʃe(n) ut p(rim)a
Jtem pet(er) finth hat ʃin tag pfefferhen(n) zuantw(or)t(en) v(er)hut iʃt jme
ʃin t(ag) geʃt(alt) ad p(ro)x(imu)m judiciu(m)
Jtem cleʃg(in) beck(er) hait ʃin tag Rychartshen(n) dem grabenmech(er)
t(ag) v(er)hudt zu antwort(en) v(er)hudt iʃt jme t(ag) geʃtalt an dz nehʃt ger(ich)t
Jtem Jacob von horwyl(er) hait ʃin tag v(er)hut geg(en) wernh(er)s
cleʃen antwort zu geben iʃt jme t(ag) geʃt(alt) an das nehʃt ger(ich)t
Jtem Contz behem(er) hait ʃin t(ag) v(er)hut wernh(er)s cleʃe(n) antw(or)t
zugebe(n) iʃt jme ʃin tag geʃtalt an das nehʃt ger(ich)t
gehört werden und dann weiter geschehe, so viel Recht sein wird. Das lässt er festhalten und fragt: Wann? Urteil: In 14 Tagen und dann weiter, wie es Gewohnheit ist. Festgehalten.
Gerhard Knebel ließ öffnen, wie Ewalt seine Zeugenaussage gemacht hatte in der Streitsache zwischen ihm und Hans Steffan. Und er redet dazu, er hoffe, dass er gemäß seiner Behauptung einen rechtsgenügsamen Beweis erbracht habe. Und er solle seine Klage gegenüber Hans Steffan gewonnen haben. Dagegen redete Cles Werner als Bevollmächtigter von Hans Steffan mit der Hoffnung, dass Gerhard Knebel den Beweis zurzeit noch nicht erbracht hätte. Und er legt das dem Gericht vor. Dagegen hat Gerhard Knebel geredet wie zuvor und weiter: Es hätte einer nicht immer 4 oder 5 Leute dabei, wenn einer mit dem anderen abrechnet. Scheine es den Richtern aber notwendig, was ihm das Gericht auflade an Beweisen zu erbringen, das wolle er ertragen. Das legt er dem Gericht vor. An das Vollgericht gegeben.
Wenz Steffan erkennt an, sich mit Heinzgin Strohecker wegen dem Wein am Mittelmarkt binnen 14 Tagen zu vertragen.
Cles Werner als Bevollmächtigter von Hans Steffan beschuldigt Contz Beheimer: Dass er ihm 9 Gulden und 2 Kapaune zu leisten habe und gebe sie nicht oder erkenne das an. Das schade ihm 10 Gulden. Und er fordert von ihm eine Antwort vor Gericht. Darauf erhält Contz Beheimer Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen, um auf die Klage zu antworten. Beide festgehalten.
Donnerstag 12. Mai 1496
Johann von Scharfenstein hat seine 2. Klage geführt gegen Hans Steffan.
Peter Finthen hat seinen Tag, Henne Pfeffer zu antworten, gewahrt und es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Clesgin Becker hat seinen Tag gewahrt, Henne Richart, dem Grabenmacher, um zu antworten. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Jakob von Horrweiler hat seinen Tag gewahrt, Cles Wernher eine Antwort zu geben. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Contz Beheimer hat seinen Tag gewahrt gegenüber Cles Wernher eine Antwort zu geben. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 101v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-101v-1/pagination/24/?L=0&cHash=fa6f19acbabcbf85cdef8b13d36ff63f (Abgerufen am 02.12.2024)