vff donerʃt(ag) nach vrbani
3 cl(age) Jtem Johan von ʃcharpfenʃtein Hait ʃin 3 clag getan(n) vff
Steffanshanʃe(n) ut p(ri)ma
vff donerʃtag nach Bonifacij
Engelnhen Zuʃchen(n) Engelnhen als cleger eins vnd Contzgin muͤrern antw(or)t(er)
andert(eil)s nach anʃprach antwort beydert(eil) furbreng(en) vnd rechtʃetz(e)n
S(e)n(tent)ia zuʃch(en) S(e)n(tent)ia dz Contz műere(r) Engelnhen diʃer zitt keyn widerʃproch zuthun
ʃchuldig iʃt / daruff engelnhen ij alb hinder gericht laͤcht vor gerichts
Contz murern coʃt(en) vf rechnu(n)g geg(en) contz murern(n) dz v(er)bot der muͤre(r)
Zuʃch(e)n Ebenhengin von Swabenheym als cleger eins vnd heyln
Ebenheng(in) muller antwort(er) anderteyls Nach anʃprach antwort beyder
S(e)n(tent)ia zuʃch(en) teyl furbreng(en) vnd rechtʃetzen S(e)n(tent)ia brengt heyl můll(er) by das
die erbes lut ʃin(er) v(er)antwort v(er)rechent ʃin / ʃo iʃt er ebenheng(in)
hayl můll(er) vmb ʃin getan furderung nicht ʃchuldig / ʃo er des nit thet ʃo
ʃol er ebenheng(in) der Burgʃchafft erledigen ambo v(er)bot heyl
mull(er) fragt qu(ando) S(e)n(tent)ia in xiiij tag(en) et vltra vt mor(is) ambo v(er)bot
erk(ann)t Jtem hen grabenmech(er) erkent cleʃgin webern(n) x alb j gld
in xiiij tag(en)
erf(olg)t p b Jtem cleʃgin guttenberg(er) erf(olg)t peter luern vnd pet(er) bodenheym(er)
vfs buch vnd hait • p • b • vff jne beyd(en)
erf(olgt) p b Jtem phil(ipp) hertt erf(olg)t megels kettern vffs buch vnd Hat p b •
1 cl(age) Jtem her Conrat pherh(er) zu Swabenh(eim) hat 1 cl(age) getan vff
ʃteffans emerich(e)n vff ij gld xvj malt(er) korns et ʃup(ra) om(n)ia
erf(olg)t p b Jtem Bartolm(us) Senders phil(ipp) nachfar erf(olg)t franckenheyntze(n)
ʃup(ra) lib(rum) vnd hait p • b •
erk(ann)t Jtem Contz behem(er) erk(enn)t cleʃg(in) webern(n)n xvj alb in xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem eb Hofmanshen ant(is) fraw erk(enn)t hen g(ra)benmech(e)rn
ɉ gld hie zuʃch(en) Jacobj
1 h Jtem rudig(er) hait ʃich v(er)dingt dem pferh(er) zu Swabenh(eim) ʃin wort
zutun vnd hat 1 h getan vff den Iungen hen vlmer / kon-
waltműtshuʃen hofma(n) vff vij firntzel korns gult vnd vff alles
er hait lut des Selbuchs
Donnerstag 26. Mai 1496
Johann von Scharfenstein hat seine 3. Klage geführt gegen Hans Steffan.
Donnerstag 9. Juni 1496
Zwischen Henne Engel als Kläger auf der einen und Contz Maurer als Beklagtem auf der anderen Seite. Nach Anklage, Antwort, beiderseitigen Vorbringungen und Rechtsatzungen ergeht das Urteil: Dass Contz Maurer Henne Engel zurzeit keinen Widerspruch zutun schuldig ist. Darauf hat Henne Engel 2 Albus bei Gericht hinterlegt für die Gerichtskosten für Contz Maurer. Das hat der Maurer festhalten lassen.
Zwischen Hengin Eben von Schwabenheim als Kläger auf der einen und Heil Müller als Beklagtem auf der anderen Seite. Nach Anklage, Antwort, beiderseitigen Vorbringungen und Rechtsatzungen ergeht das Urteil: Bringt Heil Müller den Beweis, dass die Erbsen gemäß seiner Antwort abgerechnet sind, so ist er Hengin Eben auf seine Forderung nichts schuldig. Wenn er das nicht tue, so soll er Hengin Eben aus der Bürgschaft befreien. Das haben beide festhalten lassen. Heil Müller fragt: Wann? Urteil: In 14 Tagen und dann weiter, wie es Gewohnheit ist.
Henne Grabenmacher erkennt an, Clesgin Weber 10 Albus und 1 Gulden binnen 14 Tagen zu zahlen.
Clesgin Gutenberg hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Peter Loher und Peter Bodenheimer und hat Pfändung gefordert gemäß dem Buch gegen beide.
Philipp Hirt hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Kett Megel und hat Pfändung gefordert gemäß dem Buch.
Herr Conrad, Pfarrer zu Schwabenheim, hat die 1. Klage geführt gegen Emerich Steffan wegen 2 Gulden und 16 Malter Korn auf alles.
Bartholomeus, der Nachfahre von Philipp Sender hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Heinz Franck und hat Pfändung gefordert gemäß dem Buch.
Contz Beheimer erkennt an, Clesgin Weber 16 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Eb, die Frau von Antis Hofmannshenn erkennt an, Henne Grabenmacher ½ Gulden bis Jakobi zahlen zu müssen.
Rudiger hat sich verpflichtet, für den Pfarrer zu Schwabenheim vor Gericht zu reden und hat seine 1. Heischung erhoben gegen den jungen Henne Ulmer, den Hofmann von Kon Waldmannshausen wegen 7 Viertel Korngülte und auf alles, was er hat, gemäß dem Seelbuch.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 102, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-102-1/pagination/16/ (Abgerufen am 27.10.2024)