der offholung des wing(art) diʃer zitt nit hindern(n) ʃoll dz v(er)bott
michel ʃnid(er)
Jtem der alt hetzel erk(enn)t dielman(n) kedenHeymer(e)n burg(er) zu
Oppenh(eim) ij gld an alb vnd xxij alb gerechent(er) ʃchult vor
tuch hie zuʃch(e)n wyhenacht(en)
Jtem adam ranʃel erk(enn)t jdem ij gld (m)i(n)(us) ein ortt zuʃch(en) wihe-
erk(ann)t nacht(en)
Jtem der alt hetzell vnd adam Ranʃel erk(enn)t ʃamethafft jdem
vj gld v alb zuʃch(en) wyhenacht(en) Lut ein(er) v(er)ʃchribu(n)g ʃi no(n) tu(n)c pf(and)
Jtem pet(er) ʃchere(r) hetzel der alt erk(enne)n jdem vnu(er)teylich(en) ij gld zuʃch(en)
wyhenacht(en)
erk(ann)t Jtem pet(er) Bodenheyme(r) erk(enn)t cleʃg(in) beckern(n) ix ß in xiiij t(agen)
Jo • diel Jtem hartmuts pet(er) hait ʃich v(er)dingt Johannes dieln vnd
megelshen ʃchuldiget megelshenn(e) wie das Johannes diel heyl můll(er)
ein ack(er) geluhen hett vor xij ß gelts do von Jars zugeben(n)
nű zůg megelshen denʃelb(en) acker zu jme vnd das er nit
ʃaͤgt das er jne mit recht an ʃich genomen hett oder erk(enn)t
ʃchaͤdt jme xl gld petit ru(r)ʃum daruff megelshen hait
ʃchub vnd tag von hut zu xiiij tag(en) antwort zur cl(age) zugeb(en)
hinʃels pet(er) Rampfus hait ʃich v(er)dingt als recht iʃt hinʃels petern ʃin
margret Ha(n)ma(n) wort zu thun redt er hett ha(n)mans bekers witwe marg(r)et(en)
beckers witwe vor gericht gebot(en) begert jr antwort dargegen hertgin
von Swabenh(eim) redt die fraw kunt kranckheit jrs libs Halb(en)
nit erʃchin vnd beg(er)t jne von jrent weg(en) vor ein notbot(en)
anzunemen Rampfus von weg(en) hinʃels pet(er) redt
er hett ʃie nit macht zuu(er)notbot(en) dan(n) er wer Jr momp(ar)
nit od(er) bewertt(er) nű beclag ʃich pet(er) er hett ein gart(en) vmb
die gemelt fraw kawff vor iiij gld vnd jr j gld an
geben vnd iij gld hind(er) gericht gelegt denʃelb(en) gart(en)
woͤll ʃie hinder ein and(er)rn erben breng(en) was wuʃt er
wie dar zu leg am tag das ʃie alle jr gutt(er) hie entuʃʃe(r)t
vnd woll hin weg ziehen gein Spie(r) zu jrn nehʃt(en) frund(en)
woll pet(er) getruen daß die ʃelb(en) billich(en) hie zu geg(en) ʃten ʃoͤlt(en)
der Einziehung des Wingerts zurzeit nicht hindern soll. Das hat Michel Schneider festhalten lassen.
Der alte Hetzel erkennt an, Dielmann Kettenheimer, Bürger zu Oppenheim, 2 Gulden an Albus und 22 Albus abgerechnete Schuld für Tücher bis Weihnachten zu bezahlen.
Adam Ransel erkennt an, demselben 2 Gulden weniger 1 Ort bis Weihnachten zu zahlen.
Der alte Hetzel und Adam Ransel erkennen gemeinsam an, demselben 6 Gulden 5 Albus bis Weihnachten zu zahlen, gemäß einer Verschreibung, wenn nicht, dann solle er sie pfänden.
Peter Scherer und Hetzel der Alte erkennen an, demselben gemeinsam 2 Gulden bis Weihnachten zahlen zu müssen.
Peter Bodenheimer erkennt an, Clesgin Becker 9 Schilling binnen 14 Tagen zahlen zu müssen.
Peter Hartmut hat sich verpflichtet, für Johannes Diel vor Gericht zu reden und beschuldigt Henne Megel: Dass Johannes Diel Heil Müller einen Acker geliehen habe für 12 Schilling Geld jährlich. Nun habe Henne Megel den Acker an sich gezogen und sagt, dass er ihn mit Recht gewonnen hätte. Das schade ihm 40 Gulden. Er fordert die Antwort. Darauf erhält Henne Megel Aufschub und seine Termine, Antwort auf die Klage zu geben.
Rampfuß hat sich verpflichtet, für Peter Hinsel vor Gericht zu reden und sagt: Er hätte Margarete, die Witwe von Hanman Becker vor Gericht gefordert und eine Antwort gefordert. Dagegen hat Hertgin von Schwabenheim gesagt, die Frau könne wegen Leibeskrankheit nicht erscheinen und er möchte sie wegen Not entschuldigen. Rampfuß für Peter Hinsel sagt: Er hätte nicht die Macht, sie wegen Not zu entschuldigen, denn er sei nicht ihr Bevollmächtigter oder Beschützer. Nun beklagt sich Peter: Er hätte einen Garten von der genannten Frau gekauft für 4 Gulden und habe ihr 1 Gulden an Geld gegeben und 3 Gulden bei Gericht hinterlegt. Denselben Garten wolle sie einem anderen Erben geben. Das wüsste er und es liege offen zu Tage, dass sie hier alle Güter entäußern wolle und wolle wegziehen nach Speyer zu ihren nächsten Verwandten. Peter vertraue darauf, dass diese Verwandten billiger Weise hier vor Gericht stehen solle.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 103v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-103v-1/pagination/19/?cHash=f0c32c304751ad75c32f7a876f3ba161&L=0 (Abgerufen am 28.10.2024)