vnd nit wyt(er) das v(er)bott emel von weg(en) hetzels vnd fragt
mit recht ob er Ine nit erf(olg)t hett S(e)n(tent)ia ja vffs buch v(er)bott vnd
hat pfand vff jme beret
Ein Jngelegt(en) br(ief) Jtem heynrich ʃlöʃʃer hait ʃin brieff wid(er) entphang(en) den er geg(en)
wider entpfang(en) hofmans henn ant(is) vnd vauts Johannes hinder gericht gelacht
hatt
Jtem Emel erck(er) hait ʃich v(er)dingt als recht iʃt Jacob Horwyl(e)r
Jacob horwil(er) ʃin wort zutun vnd begert mit recht zůbeʃcheyd(en) ob auch wern-
wernhers cles hers cles ʃin tag geg(en) jme v(er)hut hett als recht wer betreff(en)
Stockheymers guͤtt(er) Rampfus hait ʃich v(erding)t ut jur(is) wernhers
cleʃen ʃin wort zutun vnd hait Jacoben der ʃelb(en) anʃproch Ledig
geʃcholt(en) dz v(er)bot Jacob vnd beg(er)t mit recht zubeʃcheid(en) ob er nit
den coʃt(en) jme wid(er) geben ʃoll S(e)n(tent)ia Ja / v(er)bott vnd fragt qu(ando) S(e)n(tent)ia
hodie v(er)bott er auch
hen g(ra)benmech(er) Jtem Rudiger hait ʃich v(er)dingt als rechjt iʃt heng(in) g(ra)benmech(e)rn
erf(olg)t ʃin wort zu tun redt es wer mit recht am nehʃt(en) gericht erk(ann)t
das cleʃg(in) becker jne der burgʃchafft halb am win vßricht(en) ʃoͤll
dem vrt(eil) hett er nit gelebt begert jne erf(olg)t zu han(n) S(e)n(tent)ia Ja
vffs buch dz v(er)bott er
erk(ann)t Jtem peter Bodenheym(er) erk(enn)t pfeffern als momp(ar) ʃchuchmans
fyhen x gld eins wingarts halb(en) in xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem herterichs wentz erk(enn)t pet(er) von moͤnʃt(er) j malt(er) korns
in menʃe
erk(ann)t Jtem heyl můll(er) erk(enn)t clesg(in) guttenberg(er) x alb in xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem adam fruoff erk(enn)t jdem ix alb in xiiij tag(en)
michel ʃnid(er) Jtem Emel erck(er) hait ʃich v(er)dingt hen Hoʃen ʃin wort zu tun ließ
hen Hoʃe oͤffen wie michel ʃnider am nehʃt(en) v(er)gang(en) gericht geg(en) jme
gehandelt hett / redt darvff als der widert(eil) Hett laiʃʃen lud(en) der wing(art)
ʃtund zu ʃin Hand(en) / dar zu ʃagt er geʃtund es nit vnd woͤll ge-
truen er ʃoͤll es bybreng(en) vnd nit alʃo zur vffholung gelaiʃʃen
werd(en) ʃtaltz zurecht Rampfus v(er)dingt ʃich ut jur(is) michel
ʃnidern ʃin wort zu tun redt ʃin furfar Schonwett(er) ʃelig(en) hett den
wingart(en) kaw̋fft vmb hoʃen vor eyn ʃom(m) gelts bezug des ʃich
vff ein winkauff / vnd er hett auch hoʃen den wing(art) wid(er)
v(er)luhen vmb dz dritt(el) das er den halt(en) ʃoͤll als gewoͤnlich were
und nicht weiter. Das lässt Emel für Hetzel festhalten und fragt das Gericht, ob er nicht gegen ihn gewonnen habe. Urteil: Ja, auf das Buch. Festgehalten. Und er hat Pfänder gegen ihn benannt.
Heinrich Schlosser hat seinen Brief wieder empfangen, den er gegenüber Antis Hofmannshenn und Johannes Faut bei Gericht hinterlegt hatte.
Emel Ercker hat sich verpflichtet, für Jakob Horrweiler vor Gericht zu reden. Und er fordert den Rechtsbescheid, ob Cles Werner seine Tage ihm gegenüber gewahrt habe, wie es Recht ist betreffend die Güter von Stockheimer. Rampfuß hat sich verpflichtet, für Cles Wernher vor Gericht zu reden. Und er hat Jakob von seiner Klage freigesprochen. Das hat Jakob festhalten lassen und fordert den Gerichtsbescheid, ob er ihm nicht die Kosten wiedergeben solle. Urteil: Ja. Festgehalten. Und gefragt: Wann. Urteil: Heute. Das lässt er auch festhalten.
Rudiger hat sich verpflichtet, für Hengin Grabenmacher vor Gericht zu reden und sagt: Es sei am letzten Gerichtstag erkannt worden, dass Clesgin Becker ihn für die Bürgschaft den Wein bezahlen soll. Nach dem Urteil hat er nicht gehandelt. Er fragt, ob er gegen ihn den Anspruch eingeklagt habe. Urteil: Ja, gemäß dem Buch. Das hat er festhalten lassen.
Peter Bodenheimer erkennt an, Pfeffer als Bevollmächtigten von Fihe Schuhmann 10 Gulden wegen einem Wingert zu geben binnen 14 Tagen.
Wenz Herterich erkennt an, Peter von Münster 1 Malter Korn geben zu müssen binnen eines Monats.
Heil Müller erkennt an, Clesgin Gutenberger 10 Albus geben zu müssen binnen 14 Tagen.
Adam Fruhoff erkennt an, demselben 9 Albus geben zu müssen binnen 14 Tagen.
Emel Ercker hat sich verpflichtet, für Henne Hose vor Gericht zu reden. Und er ließ öffnen, wie Michel Schneider am vergangenen Gerichtstag gegen ihn gehandelt hatte. Wenn die Gegenseite gesagt habe, dass er den Wingert hätte liegen lassen, der noch in seinen Händen sei. Dazu sagt er: Das gestehe er nicht. Und er vertraue darauf, er solle es beweisen und nicht so zu einer Einziehung zugelassen werden. Das legt er dem Gericht vor. Rampfuß hat sich verpflichtet, für Michel Schneider vor Gericht zu reden und sagt: Sein Vorfahre, der verstorbene Schonwedder, hätte den Wingert gekauft von Hose für eine Summe Geld. Er berufe sich auf einen Weinkauf. Und er hätte Hose den Wingert wieder geliehen gegen Drittelpacht mit der Bedingung, dass er ihn halten soll, wie es üblich sei,
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 106v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-106v-1/pagination/17/?L=0&cHash=99afbba3fcf540152da23f648a38c47c (Abgerufen am 23.11.2024)