teyl gut od(er) wing(art) zuhalt(en) bezug ʃich des zum and(e)rn vff den
S(e)n(tent)ia winkauff S(e)n(tent)ia ʃo er ʃich vff kond v(er)mißt die ʃoͤl v(er)hort w(er)d(en)
vnd vorter beʃcheen(n) ʃo vil recht ʃin wirt dz v(er)bott michel vnd
fragt qu(ando) S(e)n(tent)ia in xiiij t(agen) et vltra vt mor(is) ambo v(er)bott
erk(ann)t Jtem Emel erck(er) v(er)dingt ʃich jacob horwylern ʃin wort zutuͤn
vnd erk(enn)t wernhers cleʃen exp(ar)te eccle(sie) xix lb iiij ß hlr
hie zuʃch(en) martinij ʃi non tunc pfand vff jme erf(olg)t zuhab(e)n
erk(ann)t Jtem pfefferhen als momp(ar) Schuchmans fyhen erk(enn)t Sniderhen
xxiij alb j gld adc(om)put(and)um in menʃe
Johannes diel Jtem Emel erck(er) hat ʃich v(er)dingt megelshen(n) ʃin wort zutun
megelshen vnd ließ offen Johannes dieln clage redt daruff als Joha(n)nes
diel jne angeclagt hab das er ein ack(er) oder gutt(er) lut der clage
jnhab vnd domit v(er)meynt zuʃag(en) wie es an jne kome(n) wer
Darzu ʃagt er geʃtund nűʃt das er jnhett das dieln eygen ʃoͤll
woͣll auch getruen er ʃoͤll jme nit ʃchuldig ʃin zu oͤffen od(er)
zuʃag(en) wie er ʃin gutt(er) hinder ʃich bracht hett / bedűcht aber Joha(n)
nes dieln dz ʃin p(ar)thy etwas jnhett jme zuʃteh(e)n moͤcht er
darvmb anclage an ʃin p(ar)thy leg(en) woͤlt er jme antw(or)t daruff
geben als recht wer ʃtaltz zu recht Daruff Rudiger v(er)dingt
ʃich Johannes dieln ʃin wort zutűn vnd redt als der antwort(er)
der clag nit geʃtund / ʃaͤgt er alʃo wie das ein acker vnd wenig
wingarts dar jnn / geleg(en) jm herolt den habe dieln vatt(er) jnge
habt xx od(er) xxx Jare vnd mee die gult xij ß jerlich do oben fall(en)
gehabt Do dieln vatt(er) abgang(en) wer die gult vff jne Joha(n)nes
dieln als ein erben gefall(en) vnd er hett ʃolich gult ʃontags fyhen
gelychtiget vff vj ß die ʃelb fyhe hett auch jme Johannes dieln
ʃolich vj ß gereycht ein jar od(er) iiij vngeuerlich do dieln der
gult nit word(en) ʃij er vor gericht kome(n) vnd daʃʃelb felt vor ʃin
gult vff geholt vnd das vort(er) geluhen heyln muͤll(er) vor xij ß
jerlichen heyl mull(er) hett auch die ʃelb gult gereycht vnd gegeb(e)n
nű beʃtund megelßhen heyln műll(e)rn dar von zutryben vnd
v(er)meß ʃich das felt wer ʃin / hoͤfft diel ney(n) er ʃoͤll heyl műllern(n)
by ʃynem feld laiʃʃen als erß jme geluhen hett / megelshen
brecht dan(n) beʃʃer gerechtickeyt fuͤr dan(n) diel dar zu hett / dan(n)
Johannes diel v(er)meß ʃich by zubreng(en) das er ʃolich felt vff
Sontags fyhen vff geholt hett / er hab es auch nach fyhen
Teilpacht oder einen Wingert zu halten. Und er beruft sich deswegen auch auf den Weinkauf. Urteil: Da er sich auf Beweise beruft, so sollen die gehört werden und dann geschehen, was Recht sein wird. Das lässt Michel festhalten und fragt: Wann? Urteil: In 14 Tagen und dann weiter, wie es Gewohnheit ist. Beide festgehalten.
Emel Ercker hat sich verpflichtet, für Jakob Horrweiler vor Gericht zu reden und erkennt an, Cles Werner für die Kirche 19 Pfund und 4 Schilling Heller zu zahlen bis Martini. Wenn nicht, dann soll er gegen ihn die Pfändung eingeklagt haben.
Henne Pfeffer als Bevollmächtigter von Fihe Schuhmannr erkennt an, Henne Schneider 23 Albus und 1 Gulden gegen Abrechnung zahlen zu müssen in einem Monat.
Emel Ercker hat sich verpflichtet, für Henne Megel vor Gericht zu reden. Und er ließ die Klage öffnen, die Johannes Diel geführt hat und sagt darauf: Da Johannes Diel ihn angeklagt habe, dass er einen Acker oder Güter gemäß der Klage innehabe und damit meint ihn anzuklagen, wie das an ihn gekommen sei - dazu sagt er, er gestehe nichts, was er innehabe, dass davon etwas Eigen von Diel sein solle. Er vertraue auch darauf, er solle nicht schuldig sein, ihm etwas zu öffnen oder zu sagen, wie er seine Güter an sich gebracht habe. Scheine es aber Johannes Diel, dass seine Partei etwas innehabe, was ihm zustehe, so könne er seine Partei deswegen anklagen. Dann wolle er ihm eine Antwort darauf geben, wie es rechtmäßig ist. Das legt er dem Gericht vor. Darauf hat sich Rudiger verpflichtet, für Johannes Diel vor Gericht zu reden und sagt: Der Beklagte gestehe die Klage nicht. Er sagt so, dass ein Acker und wenig Wingert darin liegen im Herold. Von denen habe Diels Vater die Gülte innegehabt 20 oder 30 Jahre und mehr, 12 Schilling jährlich, da oben anfallend. Als Diels Vater starb, fiel die Gülte auf Johannes Diel als seinen Erben. Und er hat diese Gülte Fye Sonntag erleichtert auf 6 Schilling. Die genannte Fye hat auch ihm, Johannes Diel, diese 6 Schilling ein Jahr oder 4 ungefähr gegeben. Als Diel die Gülte nicht mehr erhielt, da sei er an das Gericht gekommen und habe das Feld für seine Gülte eingezogen und das weiter geliehen an Heil Müller für 12 Schilling jährlich. Heil Müller hat auch diese Gülte gereicht und gegeben. Nun versuche Henne Megel Heil Müller davon zu treiben und behaupte, das Feld sei seines. Da hofft Diel Nein, er solle Heil Müller bei seinem Feld lassen, wie er es ihm geliehen habe. Es sei denn, Henne Megel brächte ein besseres Recht bei als Diel es daran hätte. Denn Johannes Diel behaupte, den Beweis zu erbringen, dass er das Feld von Fihe Sonntag eingezogen habe. Er habe es auch nach dem
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 107, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-107-1/pagination/15/?L=0&cHash=cb19c00bc2442277de55e486fd27b0a0 (Abgerufen am 28.11.2024)