jme vnd pet(er) finthen vßgang(en) dar jnn vʃzgedruckt wer das er pfeffer
hen bybracht hett etc dem nachbegert er mit recht zubeʃcheid(en) ob er nit
moͤcht zu ʃynem huß gehn lut des jngelegt(en) zettels / Nachdem
pfefferhen gefragt S(e)n(tent)ia Ja dz v(er)bott er Daruff hartmuts pet(er)
von Swabenheim v(er)dingt ʃich pet(er) finten ʃin wort zutun vnd
redt als ytzt ein vrteyl zuʃchen jme vnd pfefferhen vßgang(en) were
das er nit eygentlich gehoͤrt aber wie wol erß nit eygentlich gehoͤrt
hab er doch v(er)nom(m)en das er dar jnn beʃwert wer vnd berieff ʃich
von der vrt(eil) als beʃwert vnd appelliert mit vnu(er)want(en) fuß an
vor vnʃ(e)rn gnedigʃt(en) h(er)rnn den pfaltzg(ra)uen ʃin(er) gnad(en) hofricht(er) vnd
rethe zum erʃt(en) zum zweyt(en) zum dritt(en) mit vlys vliʃʃig(er) all(er)
vliʃʃigʃt Begert ap(osto)los vnd ob man(n) jme der geʃtund / hait man(n)
jme geʃtand(en) was recht iʃt vort(er) redt er woͤll jme jn diʃer
ap(pe)l(lati)on vorbehalt(en) hab(e)n alles das gehn das ʃich zu eyn(er) ap(pe)l(lati)on
von recht oder gewonheit gepurt vnd die mit dem Richt(er) vnd
vmbʃtend(en) p(ro)teʃtirt vnd bezuͤgt auch dem widert(eil) zugen v(er)kunt
hab(e)n
erf(olg)t p b Jtem Stude exp(ar)te pfefferhens von momp(ar)ʃchaft weg(en) ʃchuchma(n)s
fyhen erf(olg)t peter Bodenheymern vfs buch vnd hat • p • b •
erf(olg)t p b Jtem Rudig(er) exp(ar)te cleʃg(in) guttenbergs erf(olg)t fruoffs ada(m) vffs buch
vnd hait pfand vff jme beredt
Jtem pet(er) hartmut von weg(en) Johannes dieln(n) ließ oͤffen die
Johannes diel offholung jm gerichts buch betreffen ʃontags fyhen geg(en) megels
megelshen hen dar zu clage vnd antwort redt daruff es fűnd ʃich jm
buch wie die vfholung beʃcheen wer nachdem er ʃich darvff ge-
zog(en) hett auch ʃolich gut nach der vfholung gebrucht in aller-
menlichs Intrag hofft er heb domit bybracht vnd ʃoͤll doby blyben
es wer dan(n) das megelshen beʃʃer gerechtickeyt furbrecht
Daruff Stude v(er)dingt ʃich megelshen ʃin wort zutun vnd ließ
auch oͤffen ʃoliche vfholung redt darvff man(n) hett gehoͤrt das ʃin
p(ar)thy Johannes dieln vormals nichts geʃtand(en) nű heb ʃich diel zu
bewyʃung vfs buch gezog(en) dar jnn ʃin p(ar)thy nach nit hoͤrte das
diel bybracht hett eynche gerechtickeyt zu dem fleck(en) / ʃond(er) es ʃtund
ein vrt(eil) jm buch wer es als er ʃagte Darumb hofft megelshen
dwyl Johannes diel nit wyt(er) bewyʃung furbracht hett / by ʃynem
feld zu(er)liben vnd der clage von jme entbrochen zu ʃin
ihm und Peter Finthen ergangen. Darin wurde ausgedrückt, dass Henne Pfeffer den Beweis erbracht hätte usw. Daher fordert er den Rechtsentscheid, ob er nicht an sein Haus greifen könne gemäß dem beigelegten Zettel. Nachdem Henne Pfeffer gefragt hat, ergeht das Urteil: Ja. Das lässt er festhalten. Darauf hat sich Peter von Schwabenheim verpflichtet, für Peter Finthen vor Gericht zu reden und sagt: Als das Urteil zwischen ihm und Henne Pfeffer ergangen sei, da habe er es eigentlich nicht gehört. Aber obwohl er es eigentlich nicht gehört habe, so habe er doch vernommen, dass er darin beschwert sei. Und er berief sich von dem Urteil als beschwert und appelliert mit unverwandtem Fuß an unseren gnädigsten Herrn den Pfalzgrafen, die Richter und Räte seiner Gnaden zum ersten, zweiten und dritten Mal, mit Fleiß, fleißiger und am aller fleißigsten. Er fordert einen Sendbrief und dass man ihm den gestehe. Es wurde ihm gestanden, wie es Recht ist. Weiter sagt er: Er wolle bei der Appellation all das vorbehalten haben, was ihm für eine Appellation nach Recht oder Gewohnheit gebührt und diese auch vor dem Richter und den Schöffen gefordert und der anwesenden Gegenpartei verkündet haben.
Stude für Henne Pfeffer als Bevollmächtigten von Fihe Schuhmann hat seinen Anspruch eingeklagt gegenüber Peter Bodenheimer und Pfändung gefordert gemäß dem Buch.
Rudiger für Clesgin Gutenberg hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Adam Fruhoff und Pfändung gefordert gemäß dem Buch.
Peter Hartmut ließ für Johannes Diel die Einziehung öffnen, die im Gerichtsbuch verzeichnet ist betreffend Fihe Sontag gegen Henne Megel und dazu die Klage und Antwort. Und er sagt dazu: Es finde sich in dem Buch, dass die Einziehung geschehen sei, nachdem er darauf geklagt habe. Auch hatte er das Gut nach der Einziehung genutzt ohne Einwand von irgendjemandem. Daher hofft er, er habe den Erweis erbracht. Und er soll dabei bleiben. Es sei denn, dass Henne Megel ein besseres Recht beibringe. Darauf hat sich Stude verpflichtet, für Henne Megel zu reden und ließ auch die Einziehung öffnen und sagt: Man habe gehört, dass seine Partei Johannes Diel zuvor nichts gestanden habe. Nun habe sich Diel wegen des Beweises auf das Buch berufen. Da hört seine Partei nicht, dass Diel den Beweis erbracht habe auf ein Recht an dem Flecken, sondern es stehe ein Urteil im Buch, was ist, wenn es wäre, wie er sagte. Daher hofft Henne Megel: Weil Johannes Diel keinen weiteren Beweis beigebracht habe, so solle er bei seinem Feld bleiben und von der Klage freigesprochen sein.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 111v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-111v-1/pagination/17/ (Abgerufen am 02.12.2024)