hinʃel meld(en) ließ das jnʃtr(u)m(en)t drűckt vß mit der erbung
wyt(er) dan(n) billich ʃin ʃoͤll dan(n) er wurd dar durch wo es
krefftig erkent wu(r)de des er nit hoͤfft des gehn enterbt
des er ein natuerlich(er) erb ʃin ʃoͤll vnd blib nit allein vff
der momp(ar)ʃchafft / Saͤgt er alʃo wan(n) es dar zu keme
das die fraw des nitt macht hett woͤll ʃin p(ar)thy auch
darumb laiʃʃen beʃcheen was recht wer / aber erhoͤfft
die momp(ar)ʃchafft ʃoͤll macht haben(n) Stud von weg(en) pet(er)
hinʃels ret wie vor vnd des mee ob es ʃin(er) p(ar)thÿ noit
wer ʃo woͤll erß by breng(en) das er hamman beckers bruder
kint wer vnd ʃin vatter auch die erbfell erlebt hett vnd
er vort(er) von ʃynem vatt(er) ʃtalt darumb zu recht wie vor
Hartmutß pet(er) von wegen hertelns redt vnd ʃtaltz zurecht
Ad ʃocios f(a)c(tu)m wie vor
Jtem wernhers cles erkent niclas bendern von momp(ar)ʃch(aft)
erk(ann)t no(ta) weg(en) Joͤrg benders von franckfort x gld eÿns kaufs
halb(en) v gld zu nehʃt martinj vnd die andern v
vber ein jar zu martinij von diʃem martini an ʃi no(n)
tunc pfand zu iglichem ziel vff jme erf(olg)t zuhab(e)n
erf(olg)t Jtem wernhers cles fragt mitrecht nachdem Jacob
horwyler gegen jme jnn coʃten gewyʃt wer vnd nit
S(e)n(tent)ia vßgeracht ob er nit dar vor erf(olg)t hett S(e)n(tent)ia ja vfs buch
Jdem wernhers cles hait pfand beret vff vlmern(n)
Jdem hait p • b • vff hainß heyntzen
Jtem als gerhart knebel von Contz behemern(n) vor den
Contz behem(er)s dryen vmb kůntʃchafft angeʃprochen iʃt als wie jme
kontʃchafft wiʃʃen wer das er ein rechnu(n)g mit ʃlomp ʃelig(en) witwe
getan hett vnd doby geweʃt wer vnd wernhers cles als
momp(ar) Steffans hanʃen vnd wernhers cles als momp(ar)
Steffans hanʃen vnd er contz mit Ime ʃin kuntʃchafft vor dem
gemeyn gericht vor Schult(heiß) vnd Scheffen on eyd vnnd
gelobde zu ʃagen vnd by ʃin(er) ʃage zubliben v(er)williget hab(e)n
Daruff gerhart knebel ʃagt er ʃij vff ein zitt doby ge-
weʃt vnd jne die ʃlůmpin dar zu gebeten dz Contz be-
Hinsel ließ vermelden, das Instrument drücke hinsichtlich der Vererbung mehr aus, als billig sein soll, denn er würde, wenn er es anerkenne, enterbt. (Und wenn Hinsel sagt,) das hoffe er nicht, dass jener enterbt sei, der ein natürlicher Erbe sein solle. Es bleibe nur die Bevollmächtigung. Dann sagt er damit, wenn es dazu käme, dass die Frau nicht die Macht habe. Seine Partei wolle geschehen lassen, was Recht ist. Aber er hofft, die Bevollmächtigung solle gültig sein. Stude für Peter Hinsel redet wie zuvor und weiter: Wenn es seiner Partei Not täte, so wolle er den Beweis erbringen, dass er das Kind des Bruders von Hanman Becker sei und sein Vater auch den Erbfall erlebt hat und er den seines Vaters. Das legt er dem Gericht vor wie zuvor. Peter Hartmut für Hertel redet wie zuvor und legt es dem Gericht vor. An das Vollgericht gegeben.
Cles Wernher erkenn an, Niclas Bender als Bevollmächtigten von Jorg Bender von Frankfurt 10 Gulden für einen Kauf zu zahlen, 5 Gulden an Martini und die anderen 5 an Martini im kommenden Jahr. Wenn nicht, dann solle er an die Pfänder gehen an jedem Termin, als ob er gegen ihn vor Gericht gewonnen habe.
Cles Wernher fragt das Gericht: Nachdem Jakob Horrweiler gewiesen wurde, ihm die Kosten zu erstatten und dies nicht getan habe, ob er nicht seinen Anspruch eingeklagt habe. Urteil: Ja, auf das Buch.
Cles Wernher hat die Pfändung gefordert gegen Ulmer.
Derselbe hat die Pfändung gefordert gegen Heinz Han.
Gerhard Knebel wurde von Contz Beheimer vor dem Dreier wegen einer Zeugenaussage angeklagt: Gerhard wisse, dass eine Abrechnung mit der Witwe von Slomp gemacht wurde und er war dabei und Cles Wernher als Bevollmächtigter von Hans Steffan. Und Cles Wernher als Bevollmächtigter von Hans Steffan und er, Contz, hatten mit ihm die Zeugenaussagen vor dem allgemeinen Gericht - vor Schultheiß und Schöffen, aber ohne Eid und Gelübde - zu machen. Und er habe zugesagt, bei seiner Aussage zu bleiben. Darauf sagt Gerhard Knebel: Er sei zu der Zeit dabei gewesen und die Slompin habe ihn dazu gebeten, als Contz
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 117v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-117v-1/pagination/6/ (Abgerufen am 03.11.2024)