vff donerʃt(ag) nach Exaltac(i)on(is) crűc(is)
butig gemacht Jtem heynrich / luers eyd(en) vnd ʃin bruder henn hab(e)n ʃich butig
zu antw(or)t(en) macht her johann gluckenern zu antw(or)t(en) jʃt jne jr tag
geʃt(alt) ad p(roximu)m ju(diciu)m
vff dorʃt(ag) p(ost) Eliʃabeth
erf(olgt) Jtem her johann kampanator erf(olg)t emel ʃtruben vfs buch
Jtem Stud v(er)dingt ʃich als recht iʃt Hinʃels petern ʃin wort
peter Hinʃel zutun vnd fragt mitrecht ob auch cleʃgin büʃʃer ʃin Stieff-
Cleʃgin buͤʃʃer vatt(er) von ʃiner mutt(er) weg(en) ʃin kond gefurt hett S(en)n(tent)ia no(n)
dz v(er)bott er vnd begert zum erfoͤlgnus zu wyʃen Daruff
Erckers emel v(er)dingt ʃich als recht iʃt Cleʃg(in) buͤʃʃern ʃin
wort zutun vnd redt als er vff kůnd gewyʃt wer hett er
ʃich nit wyter v(er)ʃtanden dann(n) wan(n) er ʃin kůnd zum nehʃt(en)
gericht zugegen hett ʃo ʃoͤlt er vngefurt ʃin er hett auch
etlichen als gezugen gebott(en) ʃie vmb jr kuntʃchafft zu ʃchul-
digen hofft darvmb vnerfolgt zu ʃin Stud von weg(en)
peter hinʃels Ließ oͤffen den leʃten abʃcheit redt daruff ʃo cleʃg(in)
buͤʃʃer dem vrt(eil) nit nach komen wer ʃo hoͤfft er jne
erf(olg)t zuhan ʃtalten(n) beyd zu recht Nach beyderteyl fur-
brengen vnd rechtʃetzen S(e)n(tent)ia das peter hinʃel cleʃgin
buͤʃʃern erf(olg)t hait doch nit hoͤher dan(n) vor den gerichts coʃt(en)
Daruff Emel von weg(en) cleʃg(in) buʃʃers ʃchuldiget Stro<e>lin
gezugen(n) dem buddel peter groͤʃʃeln vnd Contz Swartzen wie ʃie
wern by der rechenu(n)g geweʃt zuʃchen ʃin(er) p(ar)thy cleʃgin
buͤʃʃern vnd peter hinʃeln daʃʃie jr wiʃʃen nit do vom
ʃaͤgt(en) wie beyd parthÿ vff die zitt eins vnd vberkomen(n)
wern ʃchedt jme von ey(n) iglichen xx gld Daruff
die obg(e)n(ann)t(en) drÿ hab(e)n ʃchub vnd tag zubedenck(en) von hut
zu xiiij tagen(n)
erk(ann)t Jtem diel geyʃpeßheym(er) erk(enn)t cleʃin beckern xiiij gld
vnd iij alb zuʃch(en) paʃce zubezaln
her johann Jtem Stud v(er)dingt ʃich als recht iʃt heynrich vnd Hen(n) von
duphuʃen gebrudern jr wort zutun vnd redt es hett her johan
hey(n)rich vnd hen kampanator ein ʃwer Libern clage an ʃie gelegt vnd dwyl
duphuʃen gebrud(er) der cleger geyʃtlich wer vnd jme der Richter hie dar zu ʃin
p(ar)thÿ nit zugebieten hett(en) vnd ob ʃin p(ar)thy die ʃich an jme
Donnerstag 15. September 1496
Heinrich Lohers Schwiegersohn und sein Bruder Henne waren bereit, Herrn Johann Glöckner zu antworten. Es ist ihnen ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Donnerstag 24. November 1496
Herr Johann Campanator hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Emel Strub auf das Buch.
Stude hat sich verpflichtet, für Peter Hinsel zu reden und fragt das Gericht: Ob Clesgin Buser, sein Stiefvater, für seine Mutter den Beweis erbracht habe. Urteil: Nein. Das lässt er festhalten und fordert ihm zu weisen, er habe gegen sie die Ansprüche eingeklagt. Darauf hat sich Emel Ercker verpflichtet, für Clesgin Buser vor Gericht zu reden und sagt: Er sei gewiesen worden, Beweise beizubringen. Das hat er so verstanden, dass er seinen Beweis beim nächsten Gerichtstag zugegen hätte. Daher solle er nicht unterlegen sein. Er hätte auch etliche Zeugen angeboten, die wegen ihrer Zeugenaussage vor Gericht zu ziehen. Er hofft daher, nicht unterlegen zu sein. Stude für Peter Hinsel ließ den letzten Entscheid öffnen und sagt darauf: Da Clesgin Bußer dem Urteil nicht nachgekommen sei, so hoffe er, gegen ihn den Anspruch eingeklagt zu haben. Das legt er dem Gericht vor. Nach beiderseitigen Vorbringungen und Rechtsetzungen ergeht das Urteil: Dass Peter Hinsel gegen Clesgin Buser den Anspruch eingeklagt hat, aber nicht höher, als die Gerichtskosten sind. Darauf beschuldigt Emel für Clesgin Buser Strolin den Büttel, Peter Größel und Contz Swartz, dass sie bei der Abrechnung zwischen seiner Partei (Clesgin Buser) und Peter Hinsel anwesend waren und ihr Wissen nicht sagten, wie sich beide Parteien damals geeinigt hatten. Das schade ihm von jedem von ihnen 20 Gulden. Darauf erhalten die genannten drei Aufschub, um sich zu bedenken und ihren Termin in 14 Tagen.
Diel Geißpisheimer erkennt an, Clesgin Becker 14 Gulden und 3 Albus zahlen zu müssen bis Ostern.
Stude hat sich verpflichtet, für die Brüder Heinrich und Henne von Daubhausen vor Gericht zu reden und sagt: Es hätte Herr Johann Campantor eine schwere Klage gegen sie geäußert. Und weil der Kläger geistlich sei, hätten die Richter hier kein Gebot über ihn. Und wenn seine Partei sich mit ihm
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 118v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-118v-1/pagination/27/ (Abgerufen am 03.12.2024)