erk(ann)t Jtem Hainß contz erkent adam bendern(n) iiij gld jnn
xiiij tagen
p b Jtem wernhers cles hait p b vff jacob harwylern(n)
Michel ʃnid(er)s Jtem michel Schoͤnwetters nachfar ʃchul[ige]t Adam Ranʃeln
gezugen(n) vnd hetzeln den alten wie ʃie wer(e)n by eym kauff
geweʃt das ʃin vorfar Schoͤnwett(er) ʃelig hett ein wing(art)
kaufft vmb hoʃenhen vnd den ʃelb(en) wing(art) jme wider-
vmb v(er)luhen(n) vmb das teyl daʃʃie do von jr wiʃʃen(n)
nit ʃagt(en) noc(et) de quolib(et) x gld Daruff adam
ranʃel ʃchub vnd tag von hut zu xiiij t(agen) ʃin k(unde) • zu geben(n)
So hat hetzel xiiij t(agen) ʃchub ʃich zubedenck(en)
erk(ann)t Jtem fruoffs rulůff erk(enn)t Sniderhen iɉ malt(er) korns hie
zuʃchen wyhenacht(en) von weg(en) der kyrchen ʃo armen Lud(en)
gefellet
erk(ann)t Jtem koͤlßhaus erk(enn)t cleʃg(in) webern(n) j gld in xiiij tag(en)
von wegen der kyrchen
fihenhen Jtem Stud v(er)dingt ʃich als recht iʃt fihenhen ʃin wort zutun
vnd ʃpr(icht) zu henn bellingen wie das jme fyhenhen be-
hen belling uolhen wer die waʃempfortt ein zitt lang vff vnd zu
zutun daʃelbs jnn hoff er hab ʃich gepurlich gehalt(en) alʃo heb
ʃich ytzt in der Saͤtt begeben das luͤde komen(n) ʃyen vnd jne
gebeten das er die pfort vf thett vnd sie vß vnd jnn Ließ
do ʃy hen belling vnd mee luͤd mit jme komen(n) do heb
er ʃie jngelaiʃʃen vnd die port v(er)ʃorgt als jme gezempt
heb jme belling vil ʃchemlich(er) vnd vnu(er)treglich(er) wort
ʃolich wort bis an ʃin(er) p(ar)thy huß gebrucht / vnd henn
belling ʃij vort(er) die gaß jnnen gang(en) vnd ʃich wider-
vmb gewaͤndt vnd zu fyhenhen geʃagt ʃa buͤʃwicht
iʃt dir nű etwas zu müde ʃo kom(m) here / do geb ʃich ʃin
p(ar)thy v(er)antw(or)t vnd noch wurd nye keynem
buʃwicht holt das nű hen belling fyhenhen alʃo
Contze Han erkennt an, Adam Bender 4 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Cles Werner hat Pfändung gefordert gegen Jakob Horrweiler.
Michel Schneider, der Nachfahre von Schonwedder, beschuldigt Adam Ransel und Hetzel den Alten: Dass sie bei dem Kauf waren, als sein Vorfahre, der verstorbene Schonwedder einen Wingert von Henne Hose gekauft habe und ihm denselben Wingert verliehen habe gegen Teilpacht. Dass sie ihr Wissen nicht sagten, das schade ihm von jedem 10 Gulden. Darauf erhält Adam Ransel Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen für die Zeugenaussage. Auch Hetzel erhält 14 Tage Aufschub, um sich zu bedenken.
Rudolf Fruhoff erkennt an, Henne Snider 1 ½ Malter Korn bis Weihnachten für die Kirche zu zahlen, was dann an arme Leute fällt.
Hans Kolschusen erkennt a
## Stude hat sich verpflichtet, für Henne Fye vor Gericht zu reden und klagt Henne Belling an: Dass ihm, Henne Fye, befohlen war, die Wasem-Pforte eine Zeit lang auf- und zuzuschließen. In dem Hof habe er sich gebührlich verhalten. Jetzt habe sich in der Aussaatzeit begeben, dass Leute gekommen seien und haben ihn gebeten, dass er die Pforte aufmache und sie rein und raus ließe. Und da seien Henne Belling und andere Leute mehr mit ihm gekommen. Da habe er sie hineingelassen und die Pforte versorgt, wie es sich gehöre. Da habe ihnen Belling viele böse und unerträgliche Worte gegeben und bis zur Haustür diese Worte gebraucht. Und Henne Belling sei die Gasse weitergegangen und hat sich noch einmal umgewandt und zu Henne Fye gesagt "Sau-Bösewicht. Bist Du zu faul, so komm her". Darauf habe sich seine Partei zu verantworten müssen. Und er war noch nie einem Bösewicht hold. Da nun Henne Belling Henne Fye als
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 120, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-120-1/pagination/3/?L=0&cHash=efe52a35f6a1a4edb1044c46a2c06f6d (Abgerufen am 02.12.2024)