gefor adam von Stege vnd(en) zu vnd ʃtund das felt noch zu
ʃin handen ob erß ʃo jme ʃin gult nit wurd(en) moͤcht
wider zu ʃin Hand(en) nemen S(e)n(tent)ia Ja ʃi ita eʃt
vfgeholt Jdem johannes diel hait auch vffgeholt vff fyhen herman(n)
j virt(el) felts jm berg gef(orcht) heng(in) Snidern von Swabenh(eim)
oben zu vor v ß hlr ʃagt das felt ʃtund zu ʃin hand(en)
ʃo wu(r)d(en) jme ʃin gult nit / iʃt erkant Ja ʃi es als er ʃagt
vfgeholt Jdem hait vffgeholt vff ada(m) Ranʃeln(n) ɉ morg(en) wieʃen
vngeu(er)lich jm gerűck gefor ranʃeln ʃelbs vnd(en) zu
vor vij ß ʃagt jme wu(r)de ʃin gult nit ʃo ʃtund der halb(e)
morg(en) wieʃe noch zu ʃin Hand(en) / jʃt er gewiʃe(n) ja ʃi es
als er ʃagt
Jtem hartmuts pet(er) v(er)dingt ʃich als recht iʃt Eberts
Eberts hans hanʃen ʃin wort zutun vnd ʃchuldiget cleʃg(in) beckern(n)
cleʃgin beck(er) wie das Ebertshans vmb fyhenhen heyntz ʃtro<e>heckers
gut kaufft Hab von der gemeyn weg(en) er wer ʃin auch
ein erb von ʃin(er) frawen weg(en) nű heb cleʃg(in) becker
ein wing(art) geleʃen jm dal zu dem ʃelb(en) gut gehoͤrigk
des er ʃin ʃchad(en) v(er)meß vff iiij gld begert deʃʃin antw(or)t
ob erß getan heb oder nit Daruff Cleʃgin becker redt
die h(er)rn zu ʃant qui(n)tin zu mentz hetten ein fleckelgin
wingarts vnd mee darvnd(er) lege der wing(art) jn der clag
gemelt geb jne zins alʃo hett(en) dieʃelb(en) h(er)rn jne gebet(en)
das er die druben ableʃe vnd jne das zuhauff hilt ʃie
heben auch das zu jrn handen bracht ee es Eberts hans
kaufft heb vnd geʃtund jme nűʃt witers das er jme
getan ʃoͤll hab(e)n Hartmuts pet(er) von weg(en) Ebertshanʃen
verbott das cleʃg(in) beck(er) erkant der Laʃe jm wing(art) vnd
hoffte er heb es vnbillich geleʃen er brechtz dan(n) by das
erß mit recht geleʃen hett ʃtaltz zu recht Cleʃg(in) beck(er)
redt wie vor Daruff hans flach der Schult(heiß) p(ro)teʃtiert
vnd name an dz ʃich Ebertshans vor ein erben ʃtro-
heyntzen dar ʃtalt darumb woͤlt er jme vorbehalt(en)
haben wes er nachmals an jne zuʃprechen hett
ʃin(er) gerechtickeyt halb(en) / vnd volgt das vrteyl hernach
das grenzt unten an Adam von Stege an. Und das Feld steht noch in seinem Besitz, ob er es nicht an sich nehmen könne, da er die Gülte nicht erhalte. Urteil: Ja, wenn es so ist.
Johannes Diel hat auch von Fye Hermann 1 Viertel Feld eingezogen am Berg, das grenzt oben an Hengin Schneider von Schwabenheim an und gibt 5 Schilling Heller. Er sagt, das Feld steht noch in seinem Besitz und er erhalte die Gülte nicht. Es wurde ihm erkannt: Ja, wenn es so ist, wie er sagt.
Derselbe hat von Adam Ransel ½ Morgen Wiese eingezogen ungefähr im Gerück, es grenzt unten an Ransel selbst an, wegen 7 Schillingen. Er sagt, die Gülte erhalte er nicht und das Fels sei noch in seinem Besitz. Es wurde ihm gewiesen: Ja, wenn es so ist, wie er sagt.
Peter Hartmut hat sich verpflichtet, für Hans Ebert vor Gericht zu reden. Und er beschuldigt Clesgin Becker: Dass Hans Ebert von Henne Fye das Gut von Heinz Strohecker gekauft habe für die Gemeinde. Er sei auch sein Erbe von seiner Frau her. Nun habe Clesgin Becker einen Wingert im Tal gelesen, der zu diesem Gut gehöre, so dass er seinen Schaden auf 4 Gulden schätze. Er fordert eine Antwort, ob er es getan habe oder nicht. Darauf sagt Clesgin Becker: Die Herren von St. Quintin zu Mainz hätten ein Fleckchen Wingert und mehr, dazu gehöre der Wingert. In der Klage werde angeführt, er gebe ihnen Zins. Also hätten die Herren ihn gebeten, dass er die Trauben lesen lasse und ihnen das zuzustellen helfe. Sie haben das auch in ihre Hände gebracht, bevor Hans Ebert gekauft habe. Und er gestehe ihm nichts weiter, was er ihm getan haben soll. Peter Hart für Hans Ebert lässt festhalten, dass Clesgin Becker anerkannt hat, dass er die Lese im Wingert gemacht hat. Und er hofft, er habe ihn unbilliger Weise gelesen. Es sei denn, er bringe den Beweis bei, dass er ihn mit Recht gelesen habe. Das legt er dem Gericht vor. Clesgin Becker sagt wie zuvor. Darauf hat Hans Flach, der Schultheiß, protestiert. Und er nimmt an, dass Hans Ebert als ein Erbe von Heinz Stroh dort stehe. Deswegen behalte er sich vor, ihn vor Gericht zu belangen wegen seiner Rechte. Und es folgt das Urteil:
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 121v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-121v-1/pagination/26/ (Abgerufen am 28.10.2024)