vnd brechen dar von Jungh(er) Con das dritteyl geben(n) Auch ʃolich(e)
baűm on willen v(er)guͤnnen ʃin oder der ʃin keynen erhaűwen
ʃnytten vnd bereyt(en) / jungher Con ʃoll auch alle jerlich gult
zins vnd beʃwernus daruff vnd von den gnant(en) gutern on
myn myn(er) erben coʃten vnd ʃchaden(n) antw(or)t(en) vnd bezal(e)n / zu ʃolichem
obgeʃchr(ieben) huß hoff vnd guttern etc hait vnd der mee gnant
Jungher Cone junffr(au) Criʃtina geʃtellt vnd ingeben(n) zwey pfert
vor xiiij gld geʃetzt vnd angeʃlagen(n) Jtem ein wagen
zwen karn ein pflugk ein egen mit zugehoͤrd fur Sehßthalb(en)
gld / koment vnd affter geʃchirre vor xviij alb Dar von iʃt
beredt ob ich henn(e) mee gnant jn den gnat(en) zwoͤlff jarn ʃo ʃtat-
Hafftig wu(r)de hett ich macht an gnant(er) som(m) gelts vor pferdt vnd
geʃchirre geacht / win oder frucht vff den mittel margt So es
nit zum wengʃt(en) noch zum meynʃten gult zugeben Solt er
oder ʃin erben dan alʃo von mir myn erben nemen(n) vnd anzal
der bezalung an ʃolicher ʃchuͤld abrechen(n) / wer es aber das ich ʃolichs
zutun nit willens were / das zu mir ʃteht ʃo ich dan(n) vonn
ʃolichem hoiff vnd gutter ziehen wurd ʃoll ich jme wider
vmb zwen pferd vnd er mir die wie obʃteht geʃtelt mitʃampt
dem benant(en) geʃchirre jnnʃtellen(n) wern sie beʃʃer nach erkentnus
erberer lude mir die beʃʃerung an ydem ʃtuck in ʃonder / vmb
bezalung thun / weren ʃie ʃwecher der glich jm vmb ʃolich ʃweche-
rung ein wandel vnd bekar wie vor zutűn pflichtig ʃin
Auch hait vns der offtgnant vnʃer jungher zu dem allem vnd
ʃolichem Buwe xiiij malt(er) korns acht ʃeck habern(n)s vnd zweÿ
malter gerʃten geluhen(n) Der benant(en) frucht ʃoͤllen wir
Jnen vff nehʃt ern nach dat(um) diß zettels vierdhalb malt(er)
korns zwen ʃeck haberns ein halp malt(er) gerʃten geben(n)
Darnach alle ern ʃo vil ʃo lang bis ʃolich som(m) korns habern vnd
gerʃten wie vor bezalt wirt jungh(er) kon ʃol auch die leyhen
tachung in dem gnant(en) huß vnd ich was von ʃtrodeckern
ʃin in tachung v(er)ʃehen(n) vnd wes mir von jnnbuͤwe jn huß
vnd hofreyte noit ʃin wurde vff my(n) eygen coʃten zůmach(en)
verʃtellen zu dem allem hait vns jungher Con die kelt(er)
mit jre zugehoͤrde vnd ander geʃchirre noch vßwyʃung
und davon Junker Kon das Drittteil geben. Auch von diesen Bäumen soll ich nicht ohne seine Zustimmung oder der Seinen einen abhauen oder schneiden. Junker Kon soll auch alle jährliche Gülte, Zinsen und Beschwernisse darauf und von den genannten Gütern ohne meine oder meiner Erben Kosten und Schaden bezahlen. Zu diesem genannten Haus, Hof, Güter usw. hat der mehrfach genannte Junker Kon und Jungfer Cristina auch gestellt und hinzugegeben 2 Pferde - auf 14 Gulden geschätzt - und einen Wagen, 2 Karren, einen Pflug, eine Egge mit Zubehör für 5 ½ Gulden, ein Kummet und After-Geschirr für 18 Albus. Dafür wurde beredet, wenn ich, der genannte Henne, nach den genannte 12 Jahren die genannte Summe Geld für Pferd und Geschirr durch Wein oder Frucht auf dem Mittelmarkt erziele und stattdessen gebe, dann sollen er oder seine Erben dies als Anteil an der Bezahlung der Schuld abrechnen. Wenn ich das nicht tun will und Hof und den Gütern verlassen will und das was mir zusteht mitnehmen will, so soll ich ihm das, was oben angeführt ist für die 2 Pferde geben und er mir die mitsamt dem genannten Geschirr zustellen. Wären sie aber mehr Wert nach dem Urteil ehrenwerter Leute, so soll er mir die Besserung an jedem Stück erstatten, wären sie schlechter, wäre ich verpflichtet, die Differenz auszugleichen. Auch hat uns der oft genannte Junker zu dem allen und dem Bau 14 Malter Korn, 8 Säcke Hafer und 2 Malter Gerste geliehen. Von der genannten Frucht sollen wir ihm bei der nächsten Ernte 3 ½ Malter Korn, 2 Säcke Hafer und ½ Malter Gerste geben und dann bei jeder Ernte ebenso viel, bis diese Summe an Korn, Hafer und Gerste bezahlt ist. Junker Konrad soll auch die Deckung des Daches mit Schieferschindeln und ich die Strohdächer versehen. Und was mir an Bauten im Haus und an der Hofreite notwendig ist, das soll ich auf eigenen Kosten machen. Zudem hat uns Junker Kon die Kelter mit ihrem Zubehör und anderes Geschirr nach Weisung
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 123, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-123-1/pagination/2/ (Abgerufen am 03.12.2024)