Jdem redt Bartolm(us) Bender ʃoͤll jme Jars xiiij ß von
eym cluʃter wyden geben in der nűwen wieʃen gef(orcht)
gerhart knebel oben zu vnd(en) philips hertt wurd jme ʃin
gult nit ʃo ʃtund das cluʃt(er) noch zu ʃin Hand(en) mit beger
ob erß nit mech zu jme nemen(n) Dar zu hinʃels pet(er)
ret er hett auch gutt(er) in der gult ligen begert mit recht
zubeʃcheid(en) ob er nit moͤcht die gult darlegen vnd ʃin gut(er)
domit beʃchud(en) S(e)n(tent)ia Ja ʃo ferre das er vort(er) die gult allexand(er)n
als momp(ar) hoenʃteins vßricht(en) woͤll / antwort Ja vnd
hait dar uff die gult dar gelacht dz v(er)bott allexander -
Jtem Stud v(er)dingt ʃich als recht iʃt pfefferhen dem jung(en) als
peff(er)hen momp(ar) ʃchuchmans fihen ʃin wort zutun vnd ʃchuldiget
cleʃg(in) geyß- geypeßheym(er)s cleʃg(in) wie das vormals mee hie vor ge-
peßheim(er) richt gevbt wer bis vff kund von cleʃg(in) vatt(er) zuu(er)hoͤrn der
heb kranckheit halb(en) ʃins Libs ʃin kund nit moͤg(en) geben dar-
vmb pfefferhen ʃtill ʃten muʃt nű kunt pfeff(er)hen den kauff
nit vollen fur(e)n dwyl cleʃg(in) des nit geʃtund doch den wing(art)
gebrucht vnd geleʃen heb ʃched jme xx gld vnd woͤll
getruen ʃo er ʃich des wing(art) gebrucht hett er ʃoͤll ʃin(er) p(ar)thy
den wing(art) bezal(e)n oder ʃoll den bruch darvff vnbillich ge-
tan haben begert des ʃin antwort Daruff hait cleʃg(in)
geyßpeßheymer ʃchub vnd tag von hut zu xiiij t(agen) zur clag
zu antwort(en)
erk(ann)t Jtem Stiln pet(er) erk(enn)t pet(er) ʃuern von jng(elheim) v alb in xiiij tag(en)
gel(engt) Zuʃchen wernhers cleʃen Stilnpet(er) vnd fruoffs hanʃen(n) iʃt
jr ʃach gelengt bis zum nehʃt(en) gericht ʃic(ut) Hodie das
die zwen cleʃen ob ʃie ʃich dwyl nit v(er)trug(en) antw(or)t(en)
ʃollen
hans vogel Jtem Emel v(er)dingt ʃich hans vogeln von eltuil ʃin wort
von eltuil zutun vnd legt anclag an Bartolmus bendern(n) wie das
Senders coͤntzg(in) vogelhen ʃchuldig geweʃt wer xxvj gld
Bartolm(us) nu ʃeʃz Bartolmus in denʃelb(en) gutern die ʃenders coͤntzg(in)
bender geweʃt wern vnd ʃtund ʃiner p(ar)thy die ʃchult noch vß vnd
Derselbe sagt: Bartholomeus Bender solle ihm jährlich 14 Schilling von einem Kluster Weiden geben in der neuen Wiese, die grenzt oben an Gerhard Knebel an und unten an Philipp Hirt. Und er erhalte seine Gülte nicht und das Kluster ist noch in seinem Besitz, ob er es nicht an sich nehmen könne. Dazu sagt Peter Hinsel: Er hätte auch Güter in der Gülte liegen. Er fragt nach einem Gerichtsbescheid, ob er nicht die Gülte hinterlegen könne und dieses dann seinen Gütern hinzufügen. Urteil: Ja, wenn er die Gülte weiter Alexander als Bevollmächtigten von Hoenstein ausrichten wolle. Da antwortete er Ja und hat darauf die Gülte hinterlegt. Das hat Alexander festhalten lassen.
Stude hat sich verpflichtet, für Henne Pfeffer den Jungen als Bevollmächtigten von Fye Schuhmann vor Gericht zu reden und beschuldigt Clesgin Geißpisheimer: Dass vor einiger Zeit hier vor Gericht verhandelt wurde und der Vater von Clesgin zum Zeugenverhör geladen wurde. Da habe er aufgrund Leibeskrankheit seine Aussage nicht machen können. Daher musste Henne Pfeffer stillstehen. Nun konnte Henne Pfeffer den Kauf nicht vollenden, weil Clesgin das nicht gestand. Doch habe er den Wingert weiter genutzt und gelesen. Das schade ihm 20 Gulden. Und er vertraue darauf, da er den Wingert genutzt habe, er solle ihn seiner Partei bezahlen oder er solle unbilliger Weise einen Bruch gemacht haben. Er fordert seine Antwort. Darauf erhält Clesgin Geispitzeim Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen, um auf die Klage zu antworten.
Peter Still erkennt an, Peter Suer von Ingelheim 5 Albus binnen 14 Tagen zahlen zu müssen.
Zwischen Cles Werner, Peter Still und Hans Fruhoff ist die Sache verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag, wenn die die zwei sich bis dahin nicht mit Cles vertragen, dann sollen sie ihm antworten.
Emel hat sich verpflichtet, für Hans Fogel von Eltville vor Gericht zu reden. Und er klagt Bartholomeus den Bender an: Dass Contzgin Sender Henne Fogel 26 Gulden schuldig war. Nun sitzt Bartholomeus in den gleichen Gütern, die Contzgin Sender waren und es stünde seiner Partei die Schuld noch aus.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 129, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-129-1/pagination/2/ (Abgerufen am 03.12.2024)