ʃall vnd du v(er)nu(n)gʃt mir die teylung nit / alʃo hab(e)n ʃie
darjn geret ʃo uil daʃʃie das gelt berechent(en) ʃo vil ʃie moͤcht
ob ein gld oder dry gebrech wolt(en) ʃie beʃtehn das Leʃt dar jn
zu red(en) do heb die fraů gerechent vnd Hab in der rechnu(n)g
gefelt xij gld oder xiij vngeu(er)lich do wolt pet(er) kein
gnug(en) an der rechnu(n)g des gelts hab(e)n do ʃagt die mutt(er) ich
will dir kein rechnu(n)g des gelts Halb(en) mee tun du thueʃt dan(n)
mir ein gnug(en) an der teylung do hieß rudig(er) cleʃg(in)
buʃʃern Stroͤlin dem buͤddel iiij d geben jme zugeʃten
das pet(er) an der teylung mit ʃin(er) mutt(er) nit volg tun
woͤll das wer ʃin wiʃʃe(n) vnd nit mee
gezug(en) Jtem adam ranʃel ʃagt er wer weder by dem kauff beʃtant
michel ʃniders oder anders Lut der ʃchuldigung geweʃt vnd wer jme
nichts do von wiʃʃen
Jtem hetzel der alt ʃagt by dem kauff wer er nit geweʃe(n)
vnd wuͤʃt witers nit do von dan(n) das ʃchoͤnwet(er) ʃelig wer
zu jme komen in der gaʃʃen vnd ʃagt er vnd hoʃe hett(en)
ein v(er)trag gemacht vnd wern jr ʃach(en) eins do heb
er hetzel geʃagt das wer jme Liep ab(er) wie der v(er)trag
gemacht wer wuʃt er nit ʃchoͤnwet(er) ʃägt es jme
auch nit das wer ʃin wiʃʃe(n) vnd mee
her Johans Jtem Backhen ʃagt her johan wer zu jme nach ʃins
gezug(en) vatt(er) ʃelig(en) doit kome(n) vnd jme gult geheyʃch(en) von ʃins
vatt(er) ʃelig(en) weg(en) ʃo vff dem huß ʃtund nemlich xviij
tornes alʃo heb er her johann geben zu ʃy(n) das dritteyl
als vil jme auch gepurt hett einsteyls mit arbeit
v(er)nugt(e) das and(er) erkent zuu(er)nug(en) nachdem jme von
ʃins vatt(er) weg(en) das dritt(el) daran gepurt hett das
wer ʃin wiʃʃen do von vnd nit mee
vff donerʃtag p(ost) Circu(m)ciʃion(is) d(omi)ni
anno etc xcvij
3 t(ag) Jtem cleʃg(in) beck(er) hait ʃin 3 tag gehyʃch(e)n kund zu furn
gein Ebertshanʃen / iʃt jme ʃin 3 tag geʃtalt zu xiiij tagen(n)
soll und Du gönnst mir die Teilung nicht. Da haben sie viel mit ihr geredet, dass sie das Geld berechnen könne, so viel sie könnte, und wenn ein Gulden oder drei fehlen würde, würden sie nicht darauf bestehen, es bis aufs letzte zu berechnen. Da habe die Frau abgerechnet und in der Rechnung haben noch 13 oder 14 Gulden gefehlt. Da hatte Peter kein Genügen an der Abrechnung des Geldes. Da sagte die Mutter: Ich will dir keine Abrechnung wegen des Geldes mehr tun, wenn du mir nicht zuerst ein Genügen an der Teilung tust. Da hieß Rudiger Clesgin Strolin, dem Büttel, 4 Denar geben und ihn festhalten, dass Peter der Teilung mit seiner Mutter nicht folgen wolle. Das sei sein Wissen, mehr wisse er nicht.
Adam Ransel sagt: Er sei nicht bei dem Kauf oder der Verhandlung des Streifalls gewesen und er wisse nichts davon.
Hetzel der Alte sagte, er sei bei dem Kauf nicht gewesen und wüsste nichts weiter davon, als dass der verstorbenen Schonwetter zu ihm in die Gasse gekommen sei und sagte: Er und Hose hätten einen Vertrag gemacht und ihre Sachen seien eine. Da habe er, Hetzel, gesagt, dass sei ihm lieb. Aber wie der Vertrag gemacht wurde, das wisse er nicht. Schonwedder habe es ihm auch nicht gesagt. Das sei sein Wissen und nicht mehr.
Henne Back sagt: Herr Johann sei zu ihm gekommen nach dem Tod seines Vaters und habe die Gülte von ihm gefordert, die von seinem verstorbenen Vater auf dem Haus stand, nämlich 18 Tournosen. Da habe er Herrn Johann für seinen Teil das Drittel gegeben, so viel ihm gebührt hatte. Das hatte er mit Arbeit zum Teil erstattet, das weitere hatte er zuerkannt, ihm zu leisten, nachdem ihm von seinem Vater her das Drittel daran gebührte. Mehr wisse er davon nicht.
Donnerstag 5. Januar 1497
Clesgin Becker hat seinen 3. Termin gefordert, die Beweise zu führen gegen Hans Ebert. Es ist ihm sein 3. Termin gesetzt in 14 Tagen.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 131v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-131v-1/pagination/22/?L=0&cHash=9cd5b2e7ec7c05f31dbd97d9a7a9b191 (Abgerufen am 01.11.2024)