Anno etc xcvij
vff donerʃtag p(ost) e(pi)ph(an)ie d(omi)ni
3 t(ag) Jtem Iohannes diel hait ʃin 3 tag vort(er) geheyʃch(e)n
kund zufur(e)n gein cleʃg(in) guttenbergern als momp(ar)
philips von Ryffenbergs / iʃt jme ʃin 3 tag geʃt(alt)
zu xiiij tag(en)
vff donerʃtag nach
dem xviijt(en) tag
3 t(ag) Jtem cleʃg(in) beck(er) hait ʃin 3 tag v(er)hudt kund zufurn
gein Ebertshanʃen jʃt jme ʃin tag geʃtalt an dz
nehʃt gericht /
vff donerʃtag nach
Conu(er)ʃionis pauli
fihenhen Jtem Stuͤd hait ʃich v(er)dingt als recht iʃt fihenhen ʃin
wort zutun vnd ʃchuldiget peter ʃcherern(n) vnd cleʃg(in)
peter ʃchere(r) hans flachen des Schult(heißen) knecht als wie ʃichs in
cleʃg(in) des der nehʃt(en) Saͤtt begeben(n) hett henn Belling fihenhen
vil vnu(er)treglicher wort getan vnd zum letʃten
knecʃchult(heißen)ht do ʃie zwen hen belling vnd fihenhen wern komen(n)
vor fihenhens huß hett ʃich henn belling widervmb
gewent vnd zu fihenhen geʃagt du bůʃwicht wes
iʃt dir zu muͤder ʃolichs ʃoͤlt(en) die obg(e)n(ann)t(en) zwen gehort
haben(n) begert darvmb von jr iglichem ʃin wiʃʃen der
vnd ander wort weʃʃie berur(e)n die ʃach gehoͤrt hett(en)
vnd ob ʃie ʃich kuntʃchafft zu geben ʃperren woͤlt(en) ʃetzt
er ʃin ʃchad(en) geg(en) jr iglichem vff hundert gld
Daruff peter ʃcherer vnd cleʃg(in) des Schult(heißen) knecht
hab(e)n ʃchub vnd tag von hut zu xiiij tag(en) jr kunt
ʃchafft zugeben(n) vnd iʃt dem widert(eil) die zug(en) ʃehen
geloben vnd ʃwer(e)n ob er woͤll v(er)kundt
p b Jtem her Johan Campanator hait p b vff Emel ʃtruben(n)
Donnerstag 12. Januar 1497
Johannes Diel hat seinen 3. Termin gefordert, die Beweise beizubringen gegenüber Clesgin Gutenberg als Bevollmächtigten von Philipp von Reifenberg. Es ist ihm sein 3. Termin gesetzt in 14 Tagen.
Donnerstag 19. Januar 1497
Clesgin Becker hat seinen 3. Termin gewahrt, um die Beweise gegenüber Hans Ebert zu führen. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Donnerstag 26. Januar 1497
Stude hat sich verpflichtet, für Henne Fye vor Gericht zu reden. Und er beschuldigt Peter Scherer und Clesgin, den Knecht von Hans Flach, dem Schultheißen: Dass es sich bei der letzten Aussaat begeben hätte, dass Henne Belling Henne Fye viele unverträgliche Worte gemacht hatte und dass schließlich die zwei, Henne Belling und Henne Fye vor das Haus von Henne Fye gekommen sind. Da habe sich Henne Belling erneut umgedreht und zu Henne Fye gesagt: Du Bösewicht, was bist Du für einer. Das haben die beiden Genannten gehört und er fordert deswegen ihr Wissen und welche anderen Worte sie in dieser Sache gehört hätten. Und wenn sie sich der Aussage versperren wollten, so setzt er seinen Schaden gegen jeden von ihnen auf 100 Gulden. Darauf erhalten Peter Scherer und Clesgin, der Knecht des Schultheißen, Aufschub und ihren Termin in 14 Tagen, um ihre Zeugenaussage zu machen. Und der Gegenpartei wird der Termin verkündet, um die Zeugen zu sehen und sie zu vereidigen, wenn er wolle.
Herr Johann Campanator hat die Pfändung gefordert gegenüber Emel Strube.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 132, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-132-1/pagination/18/ (Abgerufen am 02.11.2024)