geʃtűnd das er mit ʃin(er) p(ar)thy an eynchem mee ʃtuͤnd
dan(n) hie dar gegen zug ʃich ʃin p(ar)thy vff kůnd brieff
vnnd ʃigell vom Richt(er) zu mentz die her zubreng(en) das
megelßhen von Ruln daʃelbs jnß recht v(er)faʃzt wer vnd
noch do jm recht(en) mit jme ʃtund Daruff Rampfus
von wegen ruln redt er hett megelßhen des recht(en)
zu mentz ledig geʃchůlt(en) vnd ʃchult jne noch Ledig
er hett auch jme ʃin coʃt(en) wider geben(n) vnd redt vort(er)
wie vor mit hoffnu(n)g er ʃoͤll megelshen vmb ʃin cl(age)
nit ʃchuldig ʃin ʃtalt zurecht Stud von weg(en) megels-
hen redt als der widert(eil) verwent er hett ʃin p(ar)hy des
recht(en) zu mentz ledig geʃchult(en) vnd den coʃt(en) wider geb(e)n
das neme er an mit hoffnu(n)g das erß bybreng(en) ʃoͤll
ʃtaltz zu recht / Nach beydert(eil) furbreng(en) vnd rechtʃetz(e)n
S(e)n(tent)ia brengt Rul by lut ʃiner v(er)antwort das er megels-
hen vor dem richter zu mentz ledig gezelth vnd jme
den gerichts coʃt(en) vßgericht ʃoͤll vort(er) beʃcheen(n) ʃo vil recht
ʃin wirt Daruff Stud von weg(en) megelshen fragt
qu(ando) S(e)n(tent)ia in xiiij tag(en) et vltra vt mor(is) ambo
verbott
Jtem Rudig(er) v(er)dingt ʃich als recht iʃt fihenherma(n) ʃin wort
erf(olg)t p b zutun von weg(en) dielma(n) kiddenheymers von oppenh(eim)
vnd erf(olg)t debolt(en) / peter Bodenheymern(n) hofmans-
hen ant(is) witwe / hans contzen vnd ocul(us) hanʃen
vfsbuch vnd pfand vff jne beredt
Jtem Rudig(er) v(er)dingt ʃich als recht iʃt Johannes wyßharn
ʃin wort zutun als eym momp(ar) Syferts Swalbachs
amptma(n) zu Stadeck(en) vnd ʃagt wie das Bartolmus bend(er)
vfgeholt ʃoͤll ʃynem Jungh(e)rn jerlich xiiij ß von eym plack(en)
wieʃen geben in der nűwe wieʃen gnant nű wurd
jme der gult nit ʃo ʃtund die g(e)n(ann)t wieʃe noch zu ʃin
hand(en) mit beger ob er ʃie nit moͤcht zu jme nemen(n)
S(e)n(tent)ia Ja ʃi ita eʃt ʃi non geʃchee was recht ʃij vnd
gestehe, dass er mit seiner Partei andernorts im Recht stehe als hier, so berufe sich seine Partei auf Zeugnis, Brief und Siegel von den Richtern zu Mainz, die herzubringen, dass Henne Megel durch Rule dort im Rechtsaustrag verfangen war und noch ist. Darauf sagt Rampfuß für Rule: Er hätte Henne Megel aus dem Rechtsaustrag zu Mainz befreit und erklärt ihn immer noch für frei. Er habe ihm auch die Kosten erstattet und er redet weiter wie zuvor in der Hoffnung, er solle Henne Megel wegen seiner Klage nichts schuldig sein. Das legt er dem Gericht vor. Stude für Henne Megel sagt: Wenn die Gegenseite vorwendet, sie hätte seine Partei aus dem Rechtsaustrag zu Mainz befreit und ihm die Kosten wiedergegeben, dann nehme er das an mit der Hoffnung, dass er es beweisen soll. Das legt er dem Gericht vor. Nach beiderseitigen Vorbringungen und Rechtsetzungen ergeht das Urteil: Nachdem Rule gemäß seiner Antwort den Beweis erbracht hat, dass er Henne Megel vor den Richtern zu Mainz freigesprochen und ihm die Gerichtskosten erstattet hat, geschehe weiter, was Recht sein wird. Darauf hat Stude für Henne Megel gefragt: Wann? Urteil: In 14 Tagen und dann weiter, wie es Gewohnheit ist. Das haben beide festgehalten.
Rudiger hat sich verpflichtet, für Hermann Fye für Dielmann Kettenheim von Oppenheim zu reden. Und er hat seinen Anspruch eingeklagt und Pfändung gefordert gemäß dem Buch gegenüber Debolt, Peter Bodenheim, der Witwe von Antis Hofmannshenne, Hans Contz und Hans Oculus.
Rudiger hat sich verpflichtet, für Johanns Weißhaar vor Gericht zu reden als Bevollmächtigten von Siegfried Schwalbach, Amtmann zu Stadecken. Und er sagt: Bartholomeus Bender soll seinem Junker jährlich 14 Schilling geben von einem Placken Wiese, »in der neuen Wiese« genannt. Nun erhalte er die Gülte nicht und die genannte Wiese sei noch in seinem Besitz. Er fragt, ob er sie nicht einziehen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist. Wenn nicht, dann geschehe, was Recht ist. Und
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 133v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-133v-1/pagination/18/ (Abgerufen am 06.11.2024)