zu ʃin Hand(en) ʃtund ob er jne nit moͤcht wider nemen(n)
S(e)n(tent)ia ʃi ita eʃt
Jdem hait vff geholt der maiß wie vor ʃtet vff coͤntzg(in)
vfgeholt mullern(n) vor viij ß hlr ein zweyteyl wing(art) geleg(en)
jm moͤnch wing(art) gef(orcht) cleʃg(in) gutenb(er)g oben zu ʃagt
die gult wurd jme nit ʃo ʃtund das zweyteyl
wing(art) noch zu ʃin hand(en) mit beger ob erß nit
moͤcht vffhol(e)n S(e)n(tent)ia Ja ʃi ita eʃt
cleʃg(in) beck(er) Jtem Stuͤd v(er)dingt ʃich her Iacob grellen altariʃt zu
EbertsHans ʃant qui(n)ten zu mentz vnd von derʃelb(en) kirchen vnd
ʃin(er) mit altariʃt(en) weg(en) das wort zutun ließ leʃen
die clag von ebertshanʃe(n) an cleʃg(in) beckern beʃcheen
redt daruff er heb gehoͤrtt wie ebertshans mit
cleʃg(in) beckern(n) gehandelt hett alʃo ʃtund her Jacob
zu gegen vnd ʃtelt ʃin fuß vor cleʃg(in) beckern vnd
als ʃich cleʃg(in) v(er)antw(or)t hett er wer es von her Jacoben(n)
geheyʃʃen wu(r)d(en) das geʃtund er vnd zu berichtung
vß was gerechtickeyt er cleʃg(in) das geheyʃʃen hett
ʃagt er alʃo Stroheckers heyntz heb das ʃelb felt jn-
gehabt vnd gult do von den h(e)r(e)n zu ʃant qui(n)ten
geben(n) vnd ʃtund noch etlich(er) verʃeʃß von langer zit
vß do hab heyntzg(in) Strohecker das vnd and(er) felder
mee vor jr gult den g(e)n(ann)t(en) h(e)r(e)n wider geben(n) vnd
domit gebet(en) als er arme geweʃt was jne vmb
den v(er)ʃeʃß zubegnedig(en) / alʃo haben(n) es die h(e)r(e)n mit
dem verʃeß laiʃʃen anʃten(n) doch nit zuʃag gethan(n) •
jme den v(er)ʃeʃß zu ʃchencken(n) vnd ʃoliche fleck(en) heb
heyntzg(in) ʃtroheck(er) den h(e)r(e)n jn by weʃenn erbere(r) lud
zugeʃtalt wan(n) er nu(m)me wer jne zubehalt(en) des
zug ʃich her Jacob vff dieʃelb(e)n woͤll aber der wider
teyl die fleck(en) zu jme nemen / vnd die gult do
von vßricht(en) ʃo woͤll er jne darzu Laiʃʃen(n) ʃunʃt
hofft er eʃ ʃoͤll billich in der ʃach von cleʃg(in) beckern(n) ge-
handelt ʃin Daruffb hartmuts peter v(er)dingt
noch in seinem Besitz sei, ob er ihn nicht wieder an sich nehmen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist.
Derselbe hat in der gleichen Weise wie zuvor angeführt von Contzgin Müller für 8 Schilling Heller einen Zweiteil Wingert eingezogen, der oben an Clesgin Gutenberg angrenzt. Und er sagt, er erhalte die Gülte nicht und das Zweiteil Wingert sei noch in seinem Besitz. Daher fragt er, ob er es nicht einziehen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist.
Stude hat sich verpflichtet, für Herrn Jakob Grell, Altarist zu St. Quintin in Mainz, für die selbe Kirche und für sich selbst als Altarist, vor Gericht zu reden und ließ die Klage, die von Hans Ebert gegenüber Clesgin Becker geschah, vorlesen und sagt dazu: Er habe gehört, dass Hans Ebert mit Clesgin Becker einen Gerichtsaustrag hatte. Nun stehe Herr Jakob hier und stellt seinen Fuß vor Clesgin Becker. Und wenn sich Clesgin verantwortet hatte, er werde von Herrn Jakob verklagt, das gestehe er. Und um zu berichten, aus welchem Recht er Clesgin verklagt habe, sagt er folgendes: Heinz Strohecker hatte das Feld inne und hatte die Gülte davon den Herren zu Sankt Quintin gegeben. Und es stehen noch etliche angelaufene Ausstände seit langer Zeit aus. Da habe Heinz Strohecker das und andere Felder mehr für die Gülte den genannten Herren zurückgegeben und sie dabei gebeten, da er arm sei, ihn wegen der Ausstände zu begnadigen. Darauf haben die Herren es mit den Ausständen anstehen lassen, aber keine Zusage gemacht, ihm die Ausstände zu schenken. Und diese Flecken habe Heinz Strohecker den Herren in Anwesenheit ehrbarer Leute zugestellt, sie nun zu behalten. Deswegen beruft sich Herr Jakob auf dieselben. Wolle aber die Gegenseite die Flecken an sich nehmen und die Gülte davon leisten, so wolle er dies zulassen. Sonst hofft er, es sei angemessen in der Sache von Clesgin Becker gehandelt worden. Darauf hat sich Peter Hartmut verpflichtet
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 136, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-136-1/pagination/28/ (Abgerufen am 08.11.2024)