es wer geʃcheen(n) vff Bubenheym(er) kyrbmo<e>ntag zunacht
Jtem vff den dritt(en) artickel der fragʃtuck ʃagt er pet(er)
ʃchere(r) wer jnn ʃynem bett geleg(en) vnd gehort das
ʃich hen belling vnd fihenhen geʃchult(en) vnd wort vmb
wort geben hett(en) / vnd hen belling ʃaͤgt zu fihenhen
er hett jme ʃin gelt zu jngelnh(eim) on ʃin wiʃʃen vnd
willen vffgehaben(n) do hab er pet(er) ʃchere(r) geʃagt zu jne
daʃʃie nyder legen jn gots name(n) ʃie ʃoͤlt(en) ander Luͤd
ʃtraff(en) ʃo ʃchult(en) ʃie ʃich ʃelb(er) / do ʃagt fihenhen zů
Belling(en) wenʃtu das ich thůe als dů thueʃt das
ich ein kuwe kaufft vmb j gld vnd geb ʃie vmb
iɉ gld
Jtem vff den vierd(en) artickel ʃagt er heb ʃich nit
gefugt zum widert(eil) vnd jnnerung der wort
geʃchoͤpfft
Jtem vff den funfft(en) artickel ʃagt er ʃij ʃit her de(n) zack(en)
vngebot(en) ding geweʃt ʃij er zu fihenhen komen(n)
vnd jme dar von geʃagt / do ʃaͤgt fihenhen er
woͤll es mit recht v(er)teding(en)
Jtem vff den Sehʃt(en) artickel ʃagt er ney(n) er heb
jne nit geruͤgt
Jtem vff den Siebend(en) vnd letʃt(en) artickel der frag
ʃtuck ʃagt er ʃij nit jnn bann(e) od(er) des keyʃers
acht
Vort(er) vff die ʃchuldigung ʃagt er heb gehort das hen
belling fihenhen ein buʃwicht geʃchult(en) / hett fihen
widervmb geʃagt eʃʃoͤll ʃich nu(m)mer mee find(en) / das
wer ʃin wiʃʃen do von vnd nit mee
es sei geschehen auf dem Bubenheimer Kerbemontag, nachts.
Auf den dritten Artikel der Fragenliste sagt er: Er, Peter Scherer, habe in seinem Bett gelegen und habe gehört, dass sich Henne Belling und Henne Fye beschimpften und Wort um Wort gaben. Und Henne Belling sagte zu Henne Fye, er hätte ihm sein Geld zu Ingelheim ohne sein Wissen und seinen Willen eingezogen. Da habe er, Peter Scherer, zu ihnen gesagt, dass sie sich in Gottes Namen schlafen legen sollten. Sie sollten andere Leute strafen und sie beschuldigten sich selbst. Da sagte Henne Fye zu Belling: Willst Du, dass ich tue wie du tust? Dass ich eine Kuh kaufe für 1 Gulden und gebe sie für 1 ½ Gulden.
Auf den vierten Artikel sagt er, es habe sich nicht gefügt, dass er sich erinnere an die Worte, die geschimpft wurden.
Auf den fünften Artikel sagt er: Es sei seit dem Zank ein ungebotenes Ding gewesen. Und er sei zu Henne Fye gekommen und habe zu ihm davon geredet. Da sagte Henne Fye, er wolle es rechtmäßig verhandeln.
Auf den sechsten Artikel sagt er: Nein, er habe ihn nicht gerügt.
Auf den siebten und letzten Artikel der Fragenliste sagt er, er sei nicht im Bann oder in kaiserlicher Acht.
Weiter bezüglich der Beschuldigung sagt er, er habe gehört, dass Henne Belling Henne Fye als einen Bösewicht beschimpft habe. Darauf hatte Fye gesagt, das solle sich niemals finden. Das sei sein Wissen darüber und nicht mehr.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 138, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-138-1/pagination/28/ (Abgerufen am 23.11.2024)