vff donerʃtag nach Inuocauit
Jtem philips hertt hait vff geholt den hoiff do hoenʃtein jnn
vfgeholt wonet vff gerhart knebeln ʃagt jme wurd ʃin gult nit do von
nemlich ix gld ʃo ʃtund der hoiff zu ʃin hand(en) / alʃo iʃt jme
ʃolich vffholung mitrecht erkant wer es als er ʃagt vnd hat
bann(e) vnd fried(en)
Jdem philips hertt hait vffgeholt vff joͤrg flachen philipʃen von
vffgeholt ockenheym vnd kon waltmuͤtshuʃen ʃoliche guter Lut des
gerichtsbuchs vor xiiɉ gld gult wurd jme nit v(er)fallens
ʃond(er) allein das Halbteyl der gult wer jme wurd(en) ʃo ʃtund dÿe
ʃelben gut(er) noch zu ʃin hand(en) / alʃo iʃt jme ʃolich vfholung
mitrecht erkant ʃij es als er ʃagt vnd hait Ban(n) vnd fried(en)
michel ʃnid(er) Jtem michel ʃnider ʃchoͤnwetters nachfar lieʃz oͤffen der kuͤnd
hoʃe ʃag ʃo er gegen hen hoʃen gefůrt hatt vnd wart der jnn-
red von henhoʃen Daruff Stuͤd v(er)dingt ʃich als recht iʃt
hen hoʃen ʃin wort zutun ließ oͤffen clag antwort ʃchuldi-
gung der zuͤgen vnd jr ʃage / redt daruff er Hoͤfft das
michel ʃnider nit beybracht hett Daruff michel hat ʃchub
vnd tag wit(er) dar zu zureden vff ein furʃprech(e)n bis zum
nehʃt(en) gericht
erf(olg)t Jtem michel ʃnider erf(olg)t Bartolmus bendern vfsbuch
erk(ann)t Jtem arnolt erkent Cles grabenmech(e)rn ij gld iiiiɉ
alb zuʃch(en) oiʃtern
Jtem ebolt herterichs wentz pet(er) ʃchere(r) adam fruoff
no(ta) fruoffs ruluff haben(n) erkant hans nickeln als von
erk(ennt)nus weg(en) philips faʃtnachts zu oppenheim menlich vor
alle v gld ix alb zu ʃant Joͤrg(en) tag nehʃt koͤmpt
zugeben ob das nit geʃchee das er ʃie moͤcht ʃampt vnd
beʃonder vor die ʃelb ʃom als hett er ʃie mit allem recht(en)
erwonn(en) pfend(en)
Jtem contz behem(er) hait hans nickeln von weg(en) philips
erk(ann)t faʃtnachts erkant j gld zu ʃant jorg(en) tag vnd ʃich
v(er)pflicht ob er ʃumig wurd das er jne moͤcht pfend(en)
als hett er jne mit recht erwoͤnn(en)
Donnerstag 16. Februar 1497
Philipp Hirt hat den Hof eingezogen, in dem Hoenstein wohnt, auf die Aussage von Gerhard Knebel, er erhalte seine Gülte nicht davon, nämlich 9 Gulden. Und der Hof sei noch in seinem Besitz. Daher ist ihm die Einziehung als rechtmäßig erkannt, wenn es so ist, wie er sagt. Und er hat Bann und Frieden.
Philipp Hirt hat von Jörg Flach, Philipp von Ockenheim und Kon Waldmannshausen die Güter eingezogen, die ihm gemäß dem Gerichtsbuch für 12 ½ Gulden Gülte liegen. Die seien nicht an ihn gefallen, sondern nur die Hälfte der Gülte habe er erhalten. Und die Güter seien noch in seinem Besitz. Daher ist ihm die Einziehung als rechtmäßig erkannt worden, wenn es so ist, wie er sagt. Und er hat Bann und Frieden.
Michel Schneider, der Nachfahre von Schonwedder, ließ die Zeugenaussagen öffnen, die er gegen Henne Hose geführt hat. Dagegen redet Henne Hose. Darauf hat Stude sich verpflichtet, für Henne Hose zu reden und ließ die Klage, Antwort, die Beschuldigung der Zeuge und ihre Aussagen öffnen und sagt: Er hofft, dass Michel Schneider nicht den Beweis erbracht hat. Darauf erhält Michel Aufschub und einen Termin, durch einen Fürsprecher dazu zu reden am nächsten Gerichtstag.
Michel Schneider hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Bartholomeus Bender auf das Buch.
Arnold erkennt an, Cles Grabenmacher 2 Gulden 4 ½ Albus zahlen zu müssen bis Ostern.
Ewalt, Wentz Herterich, Peter Scherer, Adam Fruhoff und Rudolf Fruhoff haben die Zahlung anerkannt gegenüber Hans Nickel für Philipp Fastnacht zu Oppenheim; nämlich wegen 5 Gulden 9 Albus am kommenden Georgstag zu geben. Wenn das nicht geschehe, könne er sie zusammen und einzeln für diese Summe pfänden, als hätte er das mit allen Rechten vor Gericht eingeklagt.
Contz Beheimer hat anerkannt, Hans Nickel für Philipp Fastnacht 1 Gulden an Georgstag zu zahlen. Und er hat sich verpflichtet, wenn er säumig würde, dann könne er ihn pfänden, als hätte er vor Gericht gegen ihn den Anspruch eingeklagt.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 138v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-138v-1/pagination/12/ (Abgerufen am 31.10.2024)