Jtem pet(er) ʃchere(r) adam fruoff fruoffs ruluͤff vnd contz
behemer erkenn(en) xxx malt(er) habern(n) hans nickeln von
no(ta) wegen philips faʃtnachts ye das malt(er) vor x alb
erk(annt)nus vnd viij malter gerʃten vor ydas malt(er) xj alb ʃampt-
lich vnd vnu(er)ʃcheydlich zu ʃant Jorgen tag zubezal(e)n
ob es nit geʃchee das er ʃie alle oder eins teyls v(er)follens
vor die erkant ʃom(m) pfend(en) moͣcht als hett er ʃie mit
allem recht(en) erwonnen(n)
Jtem Stuͤd v(er)dingt ʃich als recht iʃt Jeckel guntr(um) als mo(m)p(ar)
Jeckel guntr(um) Jacob ganʃen ʃin wort zutun ʃchuldiget Beʃtgin
Beʃtgin ocul(us) adams nachfarn das er jme ʃchuldig wer iiij gld
von Heng(in) Lubenheymers weg(en) Jacob ganʃen furfarn
ʃeligen vnd das er jme die nit geb oder erkent zu-
geben ʃchedt jme noch iiij gld darzu Daruff Beʃtgin
hait ʃchub vnd tag von hut zu xiiij tag(en) antwort zur
clag zugeben(n)
erk(ann)t Jtem Stiln pet(er) erk(enn)t cleʃg(in) fruoffs eyd(en) xj alb zuʃchen(n)
oiʃtern
erk(ann)t Jtem adam fruoff erkent Bartolmus ʃenders nachfar(e)n
ij lb (m)i(n)(us) j alb adc(om)put(ationem) zuʃch(e)n oiʃtern(n)
Jtem Stud v(er)dingt ʃich als recht iʃt wernhers cleʃen(n) als
momp(ar) ʃteffans hanʃen(n) begert mit recht zubeʃcheid(en) ob
gelengt contz behem(er) ʃin kůnd gefurt hett wie recht wer Daruff
iʃt zuʃchen wernhers cleʃen(n) als momp(ar) ʃteffanshanʃen
vnd Contz behemern(n) jr ʃach gelengt bis an das nehʃt
gericht zu allem rechten als diß tags
Jtem jeckel hofman(n) von elßheym v(er)dingt ʃich als recht
1 clag iʃt Conrad(en) hans ʃchuchmans ʃelig(en) ʃone von winternh(eim)
von ʃint weg(en) ein clag zutuͤn vnd thett ein erʃt clage
vff alle die guͤtt(er) die ʃin vatt(er) hans ʃchuchman(n) ʃelig(en) ge-
laiʃʃen hett jn richs gericht vor xxx gld hauptgelts
vnd x gld ʃchad(en)s
Peter Scherer, Adam Fruhoff, Rudolf Fruhoff und Contz Beheimer erkennen an, 30 Malter Hafer, das Malter für 10 Albus und 8 Malter Gerste, das Malter für 11 Albus an Hans Nickel für Philipp Fastnacht am Georgstag zu zahlen, gemeinsam und ungetrennt. Und wenn das nicht geschehe und sie alle oder einer von ihnen das nicht tue, kann er sie für die gesamte Summe pfänden, als hätte er seinen Anspruch vor Gericht eingeklagt.
Stude hat sich verpflichtet, für Jeckel Guntrum als Bevollmächtigten von Jakob Gans zu reden. Und er beschuldigt Bestgin, den Nachfahren von Adam Oculus: Dass er ihm 4 Gulden schuldig sei von Hengin Laubenheimer her, dem Vorfahren von Jakob Gans. Und dass er ihm die nicht gebe oder das anerkennt, das schade ihm noch einmal 4 Gulden dazu. Darauf erhält Bestgin Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen, um auf die Klage zu antworten.
Peter Still erkennt an, Clesgin, dem Schwiegersohn von Fruhoff 11 Albus bis Ostern zu zahlen.
Adam Fruhoff erkennt an, Bartholomeus, dem Nachfahren von Sender 2 Pfund weniger 1 Albus gegen Abrechnung bis Ostern zu zahlen.
Stude hat sich verpflichtet, für Cles Wernher als Bevollmächtigten von Hans Steffan zu reden. Und er fordert den Rechtsbescheid, ob Contz Beheimer die Beweise beigebracht hat, wie es rechtmäßig ist. Darauf ist zwischen Cles Wernher als Bevollmächtigten von Hans Steffan und Contz Beheimer ihre Sache verschoben worden auf den nächsten Gerichtstag.
Jeckel Hofmann von Elsheim hat sich verpflichtet, für Conrad, den Sohn des verstorbenen Hans Schuhmann von Winternheim eine Klage zu führen. Und er erhebt seine 1. Klage auf alle Güter, die sein Vater Hans Schuhmann im Reichsgericht hinterlassen hat wegen 30 Gulden Hauptgeld und 10 Gulden Schaden.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 139, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-139-1/pagination/18/?L=0&cHash=cdfc83cbcf8e51a2ad11981a5a52b14f (Abgerufen am 05.11.2024)