wegen gretgis geʃtund kein(er) kann nach Bart{olmus} {...}
geben(n) vnd woͤll getruen(n) dwyl Bartolmus ʃelbs ʃagt
Ad ʃocios es ʃy alʃo ʃo ʃoͤll er billich ʃin clag bybreng(en) vnd gretg(in)
f(a)c(tu)m nit wit(er) ʃchuldig ʃin ʃtalt zurecht
wernh(er)s Jtem hartmuts pet(er) v(er)dingt ʃich als recht iʃt Stilnpet(er)
cles vnd fruoffshanʃen jr wort zutun vnd Ließ oͤffen die
Stilnpet(er) clage von wernhers cleʃen beʃcheen(n) redt daruff als cles
fruoffs hans in ʃin(er) clag melt wie das ʃin p(ar)thy jme ein abzogk
ʃoͤlt(en) getan haben(n) lut der clag deß geʃtund(en) ʃie nit vnd es
wer dan(n) das cles ʃin clag bybrecht hoͤfft(en) die zwen jme
nuʃt dar vmb ʃchuldig zu ʃin ʃtalt zurecht Stud v(er)dingt
ʃich als recht iʃt wernhers cleʃen ʃin wort zutůn redt
nach Stilnpet(er) vnd fruoffs hans jme ʃin(er) clag nit geʃtund(en)
ʃo berieff er ʃich vff kůnd hofft die ʃoͤll gehoͤrt werd(en) ʃtalt
zurecht / nach dem ʃich ʃich wernhers cles vff kůnd
zugt S(e)n(tent)ia das er die breng(en) ʃoͤll gefragt qu(ando) S(e)n(tent)ia jn
xiiij tagen et vltra vt mor(is) ambo v(er)bott
Bartolm(us) Jtem Stud v(er)dingt ʃich als recht iʃt Bartolműs bendern(n)
bend(er) das wort zutun vnd ʃchuldiget dielnheynrichen von
dielnheynrich Swabenh(eim) er wer jme ʃchuldig ix alb vnd j gld
vor ein kalbe das er jme ʃolichs nit vßrecht od(er) erkent
vßzuricht(en) ʃchedt Ime ij gld / Daruff heynrich redt
er hett Bartolmus bendern(n) jn ʃynem recht(en) vnd hofft
jme darűmb nit ʃchuldig ʃin zu antwort(en) Stud von
weg(en) Bartolmus benders hofft heynrich ʃoll jme vff ʃin
clag antwort(en) vnd domit ein recht mit dem andern(n)
ging ʃo ʃoͤll heynrich anclag legen an ʃin p(ar)thÿ / w{erde}
jme ʃin p(ar)thy daruff antwort(en) ʃtaltz zurecht Daruff {begert}
heynrich ʃchub xiiij tag zu antw(or)t(en)
wernh(er)s cles Jtem hartmuͤts pet(er) v(er)dingt ʃich als recht iʃt Ja{cob}
Jacob von hor von horwil(er) ʃin wort zutun ließ oͤffen die cle[...]
wyler wernhers cleʃen an ʃin huʃf(rau) beʃcheen(n) ret daruͤff [er sei]
ein zukomen(n) man(n) vnd wurd von Barbeln ʃin(er) [...]
Grete Wentz gesteht keine Kanne, die ihr Bartholomeus gegeben habe. Und sie vertraue darauf, weil Bartholomeus selbst sagt, es sei so, er solle billiger Weise den Beweis für seine Klage erbringen und sie soll ihm nichts weiter schuldig sein. Das legt sie dem Gericht vor. An das Vollgericht gegeben.
Peter Hartmut hat sich verpflichtet, für Peter Still und Hans Fruhoff vor Gericht zu reden. Und er ließ die Klage öffnen, die von Cles Wernher geschah. Und er sagt dazu: Cles führt in seiner Klage an, dass seine Partei ihm einen Abschlag gegeben habe gemäß der Klage. Das gestehen sie nicht. Und wenn er nicht den Beweis für seine Klage beibringt, so hoffen sie ihm deswegen nichts schuldig zu sein. Das legen sie dem Gericht vor. Stude hat sich verpflichtet, für Cles Wernher vor Gericht zu reden. Und er sagt: Nachdem Peter Still und Hans Fruhoff die Klage nicht geständen, so beriefe er sich auf Zeugen. Und er hofft, die sollen gehört werden. Das legt er dem Gericht vor. Urteil: Dass er die beibringen soll. Gefragt: Wann? Urteil: In 14 Tagen und dann weiter, wie es Gewohnheit ist. Beide festgehalten.
Stude hat sich verpflichtet, für Bartholomeus Bender vor Gericht zu reden. Und er beschuldigt Heinrich Diel von Schwabenheim: Er sei ihm 9 Albus schuldig und einen Gulden für ein Kalb. Dass er ihm das nicht bezahlt oder anerkennt zu bezahlen, das schade ihm 2 Gulden. Darauf sagt Heinrich: Er sei mit Bartholomeus Bender im Rechtsaustrag und hofft, ihm deswegen nicht schuldig zu sein zu antworten. Stude redet für Bartholomeus: Er hofft, Heinrich solle ihm auf seine Klage antworten. Und damit ein Recht mit dem anderen gehe, soll Heinrich die Anklage gegen seine Partei erheben, dann werde ihm seine Partei antworten. Darauf fordert Heinrich 14 Tage Aufschub, um zu antworten.
Peter Hartmut hat sich verpflichtet, für Jakob von Horrweiler vor Gericht zu reden. Und er ließ die Klage öffnen, die Cles Wernher gegenüber seiner Ehefrau geführt hatte. Und er sagt darauf: Er sei neu zugezogen und es wurde ihm von Barbel, seiner Ehefrau,
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 142, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-142-1/pagination/18/ (Abgerufen am 31.10.2024)