vnd zu her Johann fruͤmeʃʃe(r) vmb den Erbar(e)n contz
Swartzen vor lxv gld an golde oder golts weru(n)g
mit der beʃwerde das Jerlich gibt ein malt(er) korns
ʃant Bernharts botʃchafft mitnamen(n) ʃteht die gult vff
dem pferdtʃtalle vnd gibt daʃʃelb huß kein wyt(er) gult
vnd der obgemelt(en) ʃu(m)men ʃall ich pet(er) finth an geben(n)
fuͤnfftzehen gld an golde contz ʃwartzen hie zuʃchen
vnd nehʃt fritag vnd vort mee zu ʃanct martins
tag vnu(er)zuͤglich zu wyhenacht(en) zehen gld an
golde oder golts wehrung nach lut des hauptbrieffs
antreff(en) heynrich ʃwartzen bis ʃolang die ʃom(m) gantz
bezalt wirdt nemlich die driʃʃig gld an golde vnd
wan(n) die alʃo gegebn ʃin so ʃall der erber heynrich
ʃwartz mich pet(er) finthen des huß wer(e)n deʃʃelbig(en)
kauffs in maiʃʃen wie er ʃie ʃchuldig iʃt geweʃt
Steffans hanʃen zutűn vnd dan(n) vort mee ʃall ich
peter finth vnd myn erben vßrachtung nemlich xx
gld an golde Steffanshanʃen ʃin(er) huʃfr(au) Jungfr(au)
katherin von Scharpfenstein oder jren erben jnn den
nehʃt(en) zweyen wyhenacht(en) fyertag(en) nehʃt darnach
volgend(en) alle wyhenacht(en) zehen gld an gold biß
ʃolang die ʃelb(e)n xx gld auch bezalt ʃint vnd iʃt ein
gelt des ander(e)n burge nachlut des kauff brieffs antreff(en)
heynrich ʃwartzen vnd Steffans hanʃen(n) vnd wan(n)
ich pet(er) finth od(er) myn erben(n) heynrich ʃwartz(en) oder
ʃin erben(n) die letʃt Som(m) ʃall geben(n) nemlich zehen gld
an gold so ʃal der erbar Heynrich Swartz oder ʃin
erben mich pet(er) fint(en) vnd myn erben(n) daiß huß
wer(e)n als hie zu winternh(eim) gewonheit vnd recht iʃt
hieby ʃint geweʃt die erber(e)n pet(er) ʃpitzkoppe cles buͤʃʃer
Adam ranʃel vnd lorentz ʃtroͤʃnid(er) von Swabenh(eim) vnd
ʃint alle winkaufs menner geʃcheen vff Sampʃtag
in der vaʃt(en) nach oculi anno etc xcvij
und unten an Johann Frühmesser. Das wurde ihm geliehen von dem ehrenwerten Contz Schwartz für 65 Gulden an Gold oder Goldeswährung mit der Belastung, dass es jährlich einen Malter Korn gibt an die St. Bernhards Botschaft. Die Gülte steht nämlich auf dem Pferdestall. Und das Haus selbst gibt weiter keine Gülte. Und von der oben genannten Summe soll ich, Peter Finthen, 15 Gulden an Gold Contz Schwartz bis nächsten Freitag geben und weiter an Martini und spätestens zu Weihnachten 10 Gulden an Gold oder Goldeswährung gemäß dem Hauptbrief, so lange bis die Summe ganz bezahlt wird, nämlich die übrigen 30 Gulden an Gold. Und wenn die so gegeben sind, so solle der ehrbare Heinrich Schwartz mir das Haus sichern in der Weise, wie er es schuldig war, Hans Steffan zu tun. Und dann weiter mehr soll ich, Peter Finthen und meinen Erben einen Ausgleich leisten, nämlich 20 Gulden an Gold Hans Steffan für seine Ehefrau Katharina von Scharfenstein oder ihren Erben an den nächsten beiden Weihnachten jeweils 10 Gulden an Gold, bis die selben 20 Gulden auch bezahlt sind. Und das eine Geld ist des anderen Bürge gemäß dem Kaufbrief, der Heinrich Schwartz und Hans Steffan betrifft. Und nachdem ich, Peter Finthen oder meine Erben, Heinrich Schwartz oder seinen Erben die letzte Summe gegeben haben, nämlich die 10 Gulden an Gold, so soll der ehrbare Heinrich Schwartz oder seine Erben mich Peter Finthen und meine Erben in das Haus einsetzen und sichern, wie es hier zu Winternheim Gewohnheit und Recht ist. Hierbei waren die ehrbaren Peter Spitzkopp, Cles Bußer, Adam Ransel und Lorenz Strohschneider von Schwabenheim, und sie sind alle Weinkaufsleute. Geschehen am Samstag, dem 4.3.1497.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 148, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-148-1/pagination/22/?L=0&cHash=d9c2ef03a30dbfc54e05325e2bc45f76 (Abgerufen am 03.11.2024)