wyhenacht(en) wo erß nit thett das philips hertt ʃoͤlt macht
han jne zupfend(en) als hett er jne mit allem recht(en)n erlangt
ban(n) vnd Jtem allexander als momper Johanns von hoenʃtein hait ban(n)
fried(en) vnd frieden begert vber die vffgeholt(en) gutter am nehʃt(en) ge
richt vff fruoffs hanʃen vffgeholt Alʃo hat der Schult(heiß) als
Richter jme ban vnd fried(en) darv(m)b getan vt moris
ban(n) vnd Jdem hait bann(e) vnd fried(en) vber die gutter vff Bartolmus
fried(en) bendern am nehʃt(en) gericht vffgeholt v(er)bott er als momp(ar)
Johans von hoenʃteins
finth Jtem finth ʃchuldigett allexandern er hett in ʃynem huß
allexand(er) geʃʃen vnd gedrunck(en) das er jme ʃchuldig wer bliben
v alb ein hlr das er jme die nit geb ʃchedt jme noch
als vil
Jdem ʃchuldiget jdem er hett jne gebet(en) ein pferdt ein Halb(en)
tag zu lihen er woͤll gein vdenheim Ryten vnd jme
widervmb als lieb tun / alʃo hett er allexandern das
pfert geluhen vnd v(er)meint er ʃoͤlt es nit Lenger dan(n)
lut ʃiner bedt behalt(en) hab(e)n alʃo hett erß bis an dritt(en)
tag behalt(en) vnd nach ʃynem gefallen gebrucht das
er jme nů nit ein glichnůs dar voͤr thett ʃchedt jme
x gld / Daruff allexander hait ʃchub vnd tag vonn
hut zu xiiij tagen zu antwort(en) zu beyd(en) clag(en)
erf(olg)t Jtem cleʃg(in) weber erf(olg)t contz behemern(n) vffs buch
gutenb(er)g Jtem Rudiger von weg(en) cleʃg(in) guttenbergs als
pet(er) hinʃel momp(ar) philips von Riffenbergs ʃchuldigett peter hinʃeln
er wer jme ʃchuldig ix ß v(er)ʃeʃʃen(er) gult das er jme
die nit geb ʃchedt jme noch als vil Darzu peter
hinʃel hait ʃchub vnd tag von hut zu xiiij tagen(n) zu-
antwort(en) ambo v(er)bott
Jtem Rudiger von weg(en) peter groͤʃʃels als momp(ar) hans
vff geholt ruʃʃen redt hainß heyntz ʃoͤll jme jars ein kappen geben
von ey(n) acker mit baumen(n) geleg(en) in der pfingʃtweyd(en)
gefor peter moͤnʃter oben zu nů ward jme ʃin gult nit
Weihnachten. Wenn er das nicht täte, solle Philipp Hirt die Macht haben, ihn zu pfänden als hätte er dies mit allen Rechten eingeklagt.
Alexander hat als Bevollmächtigter von Johann von Hohnstein Bann und Frieden gefordert über die eingezogenen Güter, die er am letzten Gerichtstag von Hans Fruhoff eingezogen hat. Darauf hat der Schultheiß als Richter ihm Bann und Frieden gegeben, wie es Gewohnheit ist.
Derselbe hat Bann und Frieden über die Güter, die er von Bartholomäus Bender am letzten Gerichtstag eingezogen hat. Das lässt er festhalten als Bevollmächtigter von Johann von Hohnstein.
Finthen beschuldigt Alexander: Er hätte in seinem Haus gegessen und getrunken. Davon sei er ihm 5 Albus 1 Heller schuldig geblieben. Dass er ihm die nicht gebe, das schade ihm ebenso viel.
Derselbe beschuldigt denselben: Er hätte ihm ein Pferd einen halben Tag geliehen. Er wollte nach Udenheim reiten und ihm dafür einen Gefallen tun. Darauf hat er Alexander das Pferd geliehen. Und er meinte, er solle es nicht länger als gemäß seiner Bitte behalten. Da habe er es drei Tage behalten und nach seinem Bedarf genutzt. Dass er ihm nun nicht einen Ausgleich dafür gebe, das schade ihm 10 Gulden. Darauf erhält Alexander Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen, um auf beide Klagen zu antworten.
Clesgin Weber hat seinen Anspruch gegen Contz Beheimer eingeklagt gemäß dem Buch.
Rudiger für Clesgin Gutenberg als Bevollmächtigter von Philipp von Reifenberg beschuldigt Peter Hinsel: Er sei ihm 9 Schilling überfällige Gülte schuldig. Dass er ihm die nicht gebe, das schade ihm eben so viel dazu. Darauf erhält Peter Hinsel Aufschub und seinen Termin heute in 14 Tagen, um auf die Klage zu antworten. Beide festgehalten.
Rudiger sagt für Peter Größel als Bevollmächtigter von Hans Ruff: Heinz Hain solle ihm jährlich einen Kapaun gebe von einem Acker mit Bäumen bepflanzt, der in der Pfingstweide liegt, an Peter Münster oben angrenzend. Nun erhalte er die Gülte nicht
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 157, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-157-1/pagination/10/ (Abgerufen am 27.10.2024)