zugeben / daʃʃelb pfůndt hlr hett ʃchoͤnwett(er) ʃelige ver-
wyʃt den preʃentz h(e)r(e)n zu oberjng(elheim) / adam Ranʃel
hett auch ʃolichs hie in her Johannis huß jn der born-
gaʃʃen(n) verheyʃʃe(n) / nů hetten die p(re)ʃentzh(e)r(e)n ʃolichs
vffgenomen(n) ʃo ferre das adam ranʃel das lb
hlr vff vnderpfand vor gericht lut ein(er) vff zeych-
nůs erkent / dem kem adam nit nach das ʃchedt
jme als vil das gericht erkent begert des ʃin richtlich
antwort Daruff adam Ranʃel hait ʃchub vnd tag
von hut zu xiiij tagen antwort zugeben ambo v(er)bott
ocul(us) Hans Jtem oculus hans ließ von weg(en) ʃin(er) doicht(er) das vrt(eil)
finth zuʃch(en) jme vnd finthen vßgang(en) oͤffen begert daruff
von finthen ʃin furwend(en) zuhoͤrn Daruff hartmuts
pet(er) von Swabenh(eim)n von weg(en) peter finthen redt nach
dem oculus hans von ʃin(er) doichter weg(en) jne geʃchuldiget
hett des geʃtund pet(er) finth nit lut der clage / hoͤfft jme
vmb ʃin furderung nit ʃchuldig zu ʃin er brecht dan(n) ʃin
clage wie recht wer bÿ / vnd erbuͤet ʃich domit ocul(us)
hanʃen ʃin gerichts coʃt(en) vffs vrt(eil) gang(en) zu geben
Daruff oculus hans hoͤfft pet(er) finth hett jme Lut ʃin(er)
clage nit geantwort / finth hofft hett jme woͤl ge-
antwort ʃtalten beyd zurecht S(e)n(tent)ia das finth geant-
wort hait Lut des zuʃprochs / daruff pet(er) finth iʃt
oculus hanʃen ʃins gerichts coʃt(en) abermals butig ge-
weʃt / v(er)bott
erk(ann)t Jtem Diel meyer erk(enn)t hartmuts petern(n) ein gld
an gold in xiiij t(agen)
gel(engt) Zuʃch(en) ocul(us) hanʃe(n) ʃin(er) doicht(er) weg(en) vnd pet(er) finthen
iʃt jr ʃach gelengt an das nehʃt gericht nach jnuo-
cauit ʃicut hodie
gel(engt) Zuʃchen pet(er) finthen vnd allexandern(n) iʃt jr ʃach gelengt
an das nehʃt gericht nach jnuocauit ʃicut hodie
von gericht ge- Jtem die ʃach zuʃch(en) wentzg(in) gretg(in) vnd Bartolm(us) bend(er)
nomen iʃt von gericht genome(n) der kann(en) Halb(en) vnd ʃall iglich(er)
zu geben. Das Pfund Heller habe der verstorbenen Schonwedder der Präsenz der Herren zu Ober-Ingelheim gegeben. Adam Ransel hatte auch dieses hier im Haus von Herrn Johannes in der Borngasse versprochen. Nun hatten die Präsenzherren das Pfand eingezogen, das für ein Pfund Heller gemäß der Verzeichnung hinterlegt ist, wenn Adam diese Verschreibung nicht anerkenne. Dem komme Adam nicht nach. Das schade ihm ebenso viel, wie das Gericht erkennt. Er fordert seine Antwort vor Gericht. Darauf erhält Ransel Aufschub und seinen Termin heute in 14 Tagen um zu antworten. Beide festgehalten.
Hans Oculus ließ für seine Tochter das Urteil, das zwischen ihm und Finthen ergangen war, öffnen. Und er fordert darauf von Finthen, seine Vorbringungen zu hören. Darauf sagt Peter Hartmut von Schwabenheim für Peter Finthen: Nachdem ihn Hans Oculus für seine Tochter beschuldigt hat, das gestehe Peter Finthen nicht, wie es in der Klage angeführt werde. Er hofft, ihm auf seine Forderung nichts schuldig zu sein, er brächte denn mehr zu seiner Klage vor Gericht. Und er bietet damit an, Hans Oculus die Gerichtskosten, die für das Urteil ergangen sind, zu erstatten. Darauf hofft Hans Oculus, Peter Finthen habe ihm nicht auf die Klage geantwortet. Finthen hofft, er habe ihm wohl geantwortet. Beide legen es dem Gericht vor. Urteil: Dass Finthen geantwortet habe auf die Klage. Darauf hat sich Peter Finthen abermals bereit erklärt, die Gerichtskosten zu erstatten. Festgehalten.
Diel Meyer erkennt an, Peter Hartmut einen Goldgulden zu zahlen binnen 14 Tagen.
Zwischen Hans Oculus wegen seiner Tochter und Peter Finthen ist die Verhandlung verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag nach Invocavit.
Zwischen Peter Finthen und Alexander ist die Verhandlung verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag nach Invocavit.
Die Streitsache wegen der Kanne zwischen Grete Wentzgis und Bartholomäus Bender ist vom Gericht genommen worden und jede
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 162, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-162-1/pagination/17/ (Abgerufen am 22.11.2024)