vff dornʃtag nach Jnuocauit
noittag Jtem Johannes von dromerßheim hat als ein
noitbott ʃins bruders ʃin tag gein cleʃg(in) buʃʃern
v(er)hudt iʃt jme ʃin tag geʃtalt an das nehʃt
gericht
vff donerʃtag nach
Reminiʃcere
Jtem philips hertt hait vff joͤrig flachen kon walt-
vffgeholt mußhuʃen vnd philips von ockenh(eim) ʃoliche gutt(er) ʃo
ban(n) vnd jme vor xiiɉ gld ligen vffgeholt ʃagt die gult wu(r)d
fried(en) jme nit vnd ʃtund(en) dieʃelb(en) gutter zu ʃin hand(en) / alʃo iʃt
er zur vffholung gewiʃen ʃij es als er ʃagt vnd
hat ban(n) vnd fried(en) v(er)bott er /
• p • b • Jtem johan von ʃcharpfenʃtein hat p b vff oculus
hanʃe(n)
hans ʃmit Jtem Stůd von weg(en) hans ʃmits von ober Jng(elheim)
ʃpr(icht) zu Smithenn dynen der Smidin ʃon er wer jme
Smithen ʃchuldig iiij lb iiiiɉ alb die er jme mit ʃmiden
abu(er)dient hett das er jme ʃolichs nit geb ʃchedt
jme x gld Ermel ercker von wegen Smithens
redt es mo<e>cht ʃin das hans ʃmit ʃolich ʃchult mit ʃmid(en)
v(er)dient hett der zitt wer er ʃmithen noch by ʃin(er) mutt(er)
geweʃt als jr knecht darůmb er nit wiʃʃen kůnth
ob die můtter hans ʃmid(en) v(er)nungt(en) hett / ʃyt here er
von ʃin(er) můtter geweʃt wer hett hans ʃmit zu jme
geʃagt er ʃoͤlt zu jme ʃmiden er woͤlt jme ein jar
burgen ʃolich redde wern geʃcheen zum nehʃt(en) v(er)gang(en)
ʃant Johans tag Baptiʃte wes jme hans ʃmit bynn(en)
derʃelb(en) zitt abuerdient hett darwider woͤll er nit
ʃin vnd erkent jme xv alb zuʃch(en) oiʃtern vff
rechnu(n)g von ʃint weg(en) / aber von ʃin(er) mutt(er)
weg(en) hoͤfft er jme nůʃt ʃchuldig zu ʃin / Stud von
weg(en) hans ʃmits v(er)bott das erkentnůs / v(er)bott auch
Donnerstag 8. März 1498
Johannes von Dromersheim hat als Notbote seines Bruders seinen Tag gewahrt gegenüber Clesgin Buser. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Donnerstag 15. März 1498
Philipp Hirt hat die Güter eingezogen von Jörg Flach, Kon Waldmannshausen und Philipp von Ockenheim, von denen er 12 ½ Gulden hatte. Er sagt, er erhalte die Gülte nicht und die Güter seien noch in seinem Besitz. Darauf wurde ihm die Einziehung gewiesen, wenn es ist, wie er sagt. Und er hat Bann und Frieden. Das lässt er festhalten.
Johann von Scharfenstein hat Pfändung gefordert gegen Hans Oculus.
Stude für Hans Schmied von Ober-Ingelheim klagt Henne Schmied, den Sohn von Dina Schmied an: Der Sohn der Schmiedin sei ihm 4 Pfund 4 ½ Albus schuldig, die er durch Schmieden verdient habe. Dass er ihm die nicht gibt, das schade ihm 10 Gulden. Emel Ercker sagt für Henne Schmied: Es könne sein, dass Hans Schmied die Schuld durch Schmieden verdient hatte. Zu der Zeit war er, Henne Schmied, noch bei seiner Mutter gewesen als ihr Knecht. Daher könne er nicht wissen, ob die Mutter Hans Schmied bezahlt habe. Seit er von seiner Mutter weg war hatte Hans Schmied zu ihm gesagt, er solle bei ihm schmieden; er wolle ein Jahr für ihn bürgen. Diese Rede geschah an vergangenen Johannistag. Was Hans Schmied innerhalb dieser Zeit verdient hätte, dagegen wolle er nichts sagen. Und er erkennt an, ihm 15 Albus bis Ostern gegen Rechnung für die Arbeit bei ihm. Aber wegen seiner Mutter, da hoffe er ihm nichts schuldig zu sein. Stude lässt für Hans Schmied das Geständnis festhalten. Er lässt auch festhalten,
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 171, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-171-1/pagination/26/?L=0&cHash=e4bca7680485d6df77a7c0e598aff264 (Abgerufen am 23.11.2024)