das ʃmithen nit abredig wer das hans ʃmit ʃolich
ʃchult lut der clage v(er)dient hett vnd als ʃmithen ver-
meynt die ʃelb ʃchult wer by ʃiner mutt(er) gemacht es ʃoͤll
jne nit hindern / ʃagt hans ʃmit alʃo er hett ʃmithen
geʃehen vnd die mutt(er) nit vnd hett die mutt(er) jne
mit der arbeyt geʃucht oder jme etwas dar an ver-
heyʃʃe(n) ʃo ʃucht hans ʃmit die můtt(er) vnd jne nit
vnd hoͤfft er ʃoͤll die ʃchůlt vßricht(en) oder ʃin mutt(er) dar-
ʃtell(e)n das ʃie es vßrecht / dan(n) er hett ʃmithen(n) der be-
zalung v(er)trůt / Darvff Emel von weg(en) ʃmit-
hens redt als hanns ʃmidt red(en) Lieʃz er hett ʃmithen
getrůt / wer vnglaublich dan(n) ʃmithen hett die zitt
nit gehabt darvff er jme glauben moͤcht aber die
můtter hett jnn eyner redlich(e)n narůng geʃeʃʃen der
hans ʃmit baß geglaupt moͤcht hab(e)n dan(n) Smithen(n)
dan(n) Smithen wer von ʃin(er) mutt(er) zů hans ʃmid(en) vnd
anders wo hin geʃchickt desglichen ʃin mitgeʃwiʃtert
hett er műʃʃe(n) gehorʃa(m) als jr dinʃtknecht hoͤfft dar
vmb wie vor ʃtaltz zurecht hans ʃmit ʃoͤll ʃin mutt(er)
darvmb ʃuchen Stuͤd von weg(en) hans ʃmits ließ wie
Ad ʃocios vor ʃtaltz auch zu recht
gel(engt) Zuʃchen wentzgis gretgin vnd peter groͤʃʃeln(n) als
kirchenmeyʃt(er) iʃt jr tag gelengt an das nehʃt gericht
nach winternheym(er) kyrbe ʃic(ut) hodie ambo v(er)bott
erf(olg)t p b Jtem heynrich von důphuʃen erf(olg)t Johannes dieln
vfs buch vnd hat • p • b •
erf(olg)t Jtem Karle von Jng(elheim) Schult(heiß) daʃelbs erf(olg)t heynrich
duphuʃen vffs buch
herpelshen Jtem Stud von weg(en) herpelshen(n) ʃpr(ich)t zu Syferdt
Syfert von wederauwern von heyʃeßh(eim) als momp(ar) Swencken
heyʃeßh(eim) ketten wie das peter herpel herpelshen bruder wer
geʃtorben on libs erben nů hett Swencken kett mit
jrem anhangk als gemacht kinder / peter herpels
ʃelg(en) gutter zu jne genommen(n) nů wer ʃolich ein
dass Henne Schmied nicht leugnet, dass er die Schuld gemäß seiner Klage verdient hätte. Und wenn Henne Schmied meint, diese Schuld sei bei seiner Mutter gemacht worden, das solle ihn nicht hindern - da sagt Hans Schmied folgendes: Er hätte Henne Schmied gesehen und die Mutter nicht. Und hätte die Mutter ihn zur Arbeit aufgefordert oder ihm etwas dafür versprochen, dann wendet sich Hans Schmied an die Mutter und nicht ihn. Und er hofft, er solle die Schuld bezahlen oder seine Mutter dazu bringen, dass sie diese erstattet. Denn er hätte Henne Schmied wegen der Bezahlung vertraut. Darauf sagt Emel für Henne Schmied. Wenn Hans Schmied reden ließ, er hätte Henne Schmied vertraut, das sei nicht zu glauben. Denn Henne Schmied hatte zu der Zeit nichts gehabt, weswegen er (auf eine Bezahlung durch ihn) vertrauen konnte. Aber die Mutter hatte in reichlichem Besitz gesessen, so dass Hans Schmied besser ihr vertrauen konnte als Henne Schmied. Denn Henne Schmied wurde von seiner Mutter zu Hans Schmied und anderswohin geschickt. Ebenso seine Geschwister. Da habe er gehorsam sein müssen als ihr Dienstknecht. Er hofft deshalb und legt es dem Gericht vor wie zuvor, Hans Schmied soll seine Mutter deswegen belangen. Stude für Hans Schmied ließ es beim Vorherigen. Beide legen es dem Gericht vor. An das Vollgericht.
Zwischen Grete Wentzgis und Peter Größel als Kirchenmeister ist es verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag nach der Winternheimer Kerb. Das lassen beide festhalten.
Heinrich von Daubhausen hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Johannes Diel gemäß dem Buch und Pfänder benannt.
Karl von Ingelheim, Schultheiß ebenda, hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Heinrich Daubhausen.
Stude für Henne Herpel klagt Syfert Wetterauer von Heidesheim als Bevollmächtigten von Kett Swenck an: Dass Peter Herpel, der Bruder von Henne Herpel, ohne Erben gestorben sei. Nun hätte Kett Swenck mit ihrem Anhang, den in die Ehe gebrachten und von Henne angenommenen Kindern, die Güter des verstorbenen Peter Herpel an sich genommen. Nun sei keine
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 171v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-171v-1/pagination/6/ (Abgerufen am 24.10.2024)